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Hinter der Maske mittelständischer Interessen:
Bund der Selbständigen und Stimme der Mehrheit

Von Ekkehard Jänicke für haGalil onLine

Es verwundert nicht, dass nur wenige Medien an einen harten Kern heranwollen, der sich hinter der Maske biedermännisch mittelständischer Standesinteressen eine rechtsextreme Lobby aufgebaut hat. Der BDS vertritt allein in NRW nach eigenen Angaben über 90 000 mittelständische Unternehmen. Kein Mensch behauptet, das seien (alles oder in wesentlichen Teilen) Rechte oder gar Antisemiten.

Man tritt bei, weil der Verband auf seine Fahne schreibt:

Gegründet 1892 in Köln
Mitgliederzahl: rd. 90.000 Einzelbetriebe
Regelmäßige Teilnahme als sachverständiger Arbeitgeberverband an allen mittelstandspolitisch relevanten Anhörungsverfahren der Bundesregierung Größte Zuwendungsleitstelle des Bundesamtes für gewerbliche Wirtschaft

Lobbyismus für den selbständigen Mittelstand
Hilfestellung bei Einzelproblemen
Geldwerte Vorteile durch attraktive Service-Angebote

Mit seinem umfangreichen Service-Paket garantiert der BDS jedem seiner Mitglieder geldwerte Vorteile, die den Jahresbeitrag zum Verband mehr als kompensieren.

Reduzierung der Stromkosten durch Sondertarife
(Vertragspartner: Mark E)
Reduzierung der Telefonkosten durch Sondertarife
(Vertragspartner: Deutsche Telekom)
Mietwagen zu Sonderkonditionen
(Vertragspartner: Europcar)
Rahmenabkommen mit namhaften Hotelketten
Inkassodienst (durch Vertragsanwälte)
Rechtsberatung (durch Vertragsanwälte)
Vermittlung von qualifizierten Unternehmens- und Personalberatern Altersversorgungswerk der Selbständigen
(Vertragspartner: Allianz-Lebensversicherungs AG) Krankenversorgungswerk der Selbständigen
(Vertragspartner: Deutsche Krankenversicherung / DKV) Hotelreservierungsservice - Sonderkonditionen weltweit + Tagungsservice Last-Minute-Hotels, über 700 in 17 Ländern Europas bis zu 60% günstiger
(Vertragspartner: Hotel Business Service)
Telekommunikation
(Vertragspartner: mobilcom)

Doch der harte rechte Kern und ideologische Kopf des Verbandes sammelt sich in der Arbeitsgemeinschaft "Stimme der Mehrheit" und beeinflusst / kontrolliert von dort weitgehend die Publikationsarbeit des Verbandes.

Zitat aus der Internetseite der "Stimme der Mehrheit":
"Die Stimme der Mehrheit ist ein Zusammenschluss frei denkender Schriftsteller, Journalisten, Verleger und Wissenschaftler, die in wertkonservativen und liberalen Gedanken übereinstimmen. Die Arbeitsgemeinschaft wurde am 8. November 1996 durch den BDS-Hauptgeschäftsführer Joachim Schäfer in Dortmund gegründet. Schäfers Konzeption, dem Linkskartell innerhalb der "schreibenden Zunft" eine schlagkräftige Alternative entgegenzusetzen, wurde innerhalb kürzester Zeit konsequent umgesetzt. Inzwischen gehören über 100 namhafte Persönlichkeiten der Stimme der Mehrheit an.

Hauptanliegen der Arbeitsgemeinschaft ist Publizierung gesellschaftspolitischer Anliegen, die außerhalb der klassischen Mittelstandspolitik angesiedelt sind. Dies gilt besonders für wertorientierte Politikbereiche (§ 2.1 der Geschäftsordnung). Die Stimme der Mehrheit vertritt grundsätzlich keine fachlichen Interessen. Sie ist überparteilich und verfolgt keine konfessionellen Ziele."

Weiter geht die scheinheilige Selbstdarstellung:

"Mitglied der Arbeitsgemeinschaft können werden:
Als ordentliche Mitglieder:
Freie Publizisten, Journalisten, Verleger und Wissenschaftler. Als Fördermitglieder: Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und andere, die die Ziele der Arbeitsgemeinschaft ideell unterstützen.

Fördermitgliedschaft

Mitglied der Stimme der Mehrheit kann nur werden, wer sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes bekennt (§ 4.2d der Geschäftsordnung)."

Man beachte:
"Hauptanliegen der Arbeitsgemeinschaft ist Publizierung gesellschaftspolitischer Anliegen, die außerhalb der klassischen Mittelstandspolitik angesiedelt sind." Es wird also etwas verklausuliert deutlich gesagt, diese "Arbeitsgemeinschaft" hat nichts mit der mittelständischen Lobbyarbeit zu schaffen, für die der Verband offiziell steht, sondern verfolgt "höhere" Ziele, nämlich das angebliche Linkskartell zu bekämpfen.

Man beachte auch:
"Mitglied der Stimme der Mehrheit kann nur werden, wer sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes bekennt (§ 4.2d der Geschäftsordnung)." Diese Aussage erscheint höchst zweifelhaft, wenn schon die Liste der Mitglieder und Kooperationspartner massenweise Verfassungsfeinde aufzeigt, die auch als solche nicht nur von antifaschistischen Quellen geoutet sind, sondern die auch häufig in den Berichten des Verfassungsschutzes auf Bund oder Länderebene als rechtsextrem / rechtsradikal eingestuft wurden.

Doch warum führt diese Erkenntnis nicht zu vielen aufklärenden bzw. empörten Beiträgen über die Unterwanderung des BDS durch dieses rechte Netzwerk. Sind es wirtschaftliche Gründe? Alle Zeitungen und Zeitschriften sind mehr denn je auf Anzeigenkunden angewiesen und man ahnt, wer diese Fakten publiziert, kann mit einer Kampagne des Verbands selbst oder aus dem Verband wie z.B. Anzeigenboykott rechnen. Denn die Leute, die so etwas organisieren könnten, sitzen an den publizistischen Schalthebeln des Verbandes und ist nicht die Presse auf gerade Anzeigenkunden aus der mittelständischen Wirtschaft angewiesen?

Liegt da der Gedanke fern, der mehrfach in Internetforen bereits geäußert wird: "Ist dies Vorgehen der angeblichen "Stimme der Mehrheit" nicht geschickt abkopiert von der Rolle der Harzburger Front bei der verdeckten Finanzierung und Unterstützung der NSDAP vor 33?

Die ehrenwerten Kreise hinter Herrn Hohmann:
Ergebnisse eines Streifzugs

hagalil.com 18-11-2003

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