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Gewalt im Nahen Osten geht weiter

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Heute Morgen raste ein Palästinenser in seinem Bus in eine Gruppe von israelischen Soldaten und Zivilisten, die an einer Haltestelle in der Kleinstadt Holon auf ihren eigenen Bus gewartet haben. Die Spirale der Gewalt dreht sich weiter.

Bei dem Attentat kamen 8 Menschen ums Leben, weitere 20 wurden zum Teil schwer verletzt. Der Fahrer des Busses konnte gestellt werden, erlag aber seinen Verletzungen. Mittlerweile bekannte sich eine bisher unbekannte Gruppe zu dieser Tat. Ein arabischer Fernsehsender berichtete, er habe eine schriftliche Erklärung der "Wiederkehr Brigade" erhalten, die den Anschlag als Vergeltung für die gestrige Aktion des israelischen Geheimdienstes bezeichnete. 

Die israelische Armee hatte gestern mit einem gezielten Raketenangriff einen hohen palästinensischen Offizier getötet. Die israelische Regierung gab offen zu, dass der 54-jährige Major Massud Ajjad, ein Leibwächter Jassir Arafats und Mitglied der Elitepolizeitruppe „Force 17“, absichtlich liquidiert wurde. Er sei ein Terrorist mit Verbindungen zur radikalislamischen Hisbollah-Miliz.

Die USA verurteilten den Anschlag auf Ajjad in ungewöhnlich scharfer Form, während Premierminister Barak seinen Streitkräften „herzliche Glückwünsche“ aussprach. Er sprach von einer klaren „Botschaft an alle, die vorhaben, Israelis anzugreifen“.

Die Rechnung kam nur einen Tag später und damit die Gewissheit, daß die Gewalt in Israel und in den besetzten Gebieten weitergehen wird. 

haGalil onLine 14-02-2001

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