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Brigitte aktuell:
Eine Reise nach Palästina

"Die Zeit der Rache ist vorbei"
- - - - - - - die des Antisemitismus und der Ignoranz
anscheinend immer noch nicht ...

In der Ausgabe vom 15.12.99 beschreibt eine Brigitte-Reporterin ihre Erfahrungen einer Palästina-Reise. „Der erste Kontakt" - so eine Unterüberschrift - fand mit dem Mitarbeiter eines Autoverleihs statt. Der Israeli wies sie darauf hin, daß für einen Mietwagen mit der Zielangabe Westjordanland kein Versicherungsschutz bestünde.

„Heißt das" so die Reporterin „wir riskieren Autolack und Leben, wenn wir ins Westjordanland fahren? Oder beschwört der Mann Intifada-Klischees, damit wir unsere Touristen-Schekel in Israel lassen?"

Das Stereotyp des geldgierigen Juden, dem sein finanzieller Vorteil näher ist als alles andere, hat hierzulande eine lange Tradition und läßt grüßen. Im weiteren Verlauf des Artikels macht die Reporterin dann tatsächlich die Erfahrung, daß sie und die begleitende Fotografin mit Steinen beworfen werden.


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Le16 Jerusalem Appartement

„Das Letzte" ist der abschließende Abschnitt doppeldeutig überschrieben, der den „Abschied vom Heligen Land: eine dreistündige Inquisition auf dem Tel Aviver Flughafen" schildert. Da sind zwei Touristinnen nicht auskunftswillig über ihr Wohin und Woher, „verwickeln sich in Widersprüche" und haben den Koffer voller „verräterischer Adressen und Rechnungen" wie die Reporterin selber feststellt. Dann wundern sie sich, daß alles aus Sicherheitsgründen genau gecheckt wird.

In wessen Interesse erfolgen denn diese Sicherheitsmaßnahmen? Man fragt sich, ob die beiden Touristinnen wirklich so unbedarft sind, daß sie sich noch nicht überlegt haben, warum und für wen dieser Sicherheitsaufwand betrieben werden muß - und wer am Lautesten schreien würde, wenn der Fall - den wir uns alle am allerwenigsten wünschen - denn eintreffen würde?

Ferner wird beanstandet, daß - unter den geschilderten Umständen - bei dem 3stündigen Sicherheits-Check Stück für Stück des Gepäcks, darunter natürlich auch sehr persönliche Gegenstände - durchleuchtet und untersucht wurden und eben auch eine Leibesvisitation stattfand. Wohlgemerkt in einem Land, in dem es unter den länger dort Lebenden keine einzige Familie gibt, die nicht von einem Todesfall durch einen der vielen Kriege oder terroristischen Anschläge betroffen ist.

Ferner beklagt die Brigitte-Mitareiterin, sie habe jetzt erlebt, was „Willkür" sei, im Gegensatz zu Deutschland, wo sie im Gegensatz zu Israel „garantierte zivile Rechte habe".

Nun habe ich diese Situation nicht miterlebt und weiß natürlich nicht, in welchem Stil dieser Sicherheits-Check durchgeführt wurde. Was ich an Kontrollen erlebt habe, war zwar nicht angenehm - welche Form von Kontrolle ist das schon - aber stets respektvoll.

Vor einem Jahr war ich mit zwei russischen Jüdinnen in Israel. Da wir beim Sicherheits-Check zusammenbleiben wollten, gaben wir als gemeinsame Sprache deutsch an. Ich unterließ einen Hinweis auf meine Ivritkenntnisse. Wir wurden also auf deutsch befragt d.h. die Fragen von Ivrit ins Deutsche übersetzt, allerdings teilweise schlampig. Ich reagierte in einer Antwort auf die Orginalfrage und nicht auf die -falsche - deutsche Übersetzung. Dies löste beim Sicherheitspersonal Irritationen aus - denn ich hatte bei der Frage nach meinen Sprachkenntnissen (nachts um 2.30 h) Ivrit eben nicht angegeben. Das hatte eine 2 ½ stündige Befragung zur Folge. Wo haben Sie Ivrit gelernt, bei wem und wie lange? Warum haben Sie Ihre Ivritkenntnisse nicht angegeben? Wen haben Sie hier besucht? Wo haben Sie sich wie lange aufgehalten und dergleichen mehr... Das Ganze mehrfach wiederholt durch wechselnde Befragungsteams. Am selben Abend hatte war eine Bombendrohung eingegangen. Die beiden im Auftrag von Brigitte Reisenden sind - bei dem von ihnen geschilderten Verhalten - meiner Meinung nach mit einem 3stündigen Sicherheits-Check nicht schlecht weggekommen.


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Ich kann nicht erkennen, wo hier „zivile Rechte" verletzt worden sein sollen, auch wenn dies polemisch unterstellt wird. Was eine „Inquisition" war, nämlich eine lebensbedrohliche Situation - brauchen die beiden als deutsche Staatsbürgerinnen nicht befürchten zu erleben - weder in Deutschland noch in Israel..

Im Grund ist auch die Schlußpassage des Artikels von einem antisemitischen Muster, wie es häufig in linken Kreisen üblich war/ist, geprägt: Das, was damals die Deutschen mit den Juden gemacht haben („Inquisition", Willkür, Diskriminierung, Erniedrigung) machen die Juden mit den Palästinensern, Verzeihung - auch mit den Touristinnen, die sich mit dieser Gruppe solidarisieren. Das Szenario wird sogar soweit durchgespielt, daß die Journalistin sich fragt, ob sie die Telefonnummer von George und Samia, die sich auf einen Zettel in ihrer Hosentasche befindet, nicht besser aufessen sollte - so wie sich das damals eben Juden überlegten, wenn sie von der Gestapo gefaßt wurden und verräterische Telefonnummern bei sich hatten.

Iris Noah - iris@hagalil.com
haGalil 12-99

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