Ein Wort, das das Alltagsleben in israelischen und in pal?stinensischen
Gemeinden treffend beschreibt, ist "Stress". Ein gemeinsames Filmprojekt des
Peres Center for Peace und des pal?stinensischen Center for Regional Studies
tr?gt die Bezeichnung "Stress" daher als Titel.
Im Rahmen des von der norwegischen Regierung unterst?tzten Projektes entstanden
zwei Kurzfilme, die das Leben in den beiden Welten darstellen. Geschaffen wurden
die jeweils 26-min?tigen Filme von den Regisseuren Duki Dror und Rashid
Mashrawi. In ausgiebigen Gespr?chen ?bten die beiden sowohl k?nstlerische als
auch pers?nliche Koexistenz. Ihre stilistisch unterschiedlichen Filme zeigen
sehr eindrucksvoll aus sich erg?nzenden Perspektiven das Leben in den parallelen
Welten.
Mashrawi schuf mit seinem Film "Stress" eine Collage aus Bildern aus den
pal?stinensischen Gebieten, die gef?hlvoll und zum Teil wortlos die sprachlich
oft nicht zu beschreibenden sozialen, ?konomischen und politischen Dimensionen
der pal?stinensischen Lebenskrise darstellen.
Duki Drors Film "An Ordinary Day" zeigt den ganz normalen Arbeitstag eines
Taxifahrers, dessen Alltagsgespr?che sich um die gegenw?rtigen Ereignisse, um
Politik und um das Leben seiner Fahrg?ste drehen. Der israelische Regisseur
versucht so die t?gliche Wirklichkeit beider Welten darzustellen, die sich
zwischen Hoffnung und Angst, Wut und Chaos bewegt.
Nach der Premiere in Israel wurden die Filme beim Los Angeles Israeli Film
Festival gezeigt und waren bei diversen internationalen Filmfestivals zu sehen.
haGalil onLine
05-04-2000
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