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Modeschöpfer in Israel

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In Israel sind sogar Modedesigner politisch, obwohl man gerade dieser Branche im allgemeinen nachsagt, sich aus Politik und Zeitgeschehen herauszuhalten und keine eindeutige Stellung zu beziehen, um die Kundschaft zu verprellen. Wer will schließlich ein Kleid mit politischer Aussage tragen?

In Israel ist das anders. Politik bestimmt hier mehr als in allen anderen westlichen Ländern den Alltag und daher gibt es auch israelische Modeschöpfer, die der Politik nicht aus dem Weg gehen. Das zeigte sich deutlich im Februar auf einer Ausstellung der Ascola Schule für Design in Tel Aviv.

Ca. 20 Designer nahmen daran teil und zeigten Mode, die die gegenwärtige politische Situation in Israel wiederspiegelt. Daneben gab es auch Skulpturen und Installationen zu sehen.

Die Kuratorin der Ausstellung, Iris Paz, berichtete, daß zu Beginn eher Arbeiten eingereicht wurden, die voller Hoffnung auf Frieden waren. Doch zur Eröffnung, die kurz nach der Wahl Ariel Scharons stattfand, überwogen die Arbeiten, die Gewalt und Terror thematisierten. Paz bedauerte außerdem, daß palästinensische Designer nicht teilnehmen konnten. Dies sei nicht möglich, weil ihnen sonst Kollaboration mit Israel vorgeworfen würde.

Die Entwürfe der größtenteils jungen Designer sind vor allem durch krasse Gegensätze charakterisiert. Wie zum Beispiel die Einkaufstaschen von Ophir Raz mit Röntgen-Effekt, der Messer, Pistolen und Bomben erscheinen läßt. 

Die Modeschöpfer Adi und Hanni Jacobson versuchten bereits politische Akzente in die neue Winterkollektion zu integrieren, was auf wenig Verständnis und Akzeptanz der Kunden stieß. Wenn es auch vom kommerziellen Standpunkt ein Fehler war, sind doch beide glücklich darüber, Gesicht gezeigt zu haben. In der Ausstellung zeigten sie einige Stücke aus der neuen Kollektion, darunter beispielsweise ein Mantel mit Bildern der Al-Aksa.Intifada bedruckt, der Tempelberg in der Mitte, da in Jacobsons Augen dies das Symbol des Konfliktes ist.

Doch in Jacobsons Mode gibt es auch einen optimistischen Grundton, daß es möglich sein kann, daß die drei Religionen friedlich in Jerusalem zusammenleben. Anders bei Kamil Shahin, einem jungen Designer aus Nazareth, der ein Kleid aus Stacheldraht zeigt, daß den Namen „Grenzen“ trägt.

Als zentrales Stück der Ausstellung ist wohl eine Arbeit von Designer Ronen Levin zu sehen, daß den Titel "Kippa, Kfiya, Kaffiyeh, Kfitah". Dabei wandelt er eine Kippah in Kombination mit einer Keffiah zu Zwangsjacke und Strick um, als Symbol für Blindheit und Intoleranz, die aus Religionen entstehen können.

Für die Modeschöpfer selbst ist dies eine Form der Krisenbewältigung, sowohl der aktuellen politischen Lage, aber auch mit Hinweisen auf die Vergangenheit. In diesem Zusammenhang ist die Arbeit von Itaj Shorer noch zu erwähnen. Er gestaltete die Uniformen der Armee um und zeigte sie blau-weiß gestreift mit einem gelben Fleck als Tasche, Projekt "Shoah 2001."

haGalil onLine 22-03-2001

Fotoversand Brenner

 

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