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Es ist zum Schreien!
Düsseldorf und die Sonntagsredner

Herr Schily, der Innenminister, meint, man müsse die Täter hart bestrafen. Bei mehrfachem Mordversuch an sich eine Selbstverständlichkeit - sollte man meinen.

Ausgerechnet in Düsseldorf weiß man zwar noch nicht wer's war und auch nicht warum, ganz im Gegensatz zu zahlreichen anderen NS-Morden - auch in den letzten Monaten, aber: Die Bundesregierung kann sich inzwischen, ganz spontan, ein Bündnis gegen Rechts durchaus vorstellen. Angedacht ist die Beteiligung von Prominenten und ansprechen will man auch die Jugend - vorausgesetzt, dass der Tennisspieler Boris Becker bereit ist, mitzumachen.

Die Bundeszentrale für politische Bildung möchte in Zukunft mehr für die Bildung tun, auch im politischen Bereich. Das hat sie sich jetzt vorgenommen. Evtl. will man sogar Kreise der Bevölkerung ansprechen.

Bei soviel Entschlossenheit denkt sogar Frau Däubler-Gmelin, gerade auch als Justizministerin, darüber nach, evtl. eine Konferenz einzuberufen. Sie spricht sich dafür aus, dass die Justiz vorhandene Gesetze anwenden soll. Man solle aber nicht vorschnell sein, eine gesamteuropäische Initiative sei nicht auszuschließen.

Trotz ihrer Suche nach dem eigenen Selbstverständnis fanden auch die Grünen klare Worte, sie sind der Ansicht, man müsse deutlicher und mutiger aussprechen, dass es nicht erlaubt ist, Menschen totzuschlagen - auch nicht in Deutschland.

Manche im Verfassungsschutz tätige Personen erwägen inzwischen die Frage, ob die Demokratie in Deutschland evtl. geschützt werden soll und kann und überhaupt.

Natürlich will man sich nicht verausgaben. Geld soll's nicht kosten, wir sind ein armes Land, aber ein paar Schnittchen für die Konferenzteilnehmer sollten schon noch drin sein. Und ein paar Prospekte, damit die Entscheidungsträger was in die Hand bekommen. "Verantwortung, Erinnerung" oder so ähnlich könnte draufstehen. Vielleicht kann ja Herr Spielberg die Druckkosten übernehmen.

Na ja, man ist sich näher gekommen und hofft, dass nicht noch irgendwelche überzogenen Forderungen an die deutsche Industrie herangetragen werden; der begegnen nämlich immer noch manche auf der Vorwurfsebene und deshalb sollte man auch jede Diskussion, möglichst schon im Vorfeld, ersticken. Die Industrie und das deutsche Ansehen gilt es zu schützen  - in allererster Linie.

Nun, in der entschiedenen Forderung evtl. einmal darüber nachzudenken ob nicht gewisse Maßnahmen unter bestimmten Umständen erwogen werden sollen, kann man doch eine vertrauensbildende Maßnahme sehen. Wir alle sind schon ein entscheidendes Stückchen weiter gekommen.

Immerhin hat der Innenminister gefordert, dass Morde hart bestraft werden sollen, die Bundesregierung hofft auf Frau Feldbusch. Die Bundeszentrale will eventuell...
Ach so, ja - der Bundespräsident, der macht auch mit. Wie wär's mit einer Sonntagsrede, ausnahmsweise mal am Sonntag?

Falls man die Täter irgendwann mal fassen will, sollte man mal vielleicht auch mal perspektivisch andenken, über dem Tatort eventuell eine Plastikplane aufzuspannen. Wegen strömenden Regens konnte die Spurensicherung nämlich noch nicht tätig werden - vorerst...

Diskussion [Terror von Rechts]

haGalil onLine 28-07-2000

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