Die Münchener Uni hat inzwischen
Informationen der Danubia aus ihrem Schaukasten entfernen lassen. Der
Forderung des AStA, allen Studentenverbindungen das Recht zu entziehen,
ihre Informationen an der Uni zu präsentieren, wurde vom Rektorat jedoch
nicht stattgegeben. Die Regensburger Uni hat der Burschenschaft Teutonia
das weitere in Umlaufbringen von Flugblättern mit NS-Motiven untersagt.
Die Webseiten der Danubia wurden
inzwischen auf "gut bürgerlich-konservativ" getrimmt, sämtliche Links zu
Horst Mahlers antisemitischen Pamphleten und anderen NS-Seiten wurden
eilig entfernt, die Burschenschaft Teutonia Regensburg hat ihr
Webangebot gleich ganz vom Netz genommen.
Am 7. und 8. Juli wird in München
ein Kongress „Alte
Herren – Neue Rechte. Schattenseiten der Universität“
stattfinden. Die Veranstalter teilen hierzu mit: "Braune Schlägertrupps
trifft man an den Hochschulen wohl eher selten. Dagegen stellen rechte
Thesen und Propaganda in Wissenschaft und Lehre ein ernsthaftes Problem
dar. Professoren verbreiten in ihren Vorlesungen rechtes Gedankengut,
verharmlosen den Holocaust oder schreiben die Geschichte im ‚rechten‘
Sinne neu.
Die Universität stellt sich schützend vor Burschenschaften und pflegt
Kontakte zu Vertriebenenverbänden während antifaschistisches und
emanzipatorisches Engagement konsequent behindert wird. Kürzlich erst
musste eine Ausstellung des AStA über die Bereicherung Deutscher an der
Arisierung in der NS-Zeit aus dem Lichthof weichen, da die
Sudetendeutsche Landsmannschaft Druck auf die Uni ausgeübt hatte".
dg / haGalil
21-06-2001