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Claims Conference:
Moshe Jahoda zum Repräsentanten in Deutschland ernannt

Claims Conference - PRESSEMITTEILUNG

Frankfurt am Main, 05. September 2004 - Moshe Jahoda, Associate Executive Vice President und Leiter des Büros in Österreich wurde zum Repräsentanten der Claims Conference in Deutschland ernannt. Jahoda tritt damit die Nachfolge des am 18. August dieses Jahres verstorbenen Karl Brozik an.

„Mit Moshe Jahoda entsendet die Claims Conference eine vielseitig profilierte und international erfahrene Persönlichkeit als ihren Repräsentanten nach Deutschland“, erklärte Gideon Taylor, Executive Vice President der Claims Conference. „Moshe Jahoda ist in Israel und in Europa gleichermaßen verwurzelt. Sein eigenes Schicksal und das seiner Familie prädestiniert ihn als Fürsprecher für die Interessen der Holocaustüberlebenden“, so Taylor weiter.

„Wo sich Abgründe aufgetan haben, braucht es Brücken“, sagte Moshe Jahoda. Vertreibung und Holocaust hatten scheinbar unüberwindliche Abgründe zwischen Juden und Deutschen geschaffen. Mit Einsicht, starkem politischen Willen, hoher Kunstfertigkeit im Brückenbauen wurde nach dem Krieg zwischen Deutschland und seinen jüdischen Opfern etwas erreicht, was ich sehr schätze.“

Moshe Hans Jahoda wurde 1926 in Wien geboren. Als Schulkind wurde er im März 1938 Zeuge des Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich und der Pogrome anlässlich der so genannten „Reichskristallnacht“ im Oktober desselben Jahres.

Fünf Monate vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erreichte er mit einem Kindertransport Palästina. Er wuchs zunächst mit der Kinder-Alija in Jerusalem, später mit der Jugend-Alija im Kibbutz Ein Gev auf. Seine Eltern und seine Schwester wurden von Wien nach Theresienstadt und von dort nach Auschwitz deportiert und ermordet.

Bis 1948 blieb Jahoda Mitglied des Kibbutz. Ab 1946, noch vor der Staatswerdung Israels, diente er als Offizier in der Untergrundarmee „Hagana“, 1948 nahm er am ersten Offizierslehrgang der israelischen Armee teil und wurde im Unabhängigkeitskrieg verletzt. In seiner Armeedienstzeit erlangte er den Rang eines Majors, an späteren Kriegen nahm er als Reserveoffizier teil.

In seiner langen zivilen Karriere seit 1953 arbeitete Jahoda als Vizegeneraldirektor im Landwirtschaftsministerium, als Botschaftsrat für Wirtschaft in den israelischen Botschaften in Argentinien, Uruguay und Paraguay, als Vizevorsitzender und Vorstandsmitglied der „Kupat Cholim“, der Gesundheitsdienste der Histadrut, und als Generaldirektor des „Mishan“ (die größte soziale Organisation in Israel, die sieben Altersheime, fünf Kinderdörfer und 65 Pensionistenklubs unterhält).

1990 wurde Moshe Jahoda zum ersten vor Ort amtierenden Direktor des American Joint in einem vormals kommunistischen Land, Ungarn, bestellt. Während seiner viereinhalbjährigen Tätigkeit in Ungarn initiierte er Sozialprojekte für ältere Menschen, Programme für Jugendliche sowie Projekte zur Wiederbelebung jüdischer Gemeinden. Dafür wurde er von der ungarischen Regierung mit der höchsten zu vergebenden Auszeichnung für humanitäre Verdienste (Pro-Caritas) gewürdigt. Zusätzlich zu seinem Aufgabengebiet in Ungarn wurde er 1991 zum Direktor des American Jewish Joint Distribution Committee (A.J.D.C.) für Bulgarien bestellt, wo er die Entstehung neuer jüdischer Gemeinden förderte und technische Hilfsprogramme für Bulgarien ausweitete. 1995 wurde er auch A.J.D.C.-Vertreter für die Slowakei. Zusätzlich fungierte er als Consultant für Sozial- und Gesundheitsdienste für Holocaust-Überlebende in Europa für die Claims Conference und den American Joint.

Im Herbst 1997 wurde Jahoda zum Associate Executive Vice President der Claims Conference in New York bestellt. Seit Februar 1999 steht Herr Jahoda dem Büro der Claims Conference in Wien vor. Herr Jahoda war federführend an den Verhandlungen mit der Republik Österreich beteiligt, die am 17. Januar 2001 in Washington in der Unterzeichnung eines weit reichenden Entschädigungsabkommens mündeten.

Herr Jahoda graduierte „cum laude“ am Institut für Soziale Studien in Den Haag, Niederlande, mit einem M.A.-Diplom in Öffentlicher Verwaltung. Er ist verheiratet, Vater von drei Kindern und Großvater von sieben Enkelkindern.

Cornelia Maimon Levi, Communications
Claims Conference - Sophienstrasse 26 - D 60487 Frankfurt am Main - www.claimscon.org

Repräsentant der Claims Conference:
Zum Tod von Karl Brozik
Karl Brozik, Auschwitz-Überlebender, der fast zwanzig Jahre lang Verhandlungen mit Deutschland für die Entschädigung von Holocaust-Überlebenden anführte, verstarb am Mittwoch, den 18. August 2004, während eines Aufenthalts in Prag. Er war 78 Jahre alt...

hagalil.com 07-09-2004

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