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Von rechts-liberal bis rechtsextrem:
Kampagne zur Verteidigung des "christlichen Abendlands"

Von Bernhard Schmid, Paris

Morosité (Griesgrämigkeit, Miesepetrigkeit) ist derzeit wohl der Schlüsselbegriff für den französischen Wahlkampf zu den herannahenden Europaparlamentswahlen. Das Desinteresse des Publikums könnte kaum stärker sein - was auch damit zu tun hat, dass die bürgerlichen Regierungsparteien anscheinend alles daran setzen, dass es anhält.

Sie können sich kaum Erfolgschancen versprechen, nachdem sie bereits bei den Regionalparlamentswahlen im März dieses Jahres für ihre Abbruchpolitik in Sachen Sozial- und Rechtsstaat schwer abgestraft worden sind. Nichts spricht dafür, dass die Stimmung derzeit grundsätzlich anders wäre, zumal die nächste regressive "Sozialreform" in den letzten 14 Tagen stückweise angekündigt ist. Dieses Mal soll die gesetzliche Krankenversicherung "reformiert" werden, dass es nur so raucht.

Deswegen setzt die konservativ-liberale Rechte darauf, dass die Wahlenthaltung möglichst hoch ausfällt. Ein für sie ungünstiges Wahlergebnis wird damit als wenig repräsentativ erscheinen, und die Aufmerksamkeit des Publikums bleibt gering. Im Gegensatz zu den Regionalparlamentswahlen gehen kaum hochrangige Regierungspolitiker und Minister an den Start, und Premierminister Jean-Pierre Raffarin hält sich bewusst aus der Vorwahldebatte heraus. Und in den tagespolitischen Verlautbarungen der Regierenden geht es so gut wie gar nicht um den bevorstehenden Urnengang. Die Bürger ihrerseits interessieren sich nicht sonderlich für die Europäische Union, die ihnen eher als ein abstrakt-technokratisches Gebilde denn als etwas ihren Alltag Betreffendes erscheint ­ auch wenn viele der so genannten Reformen in Frankreich mit der EU-Politik begründet werden.

Und wenn auf der politischen Rechten aller Schattierungen vom Thema "Europa" gesprochen wird, dann vor allem, um Stimmung gegen einen zukünftigen EU-Beitritt der Türkei zu schüren. Die politische Debatte um die Zukunft der europäischen Wirtschaft und Politik scheint sich fast völlig auf diese Frage zu reduzieren. In Wirklichkeit geht es vor allem darum, niedere Instinkte im Wahlkampf zu schüren.

Die Aussicht auf einen türkischen EU-Beitritt soll niedere Instinkte schüren

Für Aufsehen hatte der konservative Ex-Premierminister und derzeitige Vorsitzende der Präsidentenpartei UMP, Alain Juppé, am 7. April gesorgt. An jenem Tag bestritt er im Namen der Regierungspartei, dass die Türkei eine "europäische Berufung" habe. Damit widersprach er nicht nur dem historischen Vorbild seiner Partei, dem General Charles de Gaulle, der sich bereits 1963 für die historische Perspektive eines Beitritts der Türkei zur damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft aussprach - sondern auch seinen eigenen Positionen als Außenminister, der Alain Juppé bis 1995 war. Nicht zuletzt hat auch der amtierende Präsident Jacques Chirac noch im März prinzipiell zugunsten der Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Ankara Position bezogen. Noch an einem zweiten Punkt bezog Juppé wenig später Stellung gegen vorherige eigene Äußerungen, aber auch gegen die erklärte Position des Staatsoberhaupts: In einer plötzlichen Kehrtwende sprach Alain Juppé sich für eine Volksabstimmung über die künftige EU-Verfassung aus. Unwahrscheinlich ist, dass es sich dabei um eine demokratische Anwandlung handelt. Vielmehr ist davon auszugehen, dass die bürgerliche Regierungspartei finster entschlossen ist, um Sympathie im nationalistischen Sumpf und bei Rechtsaußen-Wählern zu buhlen.

Tatsächlich haben auch die Rechtskonservativen und Rechtsextremen schon früh das Wahlkampfthema "Hilfe, die Türken wollen in die EU" für sich entdeckt. Jean-Marie Le Pen erwähnte das Thema auch in seiner Rede zum alljährlichen Aufmarsch seiner Partei, des Front National, am 1. Mai dieses Jahres.

Dennoch wird Le Pen dieses Mal wohl nicht der Hauptnutznießer dieser Kampagne sein: Allzu sehr sind seine Parteigänger und -kader seit mehreren Wochen damit beschäftigt, sich vor laufenden Kameras bis auf's Messer zu bekämpfen. (Siehe neben stehenden Artikel) Nachdem der Front National zu Anfang der Umfragen zu den Europaparlamentswahlen, im April dieses Jahres, bei rund 12 (bis 13) Prozent begonnen hatte, lag er in allerjüngsten Umfragen vor dem Wahltermin nur noch bei 9 Prozent. Freilich könnte eine hohe Wahlenthaltung die Ergebnisse noch leicht zugunsten der Rechtsextremen verzerren. Und da der FN in die vorangegangenen Europaparlamentswahlen im Juni 1999 kurz nach seiner Parteispaltung (in Anhänger von Le Pen einerseits, von Bruno Mégret einerseits) zog, hatte er damals das schlechteste Ergebnis seiner gesamten Geschichte erhalten. 1999 stimmten nur 5,69 Prozent der Teilnehmer an den Europaparlamentswahlen für den FN, weitere 3,28 für das Spaltprodukt unter Mégret, den Mouvement national (was zusammen 8,97 Prozent ergab, und den tiefsten Stand der rechtsextremen Wählerschaft in den letzten Jahren markierte). Gegenüber den 5,7 Prozent von damals und den damit erzielten fünf Europaparlamentariern wird der FN wohl fast jedes, zu erwartende Wahlergebnis als Steigerung und als (mäßigen) Erfolg verkaufen können; besser als 1999 dürfte sein Resultat auf jeden Fall erscheinen.

Sollte sie den Sprung in's nächste Europaparlament schaffen, was trotz allem wahrscheinlich ist, dann wird die Le Pen-Partei dort daran arbeiten, eine gemeinsame Fraktion mit dem belgischen Vlaams Blok, aber vor allem auch mit osteuropäischen Gesinnungsgenossen (wie der Slowakischen Nationalpartei) zu bilden.

Rechte Alternative zwischen Konservativen und Rechtsextremisten

Punkte mit dem Thema können dabei vor allem die "Souveränisten" (les souverainistes) sammeln, das sind nationalkonservative ehemalige EU-Gegner, die an der kleinbürgerlichen und mittelständischen Basis des bürgerlichen Regierungslagers noch über beträchtliche Sympathien verfügen. Bei den letzten Europawahlen 1999 waren sie zur stärksten Kraft auf der Rechten avanciert und hatten mit 13 Prozent die "offiziellen" Konservativen (bei 12,8 Prozent) überholt. Danach allerdings war es relativ still um sie geworden, zumal ihre beiden Anführer ­ der rechtskatholische Graf Philippe de Villiers, sowie der Altgaullist und frühere Innenminister Charles Pasqua ­ sich heftig zerstritten haben. Dieses Mal dürfte wohl Philippe de Villiers den größeren Teil dieses Stimmenpotenzials einsammeln, denn Pasqua steht politisch kurz vor dem Ende. Er ist in mehrere Strafverfahren verstrickt, bei denen es u.a. um seine wichtige Rolle bei illegalen Waffenlieferungen in afrikanische Bürgerkriege geht; ihm wird (unter andere von seinem ehemaligen Compagonen Philippe de Villiers...) öffentlich nachgesagt, er kandidiere vor allem deswegen, um sich eine parlamentarische Immunität zu sichern. Zusammen werden den "Souveränisten" derzeit 8 bis 9 Prozent der Stimmen vorausgesagt, davon der Löwenanteil stets für de Villiers.

Vermutlich werden Pasqua und de Villiers erneut einen beträchtlichen Anteil rechter Stimmen an sich ziehen, zumal die rechtsextreme "Alternative" derzeit wegen ihrer Zerstrittenheit wenig attraktiv wirkt. De Villiers selbst kommt aus einer weit rechts stehenden Tradition, jener der ultrakatholischen Gegner der bürgerlichen Revolution von 1789; die damalige Konterrevolution hatte ihre Hochburg in der westfranzösischen Vendée, jener Gegend, deren Bezirkspräsident der Graf de Villiers heute ist. Diese historische politische Strömung unterstützte auch das Vichy-Regime; das Wappen der Ultrakatholiken, das unter der Vichy-Herrschaft offiziell verwendet worden war, wurde durch de Villiers in den Neunziger Jahren als Kennzeichen des Vendée-Bezirks übernommen.

Jedoch ist Philippe de Villiers im Gegensatz zu Jean-Marie Le Pen kein ausgewiesener Antisemit (es gibt keine Äußerung von ihm, die darauf hindeuten würde); er ist "einfach" ein katholischer, nationaler Reaktionär, der aber nie mit dem bürgerlichen Lager ernsthaft gebrochen hat. Nach eigenen Behauptungen de Villiers' im Wahlkampf hat er auch die indirekte Unterstützung ders Chefs der Regierungspartei UMP, Alain Juppé, und von Premierminister Jean-Pierre Raffarin für seine Eigenkandidatur. Letztere hätten zu ihm gesagt, dass die politische Rechte plural sein müsse, um erfolgreich zu sein, und dafür einen pro-europäischen Flügel (mit der christdemokratischen UDF), eine Mittelkraft (mit der konservativen Regierungspartei UMP) sowie einen EU-skeptischen, nationalkonservativen Flügel (mit den sog. "Souveränisten") benötige. Bei den Regionalparlamentswahlen im März 2004 waren die Villiers-Anhänger mit der Regierungspartei UMP verbündet gewesen.

Dennoch wird Philippe de Villiers mutmaßlich auch die Stimmen rechtsextremer Wähler an sich ziehen - aufgrund seiner Positionen zur Homo-Ehe. Dazu gleich ausführlicher.

Wahlkampf gegen Türken in der EU und gegen die Homo-Ehe

Charles Pasqua wendet sich in einem Interview mit der rechten, nationalliberalen Monatszeitung "La Une" (Juni 2004) gegen einen türkischen EU-Beitritt, da die Union "auf das griechisch-römische und das jüdisch-christliche europäische Erbe" aufbauen solle. Leider vergisst er dabei zu erwähnen, dass die heutige Türkei eine wichtige Rolle in der griechischen und römischen, antiken Welt spielte und später (unter dem Namen Byzanz) sogar zur führenden Metropole dieses Raums wurde - während London und Berlin in der damaligen Welt keinerlei Rolle spielten. In einem, schwach besuchten, Wahlkampfmeeting am Abend des 7. Juni in Paris erklärte Pasqua seie Ablehung unterdessen aggressiver: "Die Türkei hat nichts in Europa verloren!" Ferner erklärt Pasqua in "La Une", der früher die EU-Integration ablehnte, jetzt gelte es die Union gegen das Ansinnen auf einen türkischen Beitritt zu verteidigen; nunmehr sei sie verteidigenswert, da in der EU nach der Osterweiterung die Nationalstaaten eine größere Rolle spielen würden und die Pläne, aus ihr einen Bundesstaat zu machen, im Europa der 25 irrealistisch geworden seien.

Philippe De Villiers seinerseits macht vor allem Wahlkampf gegen die Türkei in der EU, für die Bewahrung der "christlichen Fundamente Europas" ­ aber auch für eine "Beschleunigung der Reformen" und dafür, dass die "gewerkschaftliche Diktatur" im angeblich "sozialistischen" Frankreich gebrochen werde. Ein weiteres Thema lieferte ihm die erste Homosexuellen-Ehe, die ­ entgegen geltendem Gesetz ­ am vorigen Samstag von dem medienbewussten grünen Politiker Noël Mamère, ein ehemaliger Fernsehsprecher und Bürgermeister eines Vororts von Bordeaux, zelebriert wurde. Mamère vermählte in "seinem" Rathaus von Bègles das erste männlich-männliche Ehepaar, Stéphane und Bertrand, wofür ihm die Regierung Rechtsfolgen angedroht hat. Zu einer Gegendemonstration von Ultrakatholiken und Moralhütern reiste de Villiers persönlich an.

Deswegen wird de Villiers derzeit auch von Rechtsextremen applaudiert, die wegen der innerparteilichen Streitigkeiten und der Marginalisierung alter Kader durch Jean-Marie Le Pen aufgebracht sind. Noch weiter gegen Le Pen aufgebracht hat sie dessen Positionierung zur Homosexuellen-Ehe: Le Pen hatte eher beiläufig bemerkt, man solle keine "Staatsaffäre" aus der Angelegenheit machen, und wenn die beiden Schwulen von Bordeaux heiraten wollten, dann sollten sie das eben tun; immerhin beweise dies, dass die Institution der Ehe neues Prestige gewinne. (In der Vergangenheit hatte Le Pen aber auch homophobe Ressentiments bedient, so hatte er Mitte der 80er Jahre von einer "sozialen und moralischen Perversion" gesprochen, und 1988 die Internierung von AIDS-Kranken gefordert. Sollte er mal wieder versuchen, den angeblichen "Altersweisen" 'raushängen zu lassen?) Nach heftigen Protesten des Chefideologen des katholisch-fundamentalistischen Parteiflügels, Bernard Antony, hat Jean-Marie Le Pen seine Äußerungen, die am 4. Juni in "Le Monde" vom 4. Juni wiedergegeben waren, allerdings 24 Stunden später auf der ganzen Linie dementiert. Aus Sicht der Moralhüter war aber das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Nunmehr entdeckt auch der ultrakatholische Teil der neofaschistischen Partei seine Sympathien für de Villiers. In der rechtsextremen Tageszeitung "Présent", die von diesem Parteiflügel herausgegeben wird (und zu deren Boykott jüngst Le Pen, im Zuge des innerparteilichen Streits, aufgefordert hatte), durfte am 5. Juni Philippe de Villiers schreiben. Er empörte sich darin u.a. über Le Pens non-chalante Äußerungen zur Homo-Ehe. Und am 9. Juni druckt das Blatt dann auch ein Interview mit Philippe de Villiers an. Daher dürfte es einen, zahlenmäßig begrenzten, Stimmentransfer aus diesem Milieu von den Neofaschisten zu den Nationalkonservativen geben.

Die politische Linke profilierte sich teilweise mit der Befürwortung der Homosexuellen-Ehe. Der sozialliberale Ex-Wirtschaftsminister Dominique Strass-Kahn klopfte diese Linie bei den französischen Sozialdemokraten fest, wobei allerdings zumindest ein Prominenter aus seiner Partei lautstark widersprach, ihr gescheiterter Präsidentschaftskandidat Lionel Jospin.

Großmacht EU (um "dem Frieden zu dienen")?

Zum Thema EU versprechen die Sozialdemokraten ein eher vage gehaltenes "soziales Europa". Die einzige Präzisierung besteht darin, dass ein späterer neuer Unionsvertrag "soziale Konvergenzkriterien" festschreiben solle, wozu im Wahlprogramm freilich nur Allgemeinplätze genannt werden. Ansonsten spricht sich die erste parlamentarische Oppositionspartei für die Stärkung des machtpolitischen "Gewichts Europas in der Welt" aus, angeblich "im Dienste des Friedens". Dass die Absichten dabei nicht rein friedenspolitischer Natur sind, wurde jüngst deutlich, als ein Vorschlag des konservativen Finanzministers Nicolas Sarkozy, die Rüstungsausgaben im Jahr 2004 ­ aus haushaltspolitischen Gründen ­ nicht zu erhöhen, einen Aufschrei seitens führender Sozialdemokraten ebenso wie einiger Bürgerlicher hervorrief. Angeblich sei die nationale Sicherheit dadurch gefährdet. Der wahrscheinliche sozialistische Präsidentschaftskandidat für 2007, Laurent Fabius, machte bereits im vorigen Jahr den originellen Vorschlag, die Drei-Prozent-Defizitgrenze für die Mitgliedsländer der EU-Währungsunion beizubehalten, aber die Militärausgaben bei der Berechnung des Defizits ausgeklammert werden sollten. Die Rüstungsausgaben sollen von der Sparpolitik verschont werden.

Weiter links

Weiter links spricht die KP, die auf einer Bündnisliste mit einigen Gewerkschaftern und Vertretern sozialer Bewegungen namens "L¹Europe avec et pour les peuples" (Europa für die und mit den Bevölkerungen) antritt, sich "für Europa, aber nicht dieses" aus. Sie macht vor allem gegen das Projekt einer EU-Verfassung Wahlkampf, da dieses die bestehende antisoziale Politik unionsweit festschreiben will ­ KP-Chefin Marie-George Buffet spricht von einer "neoliberalen Zwangsjacke". Und die beiden radikaleren marxistischen Parteien, die trotzkistisch-undomgatische LCR (Ligue communiste révolutionnaire) und die eher traditionalistische Lutte Ouvrière (LO, Arbeiterkampf) treten wie bereits 1999 mit einer gemeinsamen Liste an. Seit damals sind sie auch mit fünf Abgeordneten im Europaparlament vertreten. LO und LCR sprechen sich "für ein Europa ohne Grenzen zwischen den Bevölkerungen", statt freiem Kapitalfluss, aus. Sie fordern u.a. die Niederlassungsfreiheit für Einwanderer in allen Unionsländern und "soziale und demokratische Konvergenzkriterien, statt wirtschaftlicher Konvergenzdaten", die - im Falle ernsthafter Reformen, namentlich einer Anerkennung des armenischen Genozids durch Ankara - auch eine Integration der Türkei ermöglichen könnten.

Es ist aber zu vermuten, dass nur die größeren Parteien den Sprung in¹s Europaparlament schaffen könnten. Zwar gilt bei diesen Wahlen nicht das französische Mehrheits-, sondern das Verhältniswahlrecht mit Fünf-Prozent-Hürde, das die kleineren Parteien begünstigt. Aber eine Wahlrechtsänderung der konservativen Regierung sorgt dafür, dass Frankreich kein einheitliches Wahlgebiet mehr ist, sondern in acht Wahlkreise aufgeteilt wurde. Um etwa in einer solchen Superregion, die zehn Sitze im Europaparlament stellt, ein Mandat zu erringen, muss eine Liste so ein Zehntel der Stimmen erlangen ­ statt bisher fünf Prozent. Die KP, die radikale Linke und andere kleine Parteien könnten das Nachsehen haben. Ob den EuropäerInnen wenigstens die Anwesenheit von Rechtsextremen und ultrakatholischen Kreuzrittern im nächsten Europaparlament erspart bleiben wird - das ist dagegen ungewiss. Zu befürchten ist, dass ihr Wählerpotenzial immer noch ausreicht, um auch im nächsten Europaparlament einen Le Pen zu haben.

Frankreich Rechtsextreme vor den Europaparlamentswahlen:
Innere Spannungen beeinträchtigen Wahlkampf

hagalil.com 09-06-2004

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