Mit Verweis auf ein WDR Interview wurde dem AStA-Vorsitzenden bei einem
Koordinierungsgespräch mit der Düsseldorfer Polizei kurzerhand mitgeteilt, man
könne ihn als Anmelder der Kundgebung nicht akzeptieren.
In dem Interview hatte der
AStA-Vorsitzende erklärt, das Anliegen der AufruferInnen zur Kundgebung am
Grabbeplatz sei es, sich den Nazis entgegenzustellen. Der Dezernatsleiter
Schwarz des Polizeipräsidiums Düsseldorf erklärte ihm, daß er sich mit dieser
Äußerung strafbar gemacht habe, deswegen ein staatsanwaltschaftliches
Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet wurde und er aus diesem Grund nicht
als Anmelder der Kundgebung akzeptiert werde.
Die Düsseldorfer Polizei macht bisher keine Anstalten den Nazi-Aufmarsch zu
verbieten. Während Ministerpräsident Clement in Dortmund von einem "Aufstand der
Anständigen" spricht und von allen Bürgerinnen und Bürgern Zivilcourage
verlangt, werden in Düsseldorf jene eingeschüchtert, die zu antifaschistischen
Demonstrationen aufrufen.
Der AStA-Vorstand erklärte dazu: "Wir rufen natürlich trotz der
Einschüchterungsversuche weiterhin dazu auf sich dem Marsch der Neonazis am
28.10. in Düsseldorf entgegenstellen, um ihn zu verhindern. Wir fordern alle
auf, nach dem Kölner Beispiel vom 22. 5. 1999 Courage zu zeigen und sich an
antifaschistischen Aktivitäten zu beteiligen."
Für Rückfragen stehen wir Ihnen unter 0211-811 2373 oder 0177- 77 83 213 zur
Verfügung.
Mehr Informationen unter
http://www.free.de/antifa/kok
haGalil onLine
25-10-2000
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