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Oktober 2000:
Sonderbericht zu antisemitischen Zwischenfällen weltweit

Eine Mitteilung des Koordinierungsforums zur Bekämpfung des Antisemitismus

Wegen des dramatischen Anstiegs antisemitischer Aktivitäten gegen jüdische Gemeinden seit Rosh Hashanah 5761 – Anfang Oktober 2000 – reichen wir einen Sonderbericht zu den Zusammenstößen/Angriffen und den versuchten Angriffen gegen Juden nach. 

Diese Aktivitäten wurden von feindlichen Elementen ausgetragen, einschließlich Moslems, Araber und radikale Elemente, und z.T. von Links- und/oder Rechtsextremisten gemeinsam mit arabischen Elementen. Das Ziel dieser Elemente ist es, Israel und Juden in aller Welt anzugreifen und die öffentliche Meinung gegen sie aufzubringen.

Die Vorfälle werden hier in chronologischer Reihenfolge aufgeführt:

  1. Ende September (anscheinend am 29.) riefen in Brüssel während des Freitagsgebetes die Muezzine zweier Moscheen die Gläubigen dazu auf, Rache an den Juden zu nehmen als Reaktion auf die Ereignisse in den palästinensischen Autonomiegebieten.

  2. Am Spätabend des 29. Septembers wurden die Fenster der Synagoge „Kehillat Yaacov“ in London mit Steinen eingeworfen.

  3. In der Nacht des 29. Septembers wurden die Fenster der Großen Synagoge in der Fieldgate Street eingeworfen.

  4. Am Samstag, den 30. September griff eine noch nicht identifizierte Person einen fünfzigjährigen hassidischen Juden in New York an. Der Angreifer verletzte den jüdischen Mann mit einem Messer und beleidigte ihn auf obszöne Weise. Unter anderem sagte der Angreifer, dass er Palästinenser sei und verlangte von dem jüdischen Mann, dass er verschwinde. Das Opfer musste im Krankenhaus behandelt werden.

  5. Am 1. Oktober, versuchte ein arabischer Autofahrer vor der Synagoge von Aubervilliers, Paris, jüdische Gottesdienstbesucher zu überfahren, die auf ihrem Rückweg von den Taschlich-Gebeten in die Synagoge waren. Es wurde niemand verletzt. Später sammelten sich junge Araber vor der Synagoge und begannen mit Wasserflaschen auf die Synagogenwand zu werfen.

  6. Am 1. Oktober belästigten mehrere Araber Juden, die von den Taschlich-Gebeten zur „Oheleycha Yaacov“-Synagoge in Paris zurückkamen. Junge Araber begannen sich der Synagoge zu nähern und Kastanien auf die 600-700 Gottesdienstbesucher zu werfen. Die Polizei, die mit Verstärkung anwesend war, blockierte die Agitatoren und nahm anscheinend einige von ihnen fest.

  7. Am 1. Oktober versuchte ein junger Araber einen Stein auf die Synagoge an der Rue May in Creteil, einem Vorort von Paris, zu werfen.

  8. Am 1. Oktober riefen während des Gebetes in Villeurbanne/Lyon, Araber bzw. Muslime Provokationen vor der Synagoge.

  9. Während des Neujahr-Feiertages näherte sich ein Skinhead der „Terling“-Synagoge in Antwerpen, begann die Gottesdienstbesucher zu verfluchen und zeigte den Hitler-Gruß. Der Mann wurde von der Polizei vom Grundstück entfernt.

  10. Während der Feiertage näherten sich einige junge Araber derselben Synagoge in Antwerpen und riefen Verfluchungen und Drohungen. Sie wurden später vom Grundstück entfernt.

  11. Anfang Oktober wurden Hakenkreuzschmierereien an mehreren Stellen im Stadtzentrum von Lille gefunden wie auch die Gleichsetzung „Anti-Arabisch = Davidstern.“

  12. Am 2. Oktober, erhielt die Synagoge in der Rue Gresset im 19. Arrondissement von Paris, telefonische Drohungen während der Morgengebete. Eine Flasche wurde auf die Synagoge geworfen.

  13. Am 2. Oktober wurde in England eine „Fatwa“, ein religiöser Urteilsspruch, ausgerufen, die zum Jihad („Heiligen Krieg“) gegen Israel und verschiedene israelische Interessen aufrief. Die Fatwa wurde über das Internet verbreitet. Am 5. Oktober wurde veröffentlicht, dass Scheich Omar Abd Al-Rachman, der z.Z. in einem US-Gefängnis einsitzt, ebenfalls zum Jihad gegen Juden, wo immer sie sich befinden, aufrief.

  14. In der Nacht zum 2. Oktober warfen nichtidentifizierte Personen drei Molotow-Cocktails auf den Haupteingang der Synagoge und des Gemeindezentrums in Düsseldorf. Die Flaschen trafen das Portal und eine davon fing Feuer. Eine Passantin sprang über den Zaun und löschte das Feuer.

  15. Am 2. Oktober ging eine anonyme Bombendrohung bei der Feuerwehr von Nizza ein, dass in einer der örtlichen Synagogen eine Bombe deponiert sei.

  16. Am 2. Oktober ging in der Polizeistation von Malmö eine anonyme Drohung ein bezüglich eines geplanten Angriffs gegen ein Synagoge der Stadt.

  17. In der Nacht vom 2. zum 3. Oktober wurde die Synagoge in der Rue Clinic in Brüssel von Jugendlichen mit Steinen beworfen. Mehrere Fensterscheiben im ersten Stock der Synagoge gingen zu Bruch.

  18. In der Nacht vom 2. zum 3. Oktober attackierten Unbekannte ein jüdisches Ehepaar in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern. Die Frau erlitt ernsthafte Verletzungen.

  19. Der jüdische Friedhof in Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg wurde in der Nacht vom 2. zum 3. Oktober geschändet. Unbekannte sprühten rote Farbe und Hakenkreuze auf 11 Grabsteine.

  20. Das Mahnmal der Gedenkstätte des KZ Buchenwald wurde in der Nacht zum 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, mit Hakenkreuzen beschmiert.

  21. In Halle, Sachsen-Anhalt, wurde ein Mahnmal, das an eine zerstörte Synagoge erinnert, durch 6 Hakenkreuze entstellt.

  22. Am 3. Oktober wurde um 22.30 Uhr ein Brandanschlag auf die Synagoge in Villepine, einem Vorort von Paris, verübt. 2-3 Brandsätze wurden gegen die Frontseite der Synagoge geschleudert. Die Türen verbrannten zu einem großen Teil, und das Feuer breitete sich im Gebäude aus. Die Feuerwehr brachte den Brand schließlich unter Kontrolle; es gab keine Verletzten.

  23. Am 3. Oktober rief ein Unbekannter bei der „Binyan Olam“ Synagoge in Campinas, in der Nähe von Sao Paulo/Brasilien, an. Er drohte damit, die Polizisten zu töten, die am Eingang der Synagoge postiert sind, und fügte hinzu, dass er eine Bombe in der Synagoge zünden würde, um alle zu töten, für den Fall, dass der Polizeischutz verstärkt werde.

  24. Am 3. Oktober fand vor den Büros der jüdischen Gemeinde in Saloniki/Griechenland eine Protestkundgebung statt.

  25. In Florenz und Venedig gingen anonyme Anrufe ein, die Israel und die Juden anprangerten.

  26. In der Nacht vom 3. zum 4. Oktober brannten Unbekannte die Totenhalle auf dem jüdischen Friedhof in Malmö nieder, beschädigten Grabsteine und setzten das Friedhofsbüro in Brand.

  27. In Italien beteiligte sich die Radikale Rechte am sogenannten „Protest-Festival“ gegen Israel. Bei Vorfällen am 4. Oktober, die sich gegen jüdische Geschäftsleute richteten, verteilten Aktivisten der Forza Nuova - Bewegung Pamphlete an Passanten in der Nähe des Colisseums in Rom.

  28. Am 4. Oktober wurde der jüdische Friedhof in Potsdam, Brandenburg, geschändet. Ein 15 cm großer Galgen wurde über den Davidstern auf dem Eingangsschild des Friedhofes geschmiert.

  29. Attrappen-Briefbomben wurde auf die Wohnsitze der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde in Deutschland, Spiegel, und seinen Stellvertreter Friedman geworfen. Beide Umschläge enthielten eine Uhr mit Elektrokabeln und einen Brief mit dem Satz „Das wird Euch bald auch passieren.“

  30. Am 4. Oktober erhielt eine jüdische Schule in Paris antisemitische Drohungen per Telefon.

  31. Am 5. Oktober sendete Radio 786, eine islamische Radiostation in Capetown/Südafrika, welche sich mit der Organisation PAGAD identifiziert, Propaganda und Hetzparolen gegen Israel und gegen die Juden, einschließlich von Aufrufen zur Befreiung Jerusalems von den Zionisten.

  32. Am 5. Oktober wurde ein Schüler der „Ohr Yossef“ Schule im 19. Arrondissement von Paris von einer Gruppe arabischer Jungen attackiert, als er im Begriff war, die Schule zu verlassen.

  33. In der Nacht vom 5. zum 6. Oktober wurde die Kreuzberger Synagoge in Berlin mit Steinen beworfen. Einige Fenster gingen zu Bruch.

  34. In der Nacht vom 5. zum 6. Oktober wurden die „Bar Yohai“ Synagoge und die „Or Aviv“ Synagoge in Marseilles mit Parolen wie „Tod den Juden“ und „Juden sind Mörder“ beschmiert.

  35. Am 6. Oktober wurden Schüler der „Tenouji“-Schule im Pariser Vorort Saint-Ouen beim Verlassen der Schule mit Steinen beworfen.

  36. Am 6. Oktober gingen drei eMails im Redaktionsbüro der jüdischen Zeitschrift „O Hebreu“ in Sao Paulo/Brasilien. Sie beinhalteten extrem grobe Beschimpfungen und Drohungen gegen Juden. Der Schreiber drohte, dass am 21. und 28. Oktober auf Räumlichkeiten der Jüdischen Föderation in Sao Paulo und Rio de Janeiro Bombenanschläge verübt würden, wie auch auf die israelischen Konsulate in Rio und Sao Paulo und die israelische Botschaft in Brasilia. Der Schreiber kündigte an, seine Drohungen bis zum Ende des Jahres 2000 in die Tat umzusetzen. Er unterschrieb im Namen der Bin-Laden-Organisation und der Hisbollah.

  37. Eine ähnliche Email wurde über die Homepage des Jüdischen Museums in Rio de Janeiro empfangen, die Beschimpfungen beinhaltete sowie den Vergleich von Juden mit Hitler und eine Bombenandrohung gegen das Jüdische Museum in Rio für den 16. Oktober.

  38. Am 6. Oktober veröffentlichte die Arabische Gemeinschaft in Panama als Antwort auf die Ereignisse in Israel einen offiziellen Aufruf zum Protest mit abfälligen Bemerkungen über Israel und Juden im allgemeinen mit folgendem Wortlaut: „Die Juden sind Mörder, die alle umbringen, die sich ihrer Absicht entgegenstellen, die ganze Welt unter ihre Macht zu bekommen.“

  39. Die Website „Ciudad De Libropinion“, die von Latein Amerika aus betrieben wird und sich selbst die „Stadt des Nationalsozialismus im Internet“ nennt, veröffentlichte folgenden hetzerischen Aufruf: „Zionistische Verbrecher des Genozids, haut ab!“ Die Website informiert Internetnutzer regelmäßig über Ereignisse in Israel und unterstützt den von ihr sogenannten „palästinensischen Unabhängigkeitskampf.“ Im Update vom 7. Oktober erscheint ein Bild mit palästinensischen Jugendlichen, die eine rote Flagge mit einem schwarzen Hakenkreuz in der Mitte schwenken. Die Website benutzt spezifische arabische/palästinensische Terminologie, wie „die jüdische Besetzungsarmee ermordete 47 Palästinenser, 12 davon Kinder, die erschossen wurden.“ Die Website informiert ihre Leser auch über Chameinis Aufruf zum Jihad gegen Israel.

  40. Am Samstag, den 7. Oktober, veranstalteten Mitglieder der Deutsch-Libanesischen Freundschaftsliga in Essen eine Demonstration. Als sie dabei an einer Synagoge vorbeikamen, warfen die Demonstranten Steine und zerschmissen mehrere Fenster.

  41. Am 7. Oktober wurde eine pro-palästinensische Demonstration vor dem UN-Gebäude in Genf abgehalten. Mehrere tausend Personen nahmen daran teil, wobei immer wieder Rufe zum Jihad gegen die Juden laut wurden.

  42. Am Samstagabend, 7. Oktober, wurde während des Abendgebetes ein Molotow-Cocktail in die Synagoge von Aubervilliers, einem Vorort im Nordosten von Paris geworfen. Die Gottesdienstbesucher löschten die Flammen, so dass kein Sachschaden entstand. Das Gebäude ist eine jüdische Schule, die während der Feiertage als Synagoge genutzt wird. Im selben Stadtteil berichteten arabische Bewohner dem Rabbiner der Synagoge, dass andere ansässige Araber beabsichtigten, die Synagoge am Jom Kippur zu beschädigen.

  43. Am Samstag, den 7. Oktober, wurden abends Molotow-Cocktails in ein jüdisches Restaurant in der Nähe des 19. Arrondissements geschleudert. Darüber hinaus wurde das Restaurant mit Steinen beworfen, wobei ein Fenster zu Bruch ging; das Restaurant wurde schwer beschädigt, brannte jedoch nicht völlig aus. In derselben Gegend versammelten sich später mehrere Araber und versuchten, in andere jüdische Restaurants einzudringen, während sie Verfluchungen und Drohungen ausriefen.

  44. Am Samstagabend, den 7. Oktober, wurde die „La Duchere“–Synagoge in einem Vorort von Lyon von Arabern attackiert, die die Gottesdienstbesucher mit Steinen bewarfen. Die Gottesdienstbewohner wurden mit Polizeifahrzeugen in Sicherheit gebracht.

  45. In der zweiten Oktoberwoche drohten Araber/Muslime in Lyon dem Hörensagen nach an, am Jom Kippur Synagogen und Juden anzugreifen. Unter anderem drohten sie an, Synagogen niederzubrennen.

  46. Am 7. Oktober wurde ein Fenster der Reformsynagoge in Edgware, London eingeworfen.

  47. Am 7. Oktober wurden Objekte gegen die Fenster oder Yeshurun-Synagoge, ebenfalls in Edgware geworfen.

  48. Am 7. Oktober wurde in die „Elstree and Burehamwood“-Synagoge in London eingebrochen. Der Torah-Schrein wurde verstört und die Kinder-Torah-Rollen wurden verbrannt.

  49. In der Nacht des 7. Oktobers, wurden Flaschen gegen das Fenster der Synagoge in der Upper Berkely Street geworfen.

  50. In der Nacht des 7. Oktober wurden die Fenster der Synagoge in Seymour Place mit Flaschen beworfen.

  51. In der Nacht vom 7. auf den 8. Oktober wurde die „Bar Yohai“-Synagoge in Marseilles erneut mit Parolen beschmiert.

  52. Am 8. Oktober beobachteten Wächter an der „Eitz Haim“-Synagoge in Marseilles Skinheads die versuchten, die Laubhütte neben der Synagoge in Band zu setzen. Ein Skinhead, der die Wächter beschimpfte und verfluchte, floh vom Gelände auf die Hauptstrasse, Rue Michelet, wo ein Auto auf ihn wartete, mit dem er entkam.

  53. In der Nacht zum 8. Oktober wurde die „Petah Eliahu“-Synagoge in der Rue Impasse Beauvisage im 8. Arrondissement von Lyon, einem Viertel, das vorwiegend von Arabern bewohnt ist, mit Molotowcocktails beworfen. Ein Nachbar bemerkte das Feuer in der Synagoge und benachrichtigte die Feuerwehr, welche den Brand unter Kontrolle brachte. Es entstand kein Personen- und kein Sachschaden.

  54. Am 8. Oktober wurden an einer Synagoge in Leichester Scheiben eingeworfen.

  55. Am 8. Oktober wurden die Scheiben der Progressiven Synagoge in Birmingham eingeworfen.

  56. Am 8. Oktober wurden von einem vorbeifahrenden Auto Steine auf die „Kenton United“- Synagoge geworfen. Die Steinwürfe galten zwei älteren Leuten und ihren Kindern, die zur Synagogengemeinde gehören.

  57. Am 8. Oktober versuchten die Insassen eines Lieferautos Leute zu bespucken, die aus der „Emanuel College“ Synagoge in London kamen.

  58. Am 8. Oktober ging bei der „Kinloss“-Synagoge in London eine Bombendrohung ein.

  59. Am Vorabend von Jom Kippur (8. Oktober) warfen drei muslimische Jugendliche Molotow-Cocktails in die „Adat Israel“-Synagoge in der Bronx, New York. Die Jugendlichen wurden später festgenommen.

  60. In russischen Dagestan wurde am 8. Oktober eine Synagoge mit Steinen beworfen, und es wurden Handzettel mit judenfeindlichen Drohungen verteilt.

  61. In der Nacht zwischen dem 8. und 9. Oktober wurden die Fenster der „Beit Shalom“-Synagoge in Ottawa zerschlagen. Die Wände wurde mit Graffitis „Islam für immer“ beschmiert.

  62. Am 9. Oktober demonstrierten Muslime in Montreal und riefen dabei u.a. „Bringt die Juden um.“

  63. Der Sprecher des Canadian-Jewish Congress teilte mit, dass seit dem 2. Oktober mehr als 5 Brandanschläge gegen Synagogen in und um Toronto verübt wurden.

  64. In den Morgenstunden des 9. Oktobers wurde die Zentrale Reformsynagoge „Ohev Shalom“ in Harrisburg, Pennsylvania in Brand gesteckt. Ein angrenzendes neues Gebäude und ein Teil der Synagoge fingen Feuer. Es entstand hoher Sachschaden.

  65. Während des Kol-Nidrei Gebetes am Vorabend des Jom Kippur (8. Oktober) wurden drei Molotow-Cocktails in eine Synagoge in S/Bois, Paris geworfen, von denen sich einer entzündete. Der Vorfall rief eine Panik hervor, die Gottesdienstbesucher beendeten den Gottesdienst vorzeitig.

  66. Eine Kugel wurde auf die große Synagoge „La Victoire“ in Paris abgefeuert. Die Polizei nahm einen ansässigen Tunesier unter dem Verdacht fest, mit dem Vorfall in Verbindung zu stehen. 

  67. Eine Synagoge im Pariser Vorort Creil wurde durch einen Angriff mit Molotow-Cocktails beschädigt.

  68. Molotow-Cocktails wurden im 19. Arrondissement von Paris auf ein jüdisches Gymnasium geworfen, dass als Synagoge genutzt wird.

  69. Der jüdische Friedhof im Quartier Trappes in Paris (in der Nähe von Versailles) wurde geschändet.

  70. In der Nacht zwischen dem 9. und 10. Oktober, brachen unbekannte Personen in die Synagoge in der Rue Crimee im 19. Arrondissement von Paris ein und beschädigten das Mobiliar und die Torah-Rollen.

  71. Am Jom Kippur (9. Oktober) warfen Araber Steine auf Gottesdienstbesucher in der „Manget“-Synagoge im Lyoner Viertel Venicieux. Es entstand weder Personenschaden noch Sachschaden.

  72. In Strassburg verfluchten vorbeigehende Passanten Gottesdienstbesucher, die gerade vom Festgottesdienst aus der zentralen Synagoge kamen.

  73. Am Ende von Jom Kippur wurde eine der beiden bucharischen Synagogen in Taschkent in Brand gesetzt und brannte bis auf die Grundmauern nieder. Der Brandanschlag wurde offensichtlich durch einen Molotow-Cocktail bewerkstelligt, der durch eine Öffnung in der Wand geworfen wurde, aus der eine Klimaanlage entfernt worden war. Fünf Torah-Rollen verbrannten.

  74. Am 9. Oktober wurde der Haupteingang der „Maimonides“-Synagoge in Brüssel mit einem großen Hakenkreuz beschmiert.

  75. Das Holocaust-Mahnmal im Anderlecht-Viertel in Brüssel wurde geschändet. Graffitisprüche wurden auf das Mahnmal geschmiert und es wurde offensichtlich versucht, es zu zerstören.

  76. Die Synagoge im Anderlecht-Viertel wurde am Jom Kippur mit Steinen beworfen.

  77. Am Ende des Jom Kippur (9. Oktober) wurde ein orthodoxer Jude von einer Gruppe in der Nähe der Synagoge in der Rue Clinic in Brüssel. Er wurde stark zusammengeschlagen und mußte im Krankenhaus behandelt werden.

  78. Am Jom Kippur wurde ein Molotow-Cocktail auf die Synagoge von Emmen in den Niederlanden, nahe der deutschen Grenze, geworfen. Die dortige Gemeinde ist sehr klein und hat sich in jüngster Zeit dafür eingesetzt, dass ein Mahnmal für die Opfer des holocaust errichtet wurde.

  79. Am 9. Oktober drangen drei Skinheads in die Synagoge in Oss, Niederlande, ein und bedrohten die Gottesdienstbesucher.

  80. Am Abend des 9. Oktobers warfen junge Araber Steine auf die „Oheleycha Yaacov“-Synagoge im 19. Arrondissement von Paris. Es entstand kein Schaden.

  81. Am 9. Oktober wurden die Vorderfenster einer jüdischen Bibliothek in der Landelennstrasse in Antwerpen eingeworfen. Die Bibliothek befindet sich in einem Viertel, in dem viele Juden leben.

  82. Am 10. Oktober wurden gegen 21.30 Uhr drei Molotow-Cocktails in eine Synagoge im Pariser Vorort Les Uils geworfen. Das Erdgeschoss des Synagogenraumes brannte völlig aus. Der Rabbiner der Synagoge befand sich in dem Gebäude und konnte sich über das zweite Stockwerk in Sicherheit bringen. Mit Eintreffen der Feuerwehr konnte der Rabbiner gerettet und der Brand gelöscht werden.

  83. Am Abend des 10. Oktobers erhielt der Oberrabbiner von Paris einen anonymen Anruf, dass die „Tournelle“-Synagoge in Paris gleich in die Luft gesprengt werde. Der Anrufer teilte später mit, dass die Drohung zurück gezogen werde, dass sich die Juden aber in Acht nehmen sollten.

  84. Am 10. Oktober wurde ein Molotow-Cocktail auf das jüdische Gymnasium im 19. Arrondissement von Paris geworfen. Es entstand kein Sachschaden.

  85. Am Morgen des 10. Oktobers fanden Arbeiter einige Fenster der Beth Jacob Schule in Mexico City eingeworfen. Zu Jom Kippur war die Schule als Synagoge genutzt worden.

  86. In der Nacht vom 10. zum 11. Oktober wurde eine Explosion in einer Synagoge des Pariser Vorortes Trappes registriert. Kurze Zeit darauf schlugen Flammen aus der Synagoge, die einschließlich ihrer fünf Torah-Rollen völlig nieder brannte. Der naheliegende Friedhof wurde ebenfalls geschändet.

  87. Am 11. Oktober griff eine Gruppe junger Rechtsextremisten, alle Mitglieder der GUD, jüdische Studenten der Sorbonne Universität in Paris an. Während des Angriffs wurde eine israelische Flagge verbrannt und Parolen wie „Paris wie die Intifada in Gaza“ gerufen.

  88. Am 11. Oktober bewegte sich eine mit Baseball-Schlägern bewaffnete Gruppe von Arabern in der Umgebung der Synagoge in der Rue Henry Muger im 19. Arrondissement von Paris, während sich die Gläubigen innen zum Gottesdienst aufhielten.

  89. Am 11. Oktober wurde in Capetown eine Demonstration des ANC abgehalten, in deren Verlauf Rufe wie „Tötet die Juden“ laut wurden.

  90. In der Nacht zwischen dem 11. und 12. Oktober wurden zwei Molotow-Cocktails auf die Synagoge im Pariser Vorort Colombes geworfen.

  91. In der Nacht zwischen dem 11. und 12. Oktober wurden zwei Molotow-Cocktails auf die Creils Synagoge in Paris geworfen.

  92. In der Nacht zwischen dem 11. und 12. Oktober ereigneten sich mehrere gegen Juden gerichtete Zwischenfälle in der Spanischen Enklave Setua in Marokko. Ein Fenster und der Eingang zur Synagoge wurden zerstört. Im Einkaufszentrum wurden Schimpfparolen gegen Juden entdeckt.

  93. Am 12. Oktober wurde die Synagoge in Seynes-Sur-Mer an der französischen Riviera (in der Nähe von Toulon) in Brand gesetzt.

  94. Am 12. Oktober ging ein Drohanruf in der Pariser „Copernicus“-Synagoge ein.

  95. Am 12. Oktober wurde ein Schulbus mit Kindern der „Tenouji“-Schule im Pariser Vorort Savigny s/Orge mit Steinen beworfen.

  96. Am 12. Oktober bewarfen vier junge Araber einen Kippaträger mit Flaschen und verletzten ihn am Kopf. Der Vorfall ereignete sich im 20. Pariser Arrondissement.

  97. Am 12. Oktober wurde das Auto von einigen jüdischen Abendschülern mit Steinen beworfen, wobei alle Autofenster zu Bruch gingen.

  98. Am Abend des 12. Oktobers feuerten Unbekannte in Chicago aus einem vorbeifahrenden Auto auf einen orthodoxen Rabbiner als er gerade sein Auto in der Nähe seiner Wohnung parkte.

  99. Bei einem anderen Zwischenfall in Chicago am 12. Oktober schossen drei palästinensische Jugendliche mit einer Schleuder auf zwei orthodoxe jüdische Jungen. Die Jugendlichen wurden festgenommen.

  100. In der Nacht vom 12. zum 13. Oktober wurde das Portal der Synagoge „Julien-La Croix“ im 20. Arrondissement von Paris in Brand gesetzt. Zu diesem Zeitpunkt übernachteten mehrere Menschen in der Synagoge.

  101. In der Nacht vom 12. auf den 13. Oktober wurde ein Molotow-Cocktail auf eine jüdische Schule in dem Pariser Vorort St. Ouen geworfen. Es entstand nur geringer Sachschaden.

  102. In Orly südlich von Paris wurde an den Türen von zwei jüdischen Wohnungen Feuer gelegt.

  103. An einer Synagoge in Toulouse wurde Feuer gelegt.

  104. Am 13. Oktober wurden Molotow-Cocktails auf eine Synagoge im Raum Strassburg geworfen.

  105. Am 13. Oktober wurde ein Molotow-Cocktail auf eine Synagoge im Pariser Vorort Longjumeau geworfen, der sich jedoch nicht entzündete.

  106. Am 13. Oktober wurde ein Molotow-Cocktail auf eine Synagoge im Pariser Vorort Garge-Les-Gonesses geworfen.

  107. Am 13. Oktober wurden Steine und Flaschenscherben auf eine Synagoge in La Courneuve bei Paris geworfen.

  108. Am 13. Oktober wurden gegen 15.00 Uhr Steine auf das Gebäude der jüdischen Gemeinde und die Synagoge in Madrid geworfen.

  109. In der Nacht des 13. Oktobers ereignete sich eine Explosion, durch die sich ein Feuer ausbreitete, in einer Synagoge in Syracuse, New York. Niemand wurde verletzt, aber es entstand hoher Sachschaden am Gebäude.

  110. In der Nacht zwischen dem 13. und 14. Oktober, ereigneten sich mehrere Zwischenfälle in Paris und seinen Vororten. Zwei Molotow-Cocktails wurden auf die Synagoge von Chevilly-La-Rue in der Nähe von Paris geworfen, wobei leichter Sachschaden entstand. Weitere Molotow-Cocktails in der Umgebung der Laubhütte der Synagoge gefunden.

  111. Im 18. Arrondissement setzte eine Gang Jugendlicher ein Auto in Brand, das zuvor mit antisemitischen Parolen und Hakenkreuzen beschmiert worden war. Später zertrümmerte die selbe Gang die Schaufenster eines Geschäftes mit jüdischem Inhaber im selben Pariser Bezirk.

  112. Auf ein koscheres Restaurant im 19. Arrondissement wurden Steine geworfen.

  113. Eine Gruppe von Leuten versuchte, das Portal der Synagoge in Noisy-Le-Sec in Brand zu setzen.

  114. Auf eine Synagoge in Bagnolet wurde ein Molotow-Cocktail geworfen, wobei leichter Sachschaden entstand.

  115. In der Nacht vom 14. zum 15. Oktober, wurde ein Molotow-Cocktail in eine Synagoge und das angrenzende Gemeindezentrum in Canberra, Australien geworfen.

  116. In der Nacht vom 14. zum 15. Oktober, wurden die Scheiben der „John’s Wood“-Synagoge in Großbritannien eingeschlagen.

  117. Am 15. Oktober wurden drei Molotow-Cocktails auf eine Synagoge in der Pavillon Straße in Brüssel geworfen.

  118. Am 16. Oktober wurde ein orthodoxer Jude, Mitte zwanzig, während einer Busfahrt in Stamford Hill im Norden Londons niedergestochen. Der Angreifer stach ca. zwanzigmal mit einem Jagdmesser auf den Juden ein. Das Opfer befindet sich in einem äußerst kritischen jedoch stabilen Zustand. Der 27jährige Angreifer algerischer Herkunft wurde von der Polizei festgenommen.

haGalil onLine 30-10-2000

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