Der Berliner "Tagesspiegel"
berichtete in seiner heutigen Sonntagausgabe von bei der Polizei in Berlin
und Potsdam eingegangen Terroranrufen.
Bei der Potsdamer Polizei drohte ein
Anrufer, es werde in Berlin Tote geben, wie "im September 1980". Damals
hatte ein Neonazi auf dem Münchner Oktoberfest eine Splitterbombe gezündet,
13 Menschen kamen ums Leben.
Bei dem Täter scheint es sich um einen
30jährigen Berliner Polizisten zu handeln, der bis auf weiteres vom Dienst
suspendiert sei. In seiner Wohnung wurden CDs rechtsextremen Inhalts und
überreichlich Munition für seine Dienstwaffe gefunden worden sein. Der
Verdächtige bestreitet mit dem Drohanruf etwas zu tun zu haben. Er vermutet,
dass an seinem Telefonanschluss manipuliert worden sei.
Eine weitere Anruferin drohte dem
Zeitungsbericht zufolge mit einem Anschlag auf das Bundeskanzleramt.
haGalil onLine
10-07-2000
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