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Alte Synagoge in Essen wird umgewandelt:
"Haus der jüdischen Kultur"

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Unterwegs
Die Stadt Essen möchte die Alte Synagoge zu einem "Haus der jüdischen Kultur" erweitern. Die Stadt reagierte damit auf einen Vorschlag von Paul Spiegel, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland. "Die Stadt Essen greift die Initiative Paul Spiegels sehr gern auf und wird nun mit dem Land Kontakt aufnehmen," so Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reininger.

Die ehemalige Synagoge der jüdischen Gemeinde Essen gehört zu den bedeutendsten erhaltenen Baudenkmälern der jüdischen Kultur vor dem Zweiten Weltkrieg. Sie wurde am 25. September 1913 ursprünglich als "Neue Synagoge" der Essener jüdischen Gemeinde eingeweiht und wurde dann in der Reichsprogromnacht weitgehend zerstört. Nach 1945 ließ man zunächst die Ruine als Mahnung im Zentrum Essens bestehen.

Doch die Stadt zeigte sich in der folgenden Zeit wenig sensibel im Umgang mit dem Gotteshaus. Nachdem sie das Gebäude von der Jüdischen Gemeinde erworben hatte, der die Errichtung einer kleineren Synagoge zugesprochen wurde, wurde der Innenraum zweckmäßig aufbereitet. D.h. das Innere des Hauses wurde entkernt, der Toraschrein abgerissen, Mosaiken und Ornamente überstrichen und die Kuppel wurde mit einer tief hängenden Decke unsichtbar gemacht. Die Synagoge wurde zum "Haus Industrieform" und so als Ausstellungsstätte für Industriedesign genutzt.

Erst als diese Ausstellung 1979 ausbrannte, beschloß der Stadtrat die Errichtung einer Gedenkstätte mit einem historisch-politischen Dokumentationsforum. die Rekonstruktion der ursprünglichen Architektur erfolgte in den Jahren 1986-1988. Die Kuppel wurde wieder freigelegt und die unwiederbringlichen Verluste der Mosaiken und Einlegearbeiten im Kuppelbereich und im Tonnengewölbe über dem Toraschrein wurden mit weißen, leeren Rotunden verdeutlicht.

Der jetzige Entschluß der Stadt, die Synagoge zu einem "Haus der jüdischen Kultur" auszubauen setzt ein komplett neues Konzept voraus. Zielsetzung ist es, die Vielfalt und Pluralität jüdischer Kultur und Religion für die Zukunft sichtbar werden zu lassen. Das Gebäude selbst wird dabei zur neuen Dauerausstellung, die durch eine Forschungs- und Bildungsstätte ergänzt wird, in der auch Fragen von Innen- und Außensichten, vom Umgang der Mehrheitsgesellschaft mit der jüdischen Minderheit und mit anderen Minderheiten im Zentrum stehen.

haGalil onLine 15-02-2001

JTC - Jewish Culture Tours

 

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