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Ende
September (anscheinend am 29.) riefen in Brüssel während des
Freitagsgebetes die Muezzine zweier Moscheen die Gläubigen dazu
auf, Rache an den Juden zu nehmen als Reaktion auf die
Ereignisse in den palästinensischen Autonomiegebieten.
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Am Spätabend
des 29. Septembers wurden die Fenster der Synagoge „Kehillat
Yaacov“ in London mit Steinen eingeworfen.
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In der Nacht
des 29. Septembers wurden die Fenster der Großen Synagoge in der
Fieldgate Street eingeworfen.
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Am Samstag,
den 30. September griff eine noch nicht identifizierte Person
einen fünfzigjährigen hassidischen Juden in New York an. Der
Angreifer verletzte den jüdischen Mann mit einem Messer und
beleidigte ihn auf obszöne Weise. Unter anderem sagte der
Angreifer, dass er Palästinenser sei und verlangte von dem
jüdischen Mann, dass er verschwinde. Das Opfer musste im
Krankenhaus behandelt werden.
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Am 1.
Oktober, versuchte ein arabischer Autofahrer vor der Synagoge
von Aubervilliers, Paris, jüdische Gottesdienstbesucher zu
überfahren, die auf ihrem Rückweg von den Taschlich-Gebeten in
die Synagoge waren. Es wurde niemand verletzt. Später sammelten
sich junge Araber vor der Synagoge und begannen mit
Wasserflaschen auf die Synagogenwand zu werfen.
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Am 1.
Oktober belästigten mehrere Araber Juden, die von den
Taschlich-Gebeten zur „Oheleycha Yaacov“-Synagoge in Paris
zurückkamen. Junge Araber begannen sich der Synagoge zu nähern
und Kastanien auf die 600-700 Gottesdienstbesucher zu werfen.
Die Polizei, die mit Verstärkung anwesend war, blockierte die
Agitatoren und nahm anscheinend einige von ihnen fest.
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Am 1.
Oktober versuchte ein junger Araber einen Stein auf die Synagoge
an der Rue May in Creteil, einem Vorort von Paris, zu werfen.
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Am 1.
Oktober riefen während des Gebetes in Villeurbanne/Lyon, Araber
bzw. Muslime Provokationen vor der Synagoge.
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Während des
Neujahr-Feiertages näherte sich ein Skinhead der
„Terling“-Synagoge in Antwerpen, begann die Gottesdienstbesucher
zu verfluchen und zeigte den Hitler-Gruß. Der Mann wurde von der
Polizei vom Grundstück entfernt.
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Während der
Feiertage näherten sich einige junge Araber derselben Synagoge
in Antwerpen und riefen Verfluchungen und Drohungen. Sie wurden
später vom Grundstück entfernt.
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Anfang
Oktober wurden Hakenkreuzschmierereien an mehreren Stellen im
Stadtzentrum von Lille gefunden wie auch die Gleichsetzung
„Anti-Arabisch = Davidstern.“
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Am 2.
Oktober, erhielt die Synagoge in der Rue Gresset im 19.
Arrondissement von Paris, telefonische Drohungen während der
Morgengebete. Eine Flasche wurde auf die Synagoge geworfen.
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Am 2.
Oktober wurde in England eine „Fatwa“, ein religiöser
Urteilsspruch, ausgerufen, die zum Jihad („Heiligen Krieg“)
gegen Israel und verschiedene israelische Interessen aufrief.
Die Fatwa wurde über das Internet verbreitet. Am 5. Oktober
wurde veröffentlicht, dass Scheich Omar Abd Al-Rachman, der z.Z.
in einem US-Gefängnis einsitzt, ebenfalls zum Jihad gegen Juden,
wo immer sie sich befinden, aufrief.
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In der Nacht
zum 2. Oktober warfen nichtidentifizierte Personen drei
Molotow-Cocktails auf den Haupteingang der Synagoge und des
Gemeindezentrums in Düsseldorf. Die Flaschen trafen das Portal
und eine davon fing Feuer. Eine Passantin sprang über den Zaun
und löschte das Feuer.
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Am 2.
Oktober ging eine anonyme Bombendrohung bei der Feuerwehr von
Nizza ein, dass in einer der örtlichen Synagogen eine Bombe
deponiert sei.
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Am 2.
Oktober ging in der Polizeistation von Malmö eine anonyme
Drohung ein bezüglich eines geplanten Angriffs gegen ein
Synagoge der Stadt.
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In der Nacht
vom 2. zum 3. Oktober wurde die Synagoge in der Rue Clinic in
Brüssel von Jugendlichen mit Steinen beworfen. Mehrere
Fensterscheiben im ersten Stock der Synagoge gingen zu Bruch.
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In der Nacht
vom 2. zum 3. Oktober attackierten Unbekannte ein jüdisches
Ehepaar in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern. Die Frau erlitt
ernsthafte Verletzungen.
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Der jüdische
Friedhof in Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg wurde in der
Nacht vom 2. zum 3. Oktober geschändet. Unbekannte sprühten rote
Farbe und Hakenkreuze auf 11 Grabsteine.
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Das Mahnmal
der Gedenkstätte des KZ Buchenwald wurde in der Nacht zum 3.
Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, mit Hakenkreuzen
beschmiert.
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In Halle,
Sachsen-Anhalt, wurde ein Mahnmal, das an eine zerstörte
Synagoge erinnert, durch 6 Hakenkreuze entstellt.
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Am 3.
Oktober wurde um 22.30 Uhr ein Brandanschlag auf die Synagoge in
Villepine, einem Vorort von Paris, verübt. 2-3 Brandsätze wurden
gegen die Frontseite der Synagoge geschleudert. Die Türen
verbrannten zu einem großen Teil, und das Feuer breitete sich im
Gebäude aus. Die Feuerwehr brachte den Brand schließlich unter
Kontrolle; es gab keine Verletzten.
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Am 3.
Oktober rief ein Unbekannter bei der „Binyan Olam“ Synagoge in
Campinas, in der Nähe von Sao Paulo/Brasilien, an. Er drohte
damit, die Polizisten zu töten, die am Eingang der Synagoge
postiert sind, und fügte hinzu, dass er eine Bombe in der
Synagoge zünden würde, um alle zu töten, für den Fall, dass der
Polizeischutz verstärkt werde.
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Am 3.
Oktober fand vor den Büros der jüdischen Gemeinde in
Saloniki/Griechenland eine Protestkundgebung statt.
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In Florenz
und Venedig gingen anonyme Anrufe ein, die Israel und die Juden
anprangerten.
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In der Nacht
vom 3. zum 4. Oktober brannten Unbekannte die Totenhalle auf dem
jüdischen Friedhof in Malmö nieder, beschädigten Grabsteine und
setzten das Friedhofsbüro in Brand.
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In Italien
beteiligte sich die Radikale Rechte am sogenannten
„Protest-Festival“ gegen Israel. Bei Vorfällen am 4. Oktober,
die sich gegen jüdische Geschäftsleute richteten, verteilten
Aktivisten der Forza Nuova - Bewegung Pamphlete an Passanten in
der Nähe des Colisseums in Rom.
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Am 4.
Oktober wurde der jüdische Friedhof in Potsdam, Brandenburg,
geschändet. Ein 15 cm großer Galgen wurde über den Davidstern
auf dem Eingangsschild des Friedhofes geschmiert.
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Attrappen-Briefbomben wurde auf die Wohnsitze der Vorsitzenden
der Jüdischen Gemeinde in Deutschland, Spiegel, und seinen
Stellvertreter Friedman geworfen. Beide Umschläge enthielten
eine Uhr mit Elektrokabeln und einen Brief mit dem Satz „Das
wird Euch bald auch passieren.“
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Am 4.
Oktober erhielt eine jüdische Schule in Paris antisemitische
Drohungen per Telefon.
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Am 5.
Oktober sendete Radio 786, eine islamische Radiostation in
Capetown/Südafrika, welche sich mit der Organisation PAGAD
identifiziert, Propaganda und Hetzparolen gegen Israel und gegen
die Juden, einschließlich von Aufrufen zur Befreiung Jerusalems
von den Zionisten.
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Am 5.
Oktober wurde ein Schüler der „Ohr Yossef“ Schule im 19.
Arrondissement von Paris von einer Gruppe arabischer Jungen
attackiert, als er im Begriff war, die Schule zu verlassen.
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In der Nacht
vom 5. zum 6. Oktober wurde die Kreuzberger Synagoge in Berlin
mit Steinen beworfen. Einige Fenster gingen zu Bruch.
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In der Nacht
vom 5. zum 6. Oktober wurden die „Bar Yohai“ Synagoge und die
„Or Aviv“ Synagoge in Marseilles mit Parolen wie „Tod den Juden“
und „Juden sind Mörder“ beschmiert.
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Am 6.
Oktober wurden Schüler der „Tenouji“-Schule im Pariser Vorort
Saint-Ouen beim Verlassen der Schule mit Steinen beworfen.
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Am 6.
Oktober gingen drei eMails im Redaktionsbüro der jüdischen
Zeitschrift „O Hebreu“ in Sao Paulo/Brasilien. Sie beinhalteten
extrem grobe Beschimpfungen und Drohungen gegen Juden. Der
Schreiber drohte, dass am 21. und 28. Oktober auf Räumlichkeiten
der Jüdischen Föderation in Sao Paulo und Rio de Janeiro
Bombenanschläge verübt würden, wie auch auf die israelischen
Konsulate in Rio und Sao Paulo und die israelische Botschaft in
Brasilia. Der Schreiber kündigte an, seine Drohungen bis zum
Ende des Jahres 2000 in die Tat umzusetzen. Er unterschrieb im
Namen der Bin-Laden-Organisation und der Hisbollah.
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Eine
ähnliche Email wurde über die Homepage des Jüdischen Museums in
Rio de Janeiro empfangen, die Beschimpfungen beinhaltete sowie
den Vergleich von Juden mit Hitler und eine Bombenandrohung
gegen das Jüdische Museum in Rio für den 16. Oktober.
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Am 6.
Oktober veröffentlichte die Arabische Gemeinschaft in Panama als
Antwort auf die Ereignisse in Israel einen offiziellen Aufruf
zum Protest mit abfälligen Bemerkungen über Israel und Juden im
allgemeinen mit folgendem Wortlaut: „Die Juden sind Mörder, die
alle umbringen, die sich ihrer Absicht entgegenstellen, die
ganze Welt unter ihre Macht zu bekommen.“
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Die Website
„Ciudad De Libropinion“, die von Latein Amerika aus betrieben
wird und sich selbst die „Stadt des Nationalsozialismus im
Internet“ nennt, veröffentlichte folgenden hetzerischen Aufruf:
„Zionistische Verbrecher des Genozids, haut ab!“ Die Website
informiert Internetnutzer regelmäßig über Ereignisse in Israel
und unterstützt den von ihr sogenannten „palästinensischen
Unabhängigkeitskampf.“ Im Update vom 7. Oktober erscheint ein
Bild mit palästinensischen Jugendlichen, die eine rote Flagge
mit einem schwarzen Hakenkreuz in der Mitte schwenken. Die
Website benutzt spezifische arabische/palästinensische
Terminologie, wie „die jüdische Besetzungsarmee ermordete 47
Palästinenser, 12 davon Kinder, die erschossen wurden.“ Die
Website informiert ihre Leser auch über Chameinis Aufruf zum
Jihad gegen Israel.
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Am Samstag,
den 7. Oktober, veranstalteten Mitglieder der
Deutsch-Libanesischen Freundschaftsliga in Essen eine
Demonstration. Als sie dabei an einer Synagoge vorbeikamen,
warfen die Demonstranten Steine und zerschmissen mehrere
Fenster.
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Am 7.
Oktober wurde eine pro-palästinensische Demonstration vor dem
UN-Gebäude in Genf abgehalten. Mehrere tausend Personen nahmen
daran teil, wobei immer wieder Rufe zum Jihad gegen die Juden
laut wurden.
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Am
Samstagabend, 7. Oktober, wurde während des Abendgebetes ein
Molotow-Cocktail in die Synagoge von Aubervilliers, einem Vorort
im Nordosten von Paris geworfen. Die Gottesdienstbesucher
löschten die Flammen, so dass kein Sachschaden entstand. Das
Gebäude ist eine jüdische Schule, die während der Feiertage als
Synagoge genutzt wird. Im selben Stadtteil berichteten arabische
Bewohner dem Rabbiner der Synagoge, dass andere ansässige Araber
beabsichtigten, die Synagoge am Jom Kippur zu beschädigen.
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Am Samstag,
den 7. Oktober, wurden abends Molotow-Cocktails in ein jüdisches
Restaurant in der Nähe des 19. Arrondissements geschleudert.
Darüber hinaus wurde das Restaurant mit Steinen beworfen, wobei
ein Fenster zu Bruch ging; das Restaurant wurde schwer
beschädigt, brannte jedoch nicht völlig aus. In derselben Gegend
versammelten sich später mehrere Araber und versuchten, in
andere jüdische Restaurants einzudringen, während sie
Verfluchungen und Drohungen ausriefen.
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Am
Samstagabend, den 7. Oktober, wurde die „La Duchere“–Synagoge in
einem Vorort von Lyon von Arabern attackiert, die die
Gottesdienstbesucher mit Steinen bewarfen. Die
Gottesdienstbewohner wurden mit Polizeifahrzeugen in Sicherheit
gebracht.
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In der
zweiten Oktoberwoche drohten Araber/Muslime in Lyon dem
Hörensagen nach an, am Jom Kippur Synagogen und Juden
anzugreifen. Unter anderem drohten sie an, Synagogen
niederzubrennen.
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Am 7.
Oktober wurde ein Fenster der Reformsynagoge in Edgware, London
eingeworfen.
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Am 7.
Oktober wurden Objekte gegen die Fenster oder Yeshurun-Synagoge,
ebenfalls in Edgware geworfen.
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Am 7.
Oktober wurde in die „Elstree and Burehamwood“-Synagoge in
London eingebrochen. Der Torah-Schrein wurde verstört und die
Kinder-Torah-Rollen wurden verbrannt.
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In der Nacht
des 7. Oktobers, wurden Flaschen gegen das Fenster der Synagoge
in der Upper Berkely Street geworfen.
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In der Nacht
des 7. Oktober wurden die Fenster der Synagoge in Seymour Place
mit Flaschen beworfen.
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In der Nacht
vom 7. auf den 8. Oktober wurde die „Bar Yohai“-Synagoge in
Marseilles erneut mit Parolen beschmiert.
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Am 8.
Oktober beobachteten Wächter an der „Eitz Haim“-Synagoge in
Marseilles Skinheads die versuchten, die Laubhütte neben der
Synagoge in Band zu setzen. Ein Skinhead, der die Wächter
beschimpfte und verfluchte, floh vom Gelände auf die
Hauptstrasse, Rue Michelet, wo ein Auto auf ihn wartete, mit dem
er entkam.
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In der Nacht
zum 8. Oktober wurde die „Petah Eliahu“-Synagoge in der Rue
Impasse Beauvisage im 8. Arrondissement von Lyon, einem Viertel,
das vorwiegend von Arabern bewohnt ist, mit Molotowcocktails
beworfen. Ein Nachbar bemerkte das Feuer in der Synagoge und
benachrichtigte die Feuerwehr, welche den Brand unter Kontrolle
brachte. Es entstand kein Personen- und kein Sachschaden.
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Am 8.
Oktober wurden an einer Synagoge in Leichester Scheiben
eingeworfen.
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Am 8.
Oktober wurden die Scheiben der Progressiven Synagoge in
Birmingham eingeworfen.
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Am 8.
Oktober wurden von einem vorbeifahrenden Auto Steine auf die
„Kenton United“- Synagoge geworfen. Die Steinwürfe galten zwei
älteren Leuten und ihren Kindern, die zur Synagogengemeinde
gehören.
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Am 8.
Oktober versuchten die Insassen eines Lieferautos Leute zu
bespucken, die aus der „Emanuel College“ Synagoge in London
kamen.
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Am 8.
Oktober ging bei der „Kinloss“-Synagoge in London eine
Bombendrohung ein.
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Am Vorabend
von Jom Kippur (8. Oktober) warfen drei muslimische Jugendliche
Molotow-Cocktails in die „Adat Israel“-Synagoge in der Bronx,
New York. Die Jugendlichen wurden später festgenommen.
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In
russischen Dagestan wurde am 8. Oktober eine Synagoge mit
Steinen beworfen, und es wurden Handzettel mit judenfeindlichen
Drohungen verteilt.
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In der Nacht
zwischen dem 8. und 9. Oktober wurden die Fenster der „Beit
Shalom“-Synagoge in Ottawa zerschlagen. Die Wände wurde mit
Graffitis „Islam für immer“ beschmiert.
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Am 9.
Oktober demonstrierten Muslime in Montreal und riefen dabei u.a.
„Bringt die Juden um.“
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Der Sprecher
des Canadian-Jewish Congress teilte mit, dass seit dem 2.
Oktober mehr als 5 Brandanschläge gegen Synagogen in und um
Toronto verübt wurden.
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In den
Morgenstunden des 9. Oktobers wurde die Zentrale Reformsynagoge
„Ohev Shalom“ in Harrisburg, Pennsylvania in Brand gesteckt. Ein
angrenzendes neues Gebäude und ein Teil der Synagoge fingen
Feuer. Es entstand hoher Sachschaden.
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Während des
Kol-Nidrei Gebetes am Vorabend des Jom Kippur (8. Oktober)
wurden drei Molotow-Cocktails in eine Synagoge in S/Bois, Paris
geworfen, von denen sich einer entzündete. Der Vorfall rief eine
Panik hervor, die Gottesdienstbesucher beendeten den
Gottesdienst vorzeitig.
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Eine Kugel
wurde auf die große Synagoge „La Victoire“ in Paris abgefeuert.
Die Polizei nahm einen ansässigen Tunesier unter dem Verdacht
fest, mit dem Vorfall in Verbindung zu stehen.
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Eine
Synagoge im Pariser Vorort Creil wurde durch einen Angriff mit
Molotow-Cocktails beschädigt.
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Molotow-Cocktails wurden im 19. Arrondissement von Paris auf ein
jüdisches Gymnasium geworfen, dass als Synagoge genutzt wird.
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Der jüdische
Friedhof im Quartier Trappes in Paris (in der Nähe von
Versailles) wurde geschändet.
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In der Nacht
zwischen dem 9. und 10. Oktober, brachen unbekannte Personen in
die Synagoge in der Rue Crimee im 19. Arrondissement von Paris
ein und beschädigten das Mobiliar und die Torah-Rollen.
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Am Jom
Kippur (9. Oktober) warfen Araber Steine auf
Gottesdienstbesucher in der „Manget“-Synagoge im Lyoner Viertel
Venicieux. Es entstand weder Personenschaden noch Sachschaden.
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In
Strassburg verfluchten vorbeigehende Passanten
Gottesdienstbesucher, die gerade vom Festgottesdienst aus der
zentralen Synagoge kamen.
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Am Ende von
Jom Kippur wurde eine der beiden bucharischen Synagogen in
Taschkent in Brand gesetzt und brannte bis auf die Grundmauern
nieder. Der Brandanschlag wurde offensichtlich durch einen
Molotow-Cocktail bewerkstelligt, der durch eine Öffnung in der
Wand geworfen wurde, aus der eine Klimaanlage entfernt worden
war. Fünf Torah-Rollen verbrannten.
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Am 9.
Oktober wurde der Haupteingang der „Maimonides“-Synagoge in
Brüssel mit einem großen Hakenkreuz beschmiert.
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Das
Holocaust-Mahnmal im Anderlecht-Viertel in Brüssel wurde
geschändet. Graffitisprüche wurden auf das Mahnmal geschmiert
und es wurde offensichtlich versucht, es zu zerstören.
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Die Synagoge
im Anderlecht-Viertel wurde am Jom Kippur mit Steinen beworfen.
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Am Ende des
Jom Kippur (9. Oktober) wurde ein orthodoxer Jude von einer
Gruppe in der Nähe der Synagoge in der Rue Clinic in Brüssel. Er
wurde stark zusammengeschlagen und mußte im Krankenhaus
behandelt werden.
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Am Jom
Kippur wurde ein Molotow-Cocktail auf die Synagoge von Emmen in
den Niederlanden, nahe der deutschen Grenze, geworfen. Die
dortige Gemeinde ist sehr klein und hat sich in jüngster Zeit
dafür eingesetzt, dass ein Mahnmal für die Opfer des holocaust
errichtet wurde.
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Am 9.
Oktober drangen drei Skinheads in die Synagoge in Oss,
Niederlande, ein und bedrohten die Gottesdienstbesucher.
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Am Abend des
9. Oktobers warfen junge Araber Steine auf die „Oheleycha
Yaacov“-Synagoge im 19. Arrondissement von Paris. Es entstand
kein Schaden.
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Am 9.
Oktober wurden die Vorderfenster einer jüdischen Bibliothek in
der Landelennstrasse in Antwerpen eingeworfen. Die Bibliothek
befindet sich in einem Viertel, in dem viele Juden leben.
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Am 10.
Oktober wurden gegen 21.30 Uhr drei Molotow-Cocktails in eine
Synagoge im Pariser Vorort Les Uils geworfen. Das Erdgeschoss
des Synagogenraumes brannte völlig aus. Der Rabbiner der
Synagoge befand sich in dem Gebäude und konnte sich über das
zweite Stockwerk in Sicherheit bringen. Mit Eintreffen der
Feuerwehr konnte der Rabbiner gerettet und der Brand gelöscht
werden.
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Am Abend des
10. Oktobers erhielt der Oberrabbiner von Paris einen anonymen
Anruf, dass die „Tournelle“-Synagoge in Paris gleich in die Luft
gesprengt werde. Der Anrufer teilte später mit, dass die Drohung
zurück gezogen werde, dass sich die Juden aber in Acht nehmen
sollten.
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Am 10.
Oktober wurde ein Molotow-Cocktail auf das jüdische Gymnasium im
19. Arrondissement von Paris geworfen. Es entstand kein
Sachschaden.
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Am Morgen
des 10. Oktobers fanden Arbeiter einige Fenster der Beth Jacob
Schule in Mexico City eingeworfen. Zu Jom Kippur war die Schule
als Synagoge genutzt worden.
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In der Nacht
vom 10. zum 11. Oktober wurde eine Explosion in einer Synagoge
des Pariser Vorortes Trappes registriert. Kurze Zeit darauf
schlugen Flammen aus der Synagoge, die einschließlich ihrer fünf
Torah-Rollen völlig nieder brannte. Der naheliegende Friedhof
wurde ebenfalls geschändet.
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Am 11.
Oktober griff eine Gruppe junger Rechtsextremisten, alle
Mitglieder der GUD, jüdische Studenten der Sorbonne Universität
in Paris an. Während des Angriffs wurde eine israelische Flagge
verbrannt und Parolen wie „Paris wie die Intifada in Gaza“
gerufen.
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Am 11.
Oktober bewegte sich eine mit Baseball-Schlägern bewaffnete
Gruppe von Arabern in der Umgebung der Synagoge in der Rue Henry
Muger im 19. Arrondissement von Paris, während sich die
Gläubigen innen zum Gottesdienst aufhielten.
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Am 11.
Oktober wurde in Capetown eine Demonstration des ANC abgehalten,
in deren Verlauf Rufe wie „Tötet die Juden“ laut wurden.
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In der Nacht
zwischen dem 11. und 12. Oktober wurden zwei Molotow-Cocktails
auf die Synagoge im Pariser Vorort Colombes geworfen.
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In der Nacht
zwischen dem 11. und 12. Oktober wurden zwei Molotow-Cocktails
auf die Creils Synagoge in Paris geworfen.
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In der Nacht
zwischen dem 11. und 12. Oktober ereigneten sich mehrere gegen
Juden gerichtete Zwischenfälle in der Spanischen Enklave Setua
in Marokko. Ein Fenster und der Eingang zur Synagoge wurden
zerstört. Im Einkaufszentrum wurden Schimpfparolen gegen Juden
entdeckt.
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Am 12.
Oktober wurde die Synagoge in Seynes-Sur-Mer an der
französischen Riviera (in der Nähe von Toulon) in Brand gesetzt.
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Am 12.
Oktober ging ein Drohanruf in der Pariser „Copernicus“-Synagoge
ein.
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Am 12.
Oktober wurde ein Schulbus mit Kindern der „Tenouji“-Schule im
Pariser Vorort Savigny s/Orge mit Steinen beworfen.
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Am 12.
Oktober bewarfen vier junge Araber einen Kippaträger mit
Flaschen und verletzten ihn am Kopf. Der Vorfall ereignete sich
im 20. Pariser Arrondissement.
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Am 12.
Oktober wurde das Auto von einigen jüdischen Abendschülern mit
Steinen beworfen, wobei alle Autofenster zu Bruch gingen.
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Am Abend des
12. Oktobers feuerten Unbekannte in Chicago aus einem
vorbeifahrenden Auto auf einen orthodoxen Rabbiner als er gerade
sein Auto in der Nähe seiner Wohnung parkte.
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Bei einem
anderen Zwischenfall in Chicago am 12. Oktober schossen drei
palästinensische Jugendliche mit einer Schleuder auf zwei
orthodoxe jüdische Jungen. Die Jugendlichen wurden festgenommen.
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In der Nacht
vom 12. zum 13. Oktober wurde das Portal der Synagoge „Julien-La
Croix“ im 20. Arrondissement von Paris in Brand gesetzt. Zu
diesem Zeitpunkt übernachteten mehrere Menschen in der Synagoge.
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In der Nacht
vom 12. auf den 13. Oktober wurde ein Molotow-Cocktail auf eine
jüdische Schule in dem Pariser Vorort St. Ouen geworfen. Es
entstand nur geringer Sachschaden.
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In Orly
südlich von Paris wurde an den Türen von zwei jüdischen
Wohnungen Feuer gelegt.
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An einer
Synagoge in Toulouse wurde Feuer gelegt.
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Am 13.
Oktober wurden Molotow-Cocktails auf eine Synagoge im Raum
Strassburg geworfen.
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Am 13.
Oktober wurde ein Molotow-Cocktail auf eine Synagoge im Pariser
Vorort Longjumeau geworfen, der sich jedoch nicht entzündete.
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Am 13.
Oktober wurde ein Molotow-Cocktail auf eine Synagoge im Pariser
Vorort Garge-Les-Gonesses geworfen.
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Am 13.
Oktober wurden Steine und Flaschenscherben auf eine Synagoge in
La Courneuve bei Paris geworfen.
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Am 13.
Oktober wurden gegen 15.00 Uhr Steine auf das Gebäude der
jüdischen Gemeinde und die Synagoge in Madrid geworfen.
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In der Nacht
des 13. Oktobers ereignete sich eine Explosion, durch die sich
ein Feuer ausbreitete, in einer Synagoge in Syracuse, New York.
Niemand wurde verletzt, aber es entstand hoher Sachschaden am
Gebäude.
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In der Nacht
zwischen dem 13. und 14. Oktober, ereigneten sich mehrere
Zwischenfälle in Paris und seinen Vororten. Zwei
Molotow-Cocktails wurden auf die Synagoge von Chevilly-La-Rue in
der Nähe von Paris geworfen, wobei leichter Sachschaden
entstand. Weitere Molotow-Cocktails in der Umgebung der
Laubhütte der Synagoge gefunden.
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Im 18.
Arrondissement setzte eine Gang Jugendlicher ein Auto in Brand,
das zuvor mit antisemitischen Parolen und Hakenkreuzen
beschmiert worden war. Später zertrümmerte die selbe Gang die
Schaufenster eines Geschäftes mit jüdischem Inhaber im selben
Pariser Bezirk.
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Auf ein
koscheres Restaurant im 19. Arrondissement wurden Steine
geworfen.
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Eine Gruppe
von Leuten versuchte, das Portal der Synagoge in Noisy-Le-Sec in
Brand zu setzen.
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Auf eine
Synagoge in Bagnolet wurde ein Molotow-Cocktail geworfen, wobei
leichter Sachschaden entstand.
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In der Nacht
vom 14. zum 15. Oktober, wurde ein Molotow-Cocktail in eine
Synagoge und das angrenzende Gemeindezentrum in Canberra,
Australien geworfen.
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In der Nacht
vom 14. zum 15. Oktober, wurden die Scheiben der „John’s
Wood“-Synagoge in Großbritannien eingeschlagen.
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Am 15.
Oktober wurden drei Molotow-Cocktails auf eine Synagoge in der
Pavillon Straße in Brüssel geworfen.
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Am 16.
Oktober wurde ein orthodoxer Jude, Mitte zwanzig, während einer
Busfahrt in Stamford Hill im Norden Londons niedergestochen. Der
Angreifer stach ca. zwanzigmal mit einem Jagdmesser auf den
Juden ein. Das Opfer befindet sich in einem äußerst kritischen
jedoch stabilen Zustand. Der 27jährige Angreifer algerischer
Herkunft wurde von der Polizei festgenommen.