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Lebenslange Haft für Alois Brunner

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Alois Brunner wurde in Frankreich wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Pariser Gericht sprach Brunner damit der Deportation von 345 Kindern und Jugendlichen aus Frankreich nach Auschwitz und Bergen-Belsen schuldig.

Der gesamte Prozeß, die Verhandlung und die Plädoyers waren sehr emotionsgeladen und bewegend. Staatsanwalt Philippe Bilger betonte die Bedeutung des Prozesses für das Andenken der Opfer. Fast eine Stunde lang wurden die Namen der Opfer verlesen, die durch einen Transportbefehl Brunners im Konzentrationslager starben. Viele der anwesenden Shoah-Überlebenden brachen während des Prozesses in Tränen aus. 

Brunner gehört zu den meistgesuchten Kriegsverbrechern der Welt. Er soll in Syrien leben, was von den syrischen Behörden stets bestritten wurde. Er war die rechte Hand von Adolf Eichmann. Von Juni 1943 bis August 1944 war er in Frankreich im Einsatz, wo er vor allem das Lager Drancy leitete.

Alois Brunner trat schon 1931 in die NSDAP ein, aus Überzeugung. Einer Überzeugung, die er auch nach dem Krieg weiter vertrat. Den Massenmord an Juden organisierte er effizient und ohne jede Skrupel. Ende der 80er Jahre zitierte ihn die Chicago Sun Times: „Die vernichteten Juden haben den Tod verdient. Juden sind Agenten des Teufels und menschlicher Abschaum. Ich bereue nichts und würde alles noch einmal so machen.“  Eine Überzeugung, die ihm niemals zum Verhängnis wurde, da er unbehelligt in Syrien leben konnte. Syrien bestreitet dies, es handele sich um Unterstellungen zionistischer Kreise, um das Land zu diskreditieren. 

Selbst der israelische Geheimdienst, der seinen ehemaligen Chef Adolf Eichmann in Argentinien aufspürte und nach Israel entführte, wo er schließlich hingerichtet wurde, konnte Brunner nicht fassen. Durch Briefbomben-Attentate verlor er sein linkes Auge und die linke Hand. Regelmäßig gab es Gerüchte, dass Brunner tot ist, was biologisch auch immer wahrscheinlicher wird. Er wäre heute 89 Jahre alt.

Mehr als 128 000 Juden ließ Brunner deportieren. Er ist verantwortlich für die Vernichtung der Juden von Saloniki, Lyon, Marseille und Grenoble. Im Pariser Prozeß ging es um die Kindertransporte. Für die Opfer des Terrors und deren Nachkommen ein gewisser Trost, auch wenn Brunner auf freiem Fuß bleibt. Aber zumindest symbolisch wurde die Anklagebank so besetzt.

haGalil onLine 05-03-2001

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