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Bußgebet von Johannes XXIII

Sie haben Augen - und sehen nicht,
sie haben Ohren - und hören nicht,
ihre Münder - sie reden nicht.
Sie haben Nasen - und riechen nicht den Rauch des Feuers?

Ihre Hände greifen nicht - den Ertrinkenden.
Ihre Herzen - fühlen nicht?

Zum päpstlichen Schuldbekenntnis:
Nicht das Reden - das Tun!

Der aschkenasische Oberrabbiner Israels Meir Lau äußerte seine tiefe Enttäuschung, dass der Papst den Massenmord an den Juden während der Nazizeit nicht zur Sprache brachte. "Er hat die Inquisition von 1492 beim genannt, es jedoch unterlassen, die Wannsee Konferenz von 1942 zu erwähnen". Er hoffe, dass der Papst seinen baldigen Besuch in Jad vaShem nutzen wird, um sich deutlicher zur Schuld der katholischen Kirche zu äußern. "Ich hoffe, dass der Papst, den ich persönlich sehr schätze, seine Aufgabe nächste Woche in Yad Vashem beenden wird.“ so Lau.

Auch Professor Shevach Weiss, Vorsitzender des internationalen Vorstands von Yad Vashem zeigte sich entäuscht: "Der Papst ist gebürtiger Pole und war als Jugendlicher Zeuge der Schrecken der Schoah. Er weiß was geschah und er weiß auch, dass wir wissen, dass er weiß.“.

Paul Spiegel forderte, die katholische Kirche solle sich ''klar und unmissverständlich'' für ihr Schweigen zum Massenmord entschuldigen.

Michel Friedman, Vizepräsident des Zentralrats der Juden, sprach von einer 'vertanen Chance'. Es sei zwar ein 'erster, wichtiger Schritt', gleichzeitig habe der Papst aber eine 'historische Chance verpasst', sich eindeutig über den größten Zivilisationsbruch der Geschichte, den Holocaust, zu äußern, sagte er am Montag im WDR.

Er warf dem Papst vor, versäumt zu haben, die Rolle des Vatikans, der Kirche, des Papsts und der gläubigen Christen im Dritten Reich kritisch anzusprechen. «Hier hätte ich mir klare, eindeutige Worte gewünscht», sagte er im Saarländischen Rundfunk. Das Mea Culpa vom vergangenen Sonntag, bei dem der Papst für Irrtümer und Verbrechen im Namen des katholischen Glaubens um Vergebung gebeten hatte, sei unzulänglich. Es seien nicht einzelne Christen, sondern über Jahrhunderte hinweg Päpste und der gesamte Vatikan gewesen, die Anti-Judaismus gepredigt, Lügen verbreitet und Judenhass geschürt hätten. Das gipfele im Schweigen der Katholischen Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus. Als Konsequenz aus dem Schuldbekenntnis appellierte Friedman an die Kirche, ihre Archive aus der Zeit des Holocausts zu öffnen.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Karl Lehmann widersprach Vorwürfen, das Geständnis sei zu allgemein gehalten, weil Johannes Paul nur von Verfehlungen der Töchter und Söhne der Kirche gesprochen habe, nicht von der Kirche selbst. Lehmann sagte, Strukturen und Institutionen könnten nicht sündigen, es seien konkreten Personen, die Verantwortung tragen würden.

haGalil 13-03-2000


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