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Juden und Muslime:
Bubis fordert zu mehr Dialog auf

Der Rabanus-Verlag hat den "Friedenspreis 1999" verliehen und uns um Kenntnisnahme und Unterrichtung unserer Leser gebeten

Für die Tagung: "Juden und Muslime in Deutschland - Gemeinsam fremd?" - Minderheitendialog als Zukunftsaufgabe erhalten den 'Friedenspreis '99'.

  • Ignatz Bubis
    Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland
    verstorben am 13.August 1999
  • Herr Dr. Nadeem Elyas
    Vorsitzender des Zentralrates der Muslime

BEGRÜNDUNG
Erstmals trafen sich die Spitzenvertreter von Juden und Muslimen in Deutschland und diskutierten die Minderheitendiskriminierung und Chancen  gemeinsamer Integrationsbemühungen.

Der verstorbene Vorsitzende des Zentralrates der Juden, Ignatz Bubis, war sich dieser sensationellen Annäherung bewußt: "Ich weiß, daß ich dafür in meinen eigenen Reihen viel Ärger bekommen werde."
Dr.Nadeem Elyas, Vorsitzender des Zentralrates der Muslime in Deutschland unterstrich die Entschlossenheit mit den Worten: "Wir werden Kritik aus den eigenen Reihen ernten. Dies haben wir in Kauf genommen, da wir uns als Muslime in Deutshland für Transparenz, Öffnung und für Zusammenarbeit einsetzen wollen."

Für ihren Mut, dennoch vorhandene Vorurteile und Denkblockaden zu durchbrechen, erhalten die Genannten den www.friedenspreis.de.

Innenpolitische Brisanz
Die Ausgangsituation heute ist entgegen verbreiteter Ansichten weniger von "Ausländerfeindlichkeit" geprägt, denn nicht Amerikaner oder Niederländer sind die Adressaten der Ressentiments, als vielmehr von   "Fremdenfeindlichkeit", die sich unabhängig von der Staatsbürgerschaft an spezifizierbaren Verschiedenartigkeiten manifestiert.

Diese Fremdenfeindlichkeit äußert sich in anwachsendem Rechtsextremismus, in dessen Ideologie der Antisemitismus einen unverändert festen Platz innehat. 
So sehr sich die politische Mitte unseres Landes vom Antisemitismus emanzipiert glaubt und der Antisemitismus in Aufarbeitung des Holocaust  seine "Salonfähigkeit" verlor, sind dennoch die Schwierigkeiten vorherrschend, sich das Judentum als religiöse, kulturelle Identität vorzustellen und definiert die jüdische Minderheit vielfach nach Abstammungskriterien, also genetisch und damit in ideologischer Nachbarschaft zum Rassismus, der menschenverachtenden Interpretationsvariante gemutmaßter Unterschiedlichkeit.

Historisch relativ neu hingegen sind Überfremdungsängste gegenüber der zahlenmäßig größeren, muslimischen Minderheit. Es hat sich das Feindbild eines ideologischen Islam herausgebildet, der eine Bedrohung westlicher Kultur und Gesellschaftsordnung darstelle.
Die Konkurrenzängste nähren sich aus den Quellen a) wirtschaftliche und einhergehend soziale Zukunftsängste, b) das stärkere Hervortreten des internationalen Arm-Reich-Konfliktes seit mit dem Ende der sozialistischen Staaten- und Militärallianz die jahrzehntelange Hauptkonfliktlinie des Ost-West-Gegensatzes entfallen ist.

weiter >> www.friedenspreis.de

haGalil 09-01-2000

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