Spurensuche Goslar e.V.:
NS-Zeit in der Region Goslar
Der Verein besteht seit 1998 und hat sich
die Aufgabe gestellt, die Geschichte der während der NS-Zeit in die Region
Goslar am Harz verschleppten ZwangsarbeiterInnen aufzuarbeiten.

Der von Spurensuche Goslar e.V. aufgestellte
Gedenkstein für das Außenkommando Goslar des KZ Buchenwald |
Mit der Heinrich-Böll-Stiftung konnten
Kontakte zur russischen Menschenrechtsorganisation "Memorial" geknüpft und
Adressen von ehemaligen ukrainischen ZwangsarbeiterInnen ausfindig gemacht
werden, die in Goslar Zwangsarbeit leisten mussten. Davon meldeten sich ca.
30 heute noch lebende Zwangsarbeiter, die in ihren Briefen an den Verein
ihre z.T. erschütternden Erlebnisse während der Verschleppung
dokumentierten. In Veröffentlichungen des Vereins wird die Rolle der beiden
größten Goslarer Betriebe, die Zwangsarbeiter beschäftigten (Gebr. Borchers
A.G./H.C. Starck und spätere Preussag AG Metall), beleuchtet.
Mit unserer historischen Aufarbeitung,
aktiven Öffentlichkeitsarbeit, Publikationen und einer Wanderausstellung
haben wir u.a. erreicht, dass im Rammelsberg-Museum eine eigene
Ausstellungs-Abteilung zur Geschichte der Zwangsarbeit im Rammelsberg
eingerichtet wurde; ein weiterer Erfolg war die Realisierung der
Todesmarsch-Erinnerungsstätte am ehemaligen Bahnhof Oker. Mit unserer Arbeit
fanden wir auch anerkennende Erwähnung in der Bundestagsdebatte zum
Stiftungsgesetz.
Weitere Informationen:
www.spurensuche.homepage.t-online.de

hagalil.com 01-05-2005 |