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"Widerstand":
Wie der Terror in Jerusalem und Bagdad gerechtfertigt wird

Max Brym

In Berlin erscheint die Tageszeitung Junge Welt. Mit der Begrifflichkeit Widerstand wird der barbarische faschistoide Terror in Jerusalem und Bagdad gerechtfertigt. Ein Werner Pirker aus Wien ist als antizionistischer Hetzer wohlbekannt. Dieser Herr ist außenpolitischer Chefkommentator der Jungen Welt.

Seinen Kommentar zu den Terroranschlägen in Jerusalem und Bagdad, überschrieb er am 21.8.03 mit dem Wort "Widerstand". Wer ein Wort des Mitleids von Herrn Pirker für die Opfer der Anschläge erwartet, ist falsch gewickelt. Sichtlich befriedigt schreibt Herr Pirker, "dass alle imperialistischen Befriedungsversuche fehlschlagen“. Er meint sinngemäß, in Bagdad hätte es die "Richtigen" getroffen. Nirgendwo wird von diesem Herrn die Frage aufgeworfen: Welche Ziele die Attentäter eigentlich verfolgen. Wichtig scheint nur, der Widerstand gegen die USA und die UN.

Ob Saddam Anhänger hinter dem Anschlag gegen den UN Sitz in Bagdad stecken, oder Bin Laden, interessiert den Herrn aus Wien nicht. Ihm geht es um einen kruden Antiimperialismus. Nach der alten Logik von Pirker ist alles, was den USA und dem Staat Israel schadet, progressiv. Dass solche Aktionen nicht die Staaten, sondern konkrete Menschen treffen, ist nicht erwähnenswert. Herr Pirker, der die Frechheit besitzt, sich als "Linker" auszugeben, hat in Wirklichkeit alle humanistischen Prämissen des Marxismus aufgegeben. Auch mit der Erkenntnis von Ferdinand Lassalle hat er nichts gemein. Jener schrieb: "Wer das Ziel zeige, der zeige auch den Weg". Der "Widerstand" im Irak wird von Anhängern Saddams und von islamischen Fundamentalisten betrieben. Dieser "Widerstand" hat eine reaktionär faschistoide Grundlage. Dies ist sowohl am Ziel, wie am Weg, erkennbar.

Auch die Realität unter Saddam mit einer Million Ermordeter legt dafür ein beredtes Zeugnis ab. Aber dafür hat Herr Pirker keinen Kopf, seine Weltsicht ist einfach. Es gibt nur die imperialistischen USA und das angeblich schlechte Israel. Alles andere ist irgendwie progressiv und unterstützenswert. Demzufolge sind die getöteten Menschen in Jerusalem für Pirker, "Zivilisten, die dies bezahlen müssen". Damit meint Pirker, Schuld an dem Massaker in Jerusalem sei einzig und allein die Politik der USA und der Staat Israel. Die Hamas wird freigesprochen und die reaktionäre Eigendynamik dieser Organisation unterschlagen.

"Kollaborateur Abbas"

In der Jungen Welt erschien unter der Rubrik Internationales zum Attentat in Jerusalem noch ein Artikel "Grenzen erneut geschlossen". Mit erhobenen Zeigefinger wird Mahmut Abbas kritisiert, "der Forderungen aus Tel Aviv nachkam". Kritisiert wird Abbas, weil er den Terroranschlag verurteilte und Ermittlungen gegen Hamas und Dschihad ankündigte.

Wesentlich wohlwollender wird die Erklärung eines Hamas Sprechers wiedergegeben, der die Aktion in Jerusalem, als "gerechtfertigte Racheaktion" ausgab. Dann geht es volle Pulle gegen die israelische "Siedlungspolitik". Die Ermordeten und Verletzten in Jerusalem kommen in diesem Artikel nur als Randnotiz vor. Es wird der Eindruck erweckt: "Die Getöteten sind selber Schuld an ihrem Schicksal, die Hamas ist ein Unschuldslamm und der Staat Israel der große Teufel. Zudem ist Abbas ein Kollaborateur und Verräter".

Egal wie man zur israelischen Siedlungspolitik steht, die Logik der Jungen Welt ist absurd und menschenverachtend. Kein Anwalt eines Vergewaltigers, kommt vor einem bürgerlichen Gericht mit der Argumentation durch: "Das weibliche Opfer ist selbst schuld, da es meinen Mandanten sexuell reizte". Ein solcher Anwalt hätte in einer deutschen linken Debatte keine Chance. Aber die Junge Welt gilt vielen als links, obwohl sie Sympathie für faschistische antisemitische Terroristen an den Tag legt.
Aber nicht nur Sympathie: Kürzlich druckte die Junge Welt ein Interview mit der Antiimperialistischen Koordination aus Wien ab. Die AIK gedenkt Spenden für den nicht näher benannten irakischen "Widerstand" zu sammeln. In einer "Intifada Broschüre" bezeichnete die AIK die Hamas als wichtigen Teil des palästinensischen Widerstands.

hagalil.com 22-08-2003

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