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Historischer Boxkampf:
WER HAT SCHMELING - LOUIS 1936 ODER 1938  LIVE AM RADIO VERFOLGT?

Ernest Hemingway hat einmal das Leben als die härteste Linke beim Boxen bezeichnet. David Margolick ist Linkshänder, renomierter Journalist der New York Times und Vanity Fair und schon sein ganzes Leben von zwei Boxkämpfen fasziniert. Was läge da näher als über diese beiden Begegnung zwischen Max Schmeling gegen Joe Louis ein Buch zu schreiben?

Schmeling und Louis trafen zuerst im Jahr 1936 aufeinander. Nachdem Schmeling in der zwölften Runde K.O. unerwartet gewann, galt er als großer Sympathieträger der Amerikaner. Doch parallel zum zunehmenden Machtgewinn der Nazis im Deutschen Reich, die den Boxer als sportliches Vorzeigeexemplar missbrauchten, schwand auch Schmelings Beliebtheitsgrad in Amerika. Der Revanchekampf am 22. Juni 1938 avancierte zum Kampf der Ideologien. Er dauerte nur zwei Minuten und vier Sekunden. Dann hatte Louis seinen Gegner erfolgreich in Grund und Boden geschlagen. Für jüdische Emigranten in New York ein grandioser Anlass zum Feiern.

Doch wie erlebten Juden, die noch im national-sozialistischen Deutschland gefangen waren, diese beiden Kämpfe? Um mehr darüber zu erfahren sucht Margolick Zeitzeugen, die ihm berichten können, unter welchen Umständen sie damals von den Kämpfen hörten oder sie am Radio verfolgten, welche Bedeutung Sieg und Niederlage für sie hatten, und wie die Stimmung vor, während und nach den Übertragungen war.

"Einfach faszinierend, wie viel Politik damals in diesen Fight interpretiert wurde," sagt Margolick. "Dabei war Schmeling nicht mal Nazi. Doch für diese zwei Minuten waren sogar weisse und schwarze Amerikaner ein Volk.

Margolick ist erstaunt, dass sich bisher kaum jemand eingehend mit einem der größten Sportevents des vergangenen Jahrhunderts beschäftigt hat. Er will nun in seinem Buch zwei Stränge verfolgen. Zum einen will er aufzeigen, wie der Kampf politisch gewirkt hat, welchen Einfluss er auf die Beziehung zwischen schwarzen und weissen Amerikanern hatte und ob er Minderheiten in Amerika ein anderes Selbstbewusstsein bescherte.

Zum anderen will Margolick aber auch die Wirkung der Kämpfe in Deutschland beschreiben: wie nutzten die Nazis den Sieg über Louis propagandistisch für ihre Rassenideologie aus, wie widerstand Schmeling erfolgreich und unbeschadet ihren Forderungen seinen jüdischen Manager und seine tschechische Frau Anny Ondra zu verlassen.

Margolick selbst hörte die Übertragung zum ersten Mal im Alter von acht Jahren auf einer Schallplatte, die ihm sein Vater schenkte. Immer wieder liess er sie abspielen, doch schenkte er den aufgezeichneten Reden von Stalin, Hitler oder der Live Reportage des Hindenburg-Absturzes wenig Beachtung. In fesselte allein die Übertragung des zweiten Boxkampfes von 1938. "Ich war begeistert von der Euphorie, die die Menschen erfasste," sagt der inzwischen 48-jährige. "Dieser Kampf fasziniert mich bis heute.

Zeitzeugen melden sich bitte bei Margolicks Mitarbeiterin in Berlin: Regine Wosnitza, Bülowstrasse 52/A6, 10783 Berlin, Tel + Fax: 030 - 44739884 oder email: regine.wosnitza@berlin.de

haGalil onLine 20-04-2001

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