Satmar und
die jüdisch-iranischen Flüchtlinge in Wien:
"Holt uns hier heraus!"
Lily
Benkel-Bergman berichtet in der politischen Beilage Jedioth
achronoth über Dutzende jüdischer Familien, die von Satmarer
Chassidim aus dem Iran herausgeholt wurden. Die Familien leben in
Wien unter elenden Bedingungen und bitten flehentlich darum, von
dort wegzukommen.
Die
Organisation "Raw-Tow" hatte von den iranischen Juden tausende
Dollar verlangt und ihnen die Ausreise in die USA versprochen. In
Wien wurden die Flüchtlinge dann in baufälligen Gebäuden
untergebracht. Nieman scheint sich um sie zu kümmern, viele leiden
Hunger, ein Teil versucht sich mit Betteln über Wasser zu halten.
Ein Sprecher der
chassidischen "Raw Tow" Filiale in Wien streitet die Vorwürfe der
Iraner ab: "Das ist alles eine große Lüge". Die Organisation erhält
jedes Jahr Millionen US-Dollar Spenden, anscheinend weiß jedoch
niemand, was mit dem Geld geschieht. Die Israelische Botschaft in
Wien erklärt auf Nachfrage der Reporterin, sie habe von den
Flüchtlingen nicht gewußt. Die Flüchtlinge erzählten die Chassidim
hätten ihnen gesagt Israel sei der Feind und "der große Satan sind".
haGalil onLine
23-07-2000 |