Wir kämpfen für die
palästinensische Sache:
BBC-Korrespondent in Gaza
[Medienkrieg:
Ein Kommentar von H. Gremliza]
Der folgende Bericht
erschien auf der Website der HAMAS. Bemerkenswert sind vor allem die
Äußerungen des BBC-Reporters über Journalisten, die „Seite an Seite
zusammen mit dem palästinensischen Volk in den Krieg ziehen“:
<"Am 6. Mai veranstaltete die
HAMAS-Bewegung eine beeindruckende und gut besuchte Zeremonie, in
der über 140 palästinensische, arabische, islamische und
internationale Journalisten und Medienexperten geehrt wurden, die
Zeitungen, Zeitschriften, Radio- und Satellitenstationen sowie
Fernsehkanäle vertreten. An der Veranstaltung nahmen Sheikh Ahmed
Yasin sowie HAMAS-Führer, Vertreter der nationalen und islamischen
Kommandos, Mitglieder des Legislativrates und Gewerkschaftsvertreter
teil.
Einer der HAMAS-Führer,
Ismail Abu Shanab, erklärte, daß die Journalisten am diesem Tag für
die besondere Rolle geehrt werden sollen, die sie durch ihre
Kameras, ihre Füllfederhalter und ihr Können und auch durch ihre
seltene Courage und Kühnheit spielen, die sie unter Beweis gestellt
hatten, als sie sich der Seite anschlossen, die den Feind heftig
bekämpft. Er lobte ihre korrekte Darstellung des Terrorismus, der
vom zionistischen Feind eingesetzt werde, und seiner
niederträchtigen Verbrechen sowie das hervorragende, mutige Porträt
unserer Kinder und Märtyrer.
Faid Abu Shimalla, ein
BBC-Korrespondent, hielt daraufhin eine Ansprache im Namen der
Journalisten und dankte der HAMAS-Bewegung für die außergewöhnliche
Veranstaltung trotz der Schnellebigkeit der aktuellen Ereignisse und
der heiklen Umstände, die für Journalisten und Medienorganisationen
gelten, die Seite an Seite zusammen mit dem palästinensischen Volk
in den Krieg ziehen.">
<Ende des
HAMAS-Berichts>
In einem Interview im
israelischen Radio erklärte der stellvertretende Generaldirektor des
israelischen Außenministeriums Gidon Meir als Reaktion auf den
Bericht, daß in dem Fall, in dem diese Veranstaltung tatsächlich
stattgefunden habe, dieselbe insbesondere Fragen hinsichtlich der
Deckung der jüngsten Ereignisse seitens der internationalen Medien
aufwerfe, insbesondere unter dem Aspekt der in der westlichen Welt
anerkannten Grundsätze des Journalismus. Es handelt sich hier um
einen erneuten Beweis für das Prinzip, daß Journalisten in den
palästinensischen Autonomiegebieten berichten, was sie dürfen,
während sie im demokratischen Israel berichten dürfen, was sie
wollen.
israel.de
haGalil onLine
20-05-2001
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