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Wichtige Wasserquelle im Nahen Osten versiegt:
Umweltverbände fordern sofortigen Schutz des Jordans

Köln (ots) - Die Umweltverbände Friends of the Earth Middle East (FoEME), Global Nature Fund (GNF) und Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), stellten am Dienstag in Köln gemeinsame Forderungen zum Schutz des Jordans und des Toten Meeres vor: "Die Anrainer müssen schnell handeln", so FoEME Geschäftsführer Gidon Bromberg aus Israel, "sonst trocknet der Jordan innerhalb weniger Jahre aus".

Der Jordan, dessen Wasservorräte von fünf Nationen - Jordanien, Syrien, Libanon, Israel und der palästinensischen Westbank - genutzt werden, befindet sich in einem dramatischen Zustand. Etwa zehn Millionen Menschen nutzen sein Wasser im Übermaß. Der untere Jordan führt heute nur noch ein Zehntel der Wassermenge von vor 50 Jahren. Da kaum noch Wasser in das Tote Meer fließt, sinkt dessen Spiegel pro Jahr durchschnittlich um einen Meter.

75% des Jordanwassers wird von der Landwirtschaft - insbesondere in Israel und Jordanien - genutzt. Ökologisch und ökonomisch ist dies aus Sicht von Umweltschützern nicht sinnvoll, da der Beitrag dieses Sektors nur 8 % des Bruttosozialprodukts in Jordanien und nur 3% in Israel ausmacht.

Der Jordan ist in den Sommermonaten der vergangenen Jahre fast ausgetrocknet. "Ironischerweise sind es ungeklärte Abwasser, die den heiligen Fluss weiter fließen lassen", so Munqeth Meyhar, jordanischer Geschäftsführer von FoEME.

FoEME fordert unterstützt von BUND und GNF in einer "Jordan-Deklaration" die Anrainer auf, die ökologischen Probleme anzugehen und den Fluss unter das Regime einer gemeinsamen Behörde ähnlich der Rheinkommission zu stellen. Zudem sollen Jordan und Totes Meer als Welterbestätte der UNESCO vorgeschlagen werden. Anstatt weiterhin die Übernutzung der Wasserreserven durch die Landwirtschaft zu fördern, soll das touristische Potential der Region ausgebaut werden, um alternative Einkommensquellen zu schaffen. "In eine gerechte und langfristig tragfähige Lösung für das Wasserproblem müssen die Palästinenser als gleichberechtigter Verhandlungspartner einbezogen werden" so Nader Al Khateeb vom FoEME-Büro in Bethlehem. FoEME wirbt in Deutschland mit Hilfe von GNF und BUND um die Unterstützung von Regierung und Verbänden für diese Forderungen.

Friends of the Earth Middle East (FoEME) setzt sich als Umweltdachverband im Nahen Osten gemeinsam mit israelischen, jordanischen und palästinensischen Umweltgruppen für eine nachhaltige, umweltverträgliche und friedliche Entwicklung in der Region ein. Der Verband hat Büros in Tel Aviv, Amman und Bethlehem. FoEME hat im März 2005 eine Jordan-Konferenz organisiert, an der erstmals seit dem Tod von Palästinenserführer Arafat wieder öffentlich Regierungsvertreter der Flussanrainer aus Jordanien, Israel und Palästina teilgenommen haben, um durch die Aufnahme eines Dialogs die Lösung des grenzüberschreitenden Wasser- und Umweltproblems am Jordan voranzubringen. Die Konferenz stand unter der Schirmherrschaft von Prinz Hassan von Jordanien, dem Bruder des verstorbenen Königs Hussein.

Der Global Nature Fund (GNF) ist eine unabhängige Stiftung für Natur und Umwelt mit Sitz in Bonn, Berlin und Radolfzell am Bodensee. Die Organisation ist Initiator des internationalen Seennetzwerks Living Lakes, das sich für den Schutz von Seen und Feuchtgebieten weltweit einsetzt. Unterstützt wird das Seennetzwerk durch Unternehmen wie Unilever, DaimlerChrysler, Lufthansa, T-Mobile, Kärcher und Sika. Das Tote Meer ist Partnersee von Living Lakes.

Als mitgliedsstärkster Umweltverband in Deutschland vertritt der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) knapp 400 000 Menschen. Von der Ortsebene bis zur internationalen Bühne setzt er sich für Natur- und Umweltschutz ein.

Auf Einladung des GNF und BUND sind die drei Geschäftsführer des Umweltverbandes FoEME vom 23. - 27. Mai 2005 in Nordrhein-Westfalen zu Gast, um über die aktuelle Wassersituation zu informieren. Die Informationsreihe wird von der Nordrhein-Westfälischen Stiftung für Umwelt und Entwicklung unterstützt.

Untersuchungskommission:
Wasser-Bericht warnt vor Krise

Die prekäre Wassersituation des Landes wird durch die Niederschläge eines nassen Winters keineswegs ausgeglichen. Diesem Irrglauben sind in den vergangenen 30 Jahren auch zahlreiche Politiker angehangen...

Wasserversorgung:
Am Wasser scheiden sich die Geister
Prof. Avner Jadin, Leiter des Israelischen Verbands der Wasserwirtschaft, warnte für das Ende dieses Sommers vor einem Wassermangel von bisher unbekanntem Ausmaß. Der Mangel an Wasser könnte Israel sogar in einen Krieg ziehen...

hagalil.com 26-05-2005

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