Aspirin statt Operation:
Die amerikanische Waffenstillstandsinitiative
Die zögernde amerikanische
Waffenstillstandsinitiative ist wie eine Behandlung mit Aspirin, wo
ein chirurgischer Eingriff notwendig wäre, schreibt I.Rosenblatt in
M'ariw. Das erste Hindernis, das die Mitchell-Powell-Initiative
überwinden muss, ist nach Rosenblatts Ansicht, die Absicht beider
Seiten, Vorbedingungen zu stellen, mit der sie meinen ihre Position
verbessern zu können.
Die Initiative habe noch zwei
weitere Schwachstellen:
Erstens die Forderung, dass Arafat offiziell einen Waffenstillstand
anordnet, was illusorisch sei, da die Palästinensische Autorotät
(PA) aber auch Mubarak behaupten, dass nur Israel schieße, während
die Palästinenser nur Steine werfen.
Zweitens die Forderung nach "einem hundertprozentigen Einsatz" der
Palästinenser in der Bekämpfung des Terrors, was eine "lächerliche"
Definition ist, da sie von jedem anders interpretiert werden kann.
Aber: Trotz dieser Schwächen
muss Israel die amerikanische Initiative annehmen und auch dem
Siedlungsstop zustimmen, denn wie im Straßenverkehr ist es besser
klug zu sein als Recht zu haben.
haGalil onLine
25-05-2001
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