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Der 8. Mai 1945
- der Tag der Befreiung!

Falls auch Sie der Meinung sind, dass ein Gedenken an das Ende der NS-Diktatur in Deutschland nicht durch eine gegen die Befreier gerichteten Anklage übertönt werden soll, bitten wir Sie Ihre Solidarität mit dem Schreiben der Betergemeinschaft der Synagoge Hüttenweg zu bekunden, auch wenn Sie nicht in Berlin leben.

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Hintergrundinformation

Rund um den 60. Jahrestag des 8.Mai 1945:

Was ist eigentlich los in Steglitz-Zehlendorf?
Begonnen hat alles, als die Berliner Bezirksverordneten-Versammlung (BVV) von Steglitz-Zehlendorf über eine Eingabe der PDS-Abgeordneten Wagner zu befinden hatte, die den 8. Mai im Jahre 2005 als einen "Tag der Befreiung" zu begehen beantragte...

Die Betergemeinschaft  richtet an den Bezirksbürgermeister Steglitz-Zehlendorf folgenden Appell:
    

BETERGEMEINSCHAFT
SUKKAT SCHALOM HÜTTENWEG E.V.

Synagoge Hüttenweg 46, 14915 Berlin
Geschäftsstelle: Uhrmacherweg 42a, 12355 Berlin
Tel.: 030-6606-4588,
info@huettenweg.de

Beterverein Hüttenweg e.V. Uhrmacherweg 42a, 12355 Berlin

Dem Bezirksbürgermeister des Bezirkes Steglitz-Zehlendorf von Berlin
Herrn Herbert Weber
Schloßstr. 80, 12154 Berlin

Berlin, 25. Februar 2005

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Weber

Unsere Betergemeinschaft war erfreut, im Januar ds. J. den Bürgermeister des Bezirks Steglitz-Zehlendorf als Gast bei der Gedenkveranstaltung anlässlich des 5.Todestages von Oberkantor Estrongo Nachama sel. A. begrüßen zu können.

Wir Juden im Südwesten von Berlin haben den Wunsch, jüdisches Leben in diesem Bezirk zu gestalten.

Dies Bemühen um ein selbstverständliches Zusammenleben sehen wir leider in den letzten Wochen ernstlich bedroht durch den BVV-Beschluss zum geplanten Gedenken am 8.Mai 2005. Besonders erschreckend dabei ist, dass Sie als Bezirksbürgermeister mit Ihren Darlegungen in der Bezirksverordnetenversammlung vom 16. Februar diese Tendenz noch verstärkt haben.

Wir fordern Sie dringend auf, die von Ihnen vertretenen Positionen gemessen an den Feststellungen des Bundespräsidenten a.D. Richard von Weizsäcker vom 8. Mai 1985 zum 40. Jahrestag der Befreiung inhaltlich zu überprüfen.

Ursachen und Folgen der nationalsozialistischen Politik sind eindeutig geklärt und können durch die Nachgeborenen nicht nachträglich umgedeutet werden.

Eine Flucht aus der politischen Verantwortung für die Geschichte ist den Nachkommen der Täter ebenso wenig möglich wie den Nachkommen der Opfer.

Auch der Versuch, sich selbst als Opfer späterer Folgen des NS-Regimes zu betrachten, ändert nichts an der politischen Verantwortung der Deutschen für die Etablierung der NS-Herrschaft, nichts an den Schrecken des Zweiten Weltkriegs, der von Deutschland entfesselt wurde, und nichts an den von Deutschen durchgeführten Rassenmorden in Europa.

Wir erwarten, dass Sie durch Ihr Handeln als Bürgermeister im Bezirk Steglitz-Zehlendorf den Weg frei machen, um eine ernstzunehmende Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit zu ermöglichen, die zugleich dem Zusammenleben mit Juden in der deutschen Gesellschaft eine inhaltlich gesicherte Zukunft gibt.

Der Vorstand im Namen der Mitglieder, Beterinnen und Beter unserer Synagoge

Dan Moses Vorsitzender
Jael Botsch-Fitterling stellv. Vorsitzende
Benno Simoni stellv. Vorsitzender

Sie können sich hier [hagalil.com/archiv/2005/02/zehlendorf] dem Appell der Betergemeinschaft Synagoge Hüttenweg anschließen.

hagalil.com 28-02-2005

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