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Londons Bürgermeister:
Kein Antisemit, nur ein Israel-Hasser

Von Sever Plotzker, Jedioth Achronoth

Ken Livingstone, der Bürgermeister von London, ein Sozialist, ist kein Antisemit. Einige seiner besten Freunde sind Juden, und in dem Artikel, der vorgestern im "Guardian" veröffentlicht wurde, distanziert er sich ausdrücklich vom Holocaust. Es sei ein Verbrechen, Juden systematisch zu töten, schreibt er. Sie haben ja schließlich einen großen Beitrag zur Menschheit geleistet. Einstein z.B., Marx und Freud. Vielen Dank, Kollege Ken.

Er habe kein Problem mit den Juden, die in Europa blieben. Aber er hat ein Problem mit Israel und seinen Regierungen. Er hasst sie und ihre Taten. Er ist überzeugt, dass Israel die Palästinenser jagt und tötet, seit Generationen. Sie terrorisiert und ethnische Säuberungen vornimmt. Israel sei auf diesen schrecklichen Verbrechen gegründet worden und habe bis heute nicht davon abgelassen. "Ministerpräsident Sharon ist ein Kriegsverbrecher und gehört ins Gefängnis", schreibt er. Eigentlich nicht nur Sharon, sondern alle seine Befürworter, Wähler und Kollaborateure.

Livingstone hütet sich, Israel als Nazi-Staat zu bezeichnen. Er weist lediglich darauf hin, dass dieselben "universalen menschlichen Werte", die ihn die "Verbrechen des Holocaust" verurteilen lassen, dazu bringen, die Verbrechen der israelischen Regierungen zu verurteilen. Die Israelis seien keine Nazis, da sie nicht beabsichtigten, die Palästinenser systematisch zu vernichten, wie die Nazis die Juden vernichten wollten. Holocaust – nein. Aber mit dieser Ausnahme alle anderen schrecklichen Verbrechen. Und ja, Israel und sonst niemand ist Ursprung allen Terrors. Seit Jahrzehnten, so Livingstone, dämonisiere Israel die Araber. Jetzt betreibe es diese Hetze ….auch auf dem Internet.

Seine Botschaft ist sonnenklar: Die Juden, pardon, die Israelis, kontrollieren das Internet, kontrollieren die Übersetzungen vom Arabischen ins Englische und kontrollieren die öffentliche Meinung in aller Welt. Die Taten der israelischen Regierungen aller Generationen "schüren den Zorn und die Gewalt in der ganzen Welt" und bringen auch die Bürger Londons in Gefahr. Und da er ja für deren Sicherheit verantwortlich sei, könne er nicht länger schweigen.

So ist das also. Wegen Sharon und Barak vor ihm gibt es in der britischen Hauptstadt Vorkommnisse mit rassistischem Hintergrund, und der moslemische Fanatismus treibt dort sein Unwesen. Es ist anzunehmen, dass die Juden Londons diese Spucke aus dem Gesicht Israels – und ihrem- wischen werden. Sie werden keine Demonstrationen organisieren, nicht aufhören, Steuern zu zahlen und auch nicht den Rücktritt Livingstones fordern. Sie werden keinen jüdischen Aufstand proklamieren. Sie werden zu ihrer Tagesordnung zurückkehren. Seht doch, wie schön die Themse ist, wie grün der Hyde-Park und wie wunderbar das Bankkonto in der City. Wozu also soll man sich aufregen? Livingstone, der Bürgermeister, hat geschrieben, der israelische Ministerpräsident sei ein Kriegsverbrecher? Na und. Big deal. Hauptsache, er verurteilt den Holocaust und schwört, kein Antisemit zu sein. Er hasst nur Israel.

Wenn es Livingstone gewagt hätte, Präsident Putin als Kriegsverbrecher zu bezeichnen, hätte sich Russland sicherlich nicht mit einem scharfen Protest zufrieden gegeben. Der Kreml hätte den Botschafter aus London abgezogen. Die Rückbeorderung des Botschafters aus London nach Jerusalem hätte auch die offizielle Reaktion Israels sein müssen. Eine Hauptstadt, die von einem Mann wie Livingstone geführt wird, einem öffentlichen Israel-Hasser, hat es nicht verdient, dass ein Botschafter Israels dort lebt.

Medienspiegel der Deutschen Botschaft Tel Aviv

hagalil.com 09-03-2005

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