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Confoederatio Helvetica Judaica

"... dass man meinen konnte, die Fröntler seien auferstanden"

Der Judenhass ist nicht unser Problem, sondern das Problem jener, die hassen.
Sigi Feigel

Von Hans Stutz

Jüdische ExponentInnen der Diskussionen um die "Schatten des Zweiten Weltkrieges" (NZZ), erhielten in den ersten Monaten 1997 stapelweise Zuschriften, sehr viele lobende, viele kritische Zuschriften, teils ohne, teils mit antisemitischen Anspielungen oder Vorwürfen. Sigi Feigel, Ehrenpräsident der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich, beispielsweise erhielt bis Ende April 1997 fast 600 Briefe oder Postkarten. 92 Zuschriften enthalten üble Verwünschungen, auch Drohungen, 77 Zuschriften antisemitische Anspielungen. 285 Zuschriften werten die Auseinandersetzung um die Vergangenheit der Schweiz und/oder die Haltung jüdischer Exponenten positiv, 116 enthalten kritische Einwände, jedoch keine antisemitischen Anspielungen.

Die kürzeste Zuschrift erreichte Feigel anfangs März 1997. Ein Couvert, abgestempelt in Zürich. Eine weisse Karte, ein rotgemaltes Kreuz, zwei Worte: "Juden raus". Ebenfalls kurz, ebenfalls in Zürich abgestempelt. Ein Blatt A4, ein grünes Hakenkreuz. "Heil Hitler!!". Der längste handschriftliche Brief (mit unleserlicher Unterschrift) dauert dreizehn Seiten und beginnt: "Das jüdische Volk hat bestimmt kein Recht die Schweizer Bevölkerung als die Naziverbrecher zu beschimpfen." Tatsachenwidrig geht es weiter. Kurt Waldheim sei Jude, behauptet der Schreiber, bevor er das häufigste antisemitische Vorurteil auftischt: "Die jüdischen Bevölkerungen sind die letzten wo nicht Geschäfte gemacht hätten." Der fleissige Schreiber hat bereits Wochen vorher vier Briefseiten lang Bundesrat Jean Pascal Delamuraz verteidigt: "Das ist eine 100% Erpressung, dass man unserem Staat und Volk je angetan hat. " Er habe, behauptet der Schreiber, das "jüdische Volk immer geschätzt". Doch nun: "Das Glas ist zerbrochen. Euer Land ist gross genug. Nehmt Euer Geld und geht bitte bitte in Euere Heimat. Um des Friedens willen in der Welt. "

Auffällig der Fleiss, mit dem Hassende ihre Botschaft verbreiten. Jemand schnitt ein Hitlerbild aus einer Fotokopie und überklebte damit eine Foto von Sigi Feigel, die in der "Schweizer Illustrierten" erschienen war. Und trug das Werk zur Post. Ein anderer wirft Mitte April 1997 seine Hasspost persönlich in den Bürobriefkasten. Neben dem Zitat des Antisemiten und BBC-Hauptaktionärs Walter Boveri selig ("Man verdammt heute Hitler wegen seiner Politik. Aber ganz unschuldig sind die Juden nicht daran. ") schreibt der Unbekannte auf einen Zeitungsausschnitt: "Wie recht er hat. Ganz schuldig. " Dazu auf einem zweiten Zeitungsausschnitt "Kriegs Juden Pack! Geldpack! " und weitere Beschimpfungen. Ein Anonymer fotokopiert einen "Schweizerzeit-Artikel" von SVP-Nationalrat Ulrich Schlüer, heftet daran einen Zettel und beschimpft das Schweizer Fernsehen DRS, "das allen Nestbeschmutzern, zu denen du auch gehörst, Dauergastrecht" gewähre. Aber "alles lassen wir uns nicht bieten, auch wenn das links-feministische Lumpenpack euch unterstützt und die jüdischen Medienkriminellen Dauerfeuer geben. " Fleissig auch jener, der seinen Fax auf der Poststelle Weinfelden aufgab. Eine Zusammenstellung aus dem Zusammenhang gerissener Talmudstellen, versehen mit der Bemerkung: Die jüdische Morallehre erweise sich "als eine Lehre des Antichrist". Viel Zeit verbrachte ein Berner an einem Computer, um ein achtseitiges Elaborat zu verfassen, in dem er beweisen will, dass der Finanzplatz Schweiz durch die Juden und d'Amato destabilisiert werde. Der Schreiber schildert sich als weitgereisten und einflussreichen Mann. "In der BRD erinnert man sich an die Vergangenheit und fragt sich lauthals, ob man die Angelegenheit (...) nicht wieder aufnehmen und abschliessen sollte. Es würde heute sicherlich Schweizer geben, die mithelfen würden. " Mit Verlaub, Kriegsverbrecher aus der Schweiz gab es bereits einmal, sie dienten in der Waffen-SS, einige auch in Konzentrationslagern.

Mit lügnerischer Verstellung versucht ein unbekannter "Abraham" Aufmerksamkeit zu erreichen: "Herr Feigel, als 16-jähriger mit J gekennzeichneter Junge kam ich mit Eltern, Bekannten etc. etc. vor gut 50 Jahren (dank Paul Grüninger) über die CH-Grenze. Wir wurden äusserst gut behandelt, gepflegt, inkl. finanz. Hilfe. Wir danken heute noch den CH-Behörden. Heute: Eure dreckige Forderung! Herr Feigel, schauen Sie in den Spiegel und erkennen Sie ihr verlogenes Gesicht. " "Nicht-freundliche Grüsse" sendet ein "Herbert Wesel". Sollte es vielleicht Horst Wessel heissen? Er behauptet, es gebe eine "Hetzkampagne der Juden gegen die Schweiz".

Der Fleiss ist gross, doch der Mut klein. Eine "Susanne Müller" wollte zuerst den Brief "mit meinem vollen Namen und Adresse an Sie richten, aber meine Mutter hat mir eindringlich davon abgeraten, denn sie ist der Meinung, dass dies mir und meinen Kindern sehr schaden könne, denn die Juden seien inzwischen mächtig und würden sich gnadenlos an jedem rächen, der eine Meinung zu ihren Ungunsten äussert und ich glaube sie hat tatsächlich recht. So weit sind wir schon. "

Hakenkreuze von der NSDAP-AO

Mit Gewalt und Tod drohen anonyme Hakenkreuzler, deren Zettel von Gary Laucks NSDAP-AO stammen. "Wir sind wieder da! ", droht ein Schreibungewohnter (Poststempel Zürich): "Sigi, du verdammtes, altes Judenschwein. Einmal wird unsere Geduld zu ende sein und dann wird den Juden das freche Lügenmaul gestopft werden. Die Juden müssen vernichtet werden. Heil Hitler! " Ein weiterer Hakenkreuzler (Poststempel Zürich) setzte sich an den Computer: "Aufruf der Schweiz. Vernichtung = Verbrennung der DreckJUDEN. Holocaust-Gelder für! Gas-Oefen! ", dazu hat er den NSDAP-AO-Kleber gelegt: "Die Juden sind unser Unglück! " Ein anderer Anonymer kritzelte auf eine Postkarte (Umweltschutzpapier) vier Hakenkreuze: "Pass auf Du Juden - Dreckschwein sonst kommen wir wieder und ..." Ein anderer Anonymer verwendet vorgedrucktes Briefpapier mit dem Briefkopf "Adolf Hitler 100 Jahre", geliefert von einem rechtsextremistischen Versand in Barcelona. Er nennt sich "El hombre Lobo" und legt Abschriften mehrerer antisemitischer Gedichte bei. Eines solle man, so seine Gebrauchsanleitung, "zur Melodie des Waffen-SS-Liedes 'Wenn alle untreu werden ...'" singen.

"Stimme der schweigenden Schweizer Mehrheit" nennt sich ein Anonymer (Poststempel Zürich): "JUDEN, haut ab. JUDEN, verreist. Bevor Eure Synagogen in die Luft fliegen. " Der Brief lässt keine antisemitische Gemeinheit aus: Geldgier, Blutsauger. "Passt auf! Sollte je ein Schweizer Steuerfranken in Euren Schlund wandern, dann gibt's Stunk. Dann fliegen die Fetzen und die JUDEN. " Andere Antisemiten verweisen auf die nationalsozialistische Judenpolitik: "Haut doch endlich ab! Madagaskar war für Euch reserviert. Dort könnt Ihr untereinander Euch belügen und betrügen, was das Zeug hält. Die andern lässt in Ruhe", schreibt ein anonymer "Chor des Schweizervolkes". Der Chor droht bibelfest: "Schlottern und Zähneknirschen werden wieder kommen. Eure Geldgier und Lügenhaftigkeit werden Euch zermalmen. Diesmal habt ihr Euer Grab selbst geschaufelt. Vor 50 Jahren eigentlich auch. " Ebenfalls anonym, mit Poststempel Solothurn: "Sau-Juden! Juden Raus. Aufhängen sollte man sie alle! Heute verstehen wir Hitler! Geldraffer! Gottlose Brut. " Zitterig schreibt "ein Aktivdienstleistender 1940-1945", mutmasslich aus dem Zürcher Oberland: "Auf Bankenboikot folgt Boikot der Jüd. Kaufhäuser wie Loeb u.s.w." Ein anderer Anonymer, Poststempel Schaffhausen: "Ihr jedoch habt unseren Ruin im Auge". Notwehr sei "erlaubt" und "Im Gegensatz zu Deutschland werden wir hier keine Schuldgefühle haben, wenn wir uns gegen Euch zur Wehr setzen". Ebenfalls aus Schaffhausen, auf alter Farbband-Schreibmaschine geschrieben: "Für mich seid ihr Landesverräter, die uns an Ihre Gesinnungsgenossen in Amerika ausliefern, damit sie auch hier die Macht übernehmen werden. " Ein weiterer Hasser (Poststempel Zürich) nahm den dicken Filzstift: "Es hat 18'000 Juden zuviel in der Schweiz".

Übles Spiel mit der Erinnerung an den Holocaust betreibt ein zittrig schreibender Zürcher: "Es dürfte Ihrer Aufmerksamkeit entgangen sein, dass unsere Seifenrechnung aus dem Jahre 1944 (Ia Qualitätsseife) im Betrag von Fr. 79.80 immer noch nicht beglichen ist. Wir bitten um umgehende Zahlung...". Aus unerfindlichen Gründen hat er einen NZZ-Artikel über das Attentat eines israelischen Soldaten und Rechtsextremisten auf Palästinenser beigelegt.

Delamuraz

Vereinzelte Briefe treffen bereits im Herbst 1996 ein. Ende November 1996 hörte Ernst Sch., St. Gallen "schon bedenkliche Missfallensäusserungen gegen die Juden". Die Verantwortung würden jüdische Organisationen tragen. "Die Hetze des jüdischen Weltkongresses - er heisst übrigens jetzt unter der Bevölkerung der Ostschweiz jüdischer Weltherrschaftskongress" schade den Schweizer Juden "ausserordentlich". Und ein Unbekannter, der mit Verweis auf die Antirassismus-Strafnorm seinen Namen verschweigt, kündigt Ende Dezember 1996 an: "Heute haben auch wir beschlossen, alle jüdischen Geschäfte in der Schweiz zu meiden, denn nur diese Möglichkeit kann die Juden zur Vernunft bringen. " Der Unbekannte, der sich seines einstigen Einsatzes für Israel lobt, hält die Juden verantwortlich für die Weltwirtschaftskrise, "so hat es 1929 auch angefangen - die Juden haben die Deutschen stark geärgert - das Resultat ist Ihnen sehr bekannt. " Und wem es nicht gefalle, der soll doch verreisen, "gehen Sie doch nach Israel. Ihnen muss ich aber sagen, dass ich nie Juden getroffen habe, die froh zusammenleben konnten. "

Silvester 1996. In zwei verschiedenen Interviews spricht Bundesrat Jean-Pascal Delamuraz (FDP) einerseits von einer "Lösegeld-Erpressung", andererseits spricht er von Kräften, welche die Schweiz destabilisieren wollten. Was ein Regierungsmitglied anspricht, erreicht ungefiltert Tage später Leserbrief-Redaktionen. Der "Bund" schreibt von "etlichen Briefen", die "antisemitische Untertöne" hatten und von "einigen wenigen", die "rassistische Tendenzen zum Ausdruck" brachten. "Sind es bloss Einzelmasken, die nun gewissermassen die Gunst der Stunde für ein "Outing" gekommen sehen?", frägt die NZZ. "Oder ist es vielleicht umgekehrt nur die Spitze des Eisberges, die wir zu Gesicht bekommen? " In einer Zuschrift an Sigi Feigel meint ein Journalist: Wenn "ungehörige Briefe" geschrieben würden, handle es sich "um eine ganz kleine Gruppe ewig Unbelehrbarer, um die man sich überhaupt nicht kümmern sollte". Bei Feigel häufen sich aber in jenen Wochen antisemitische Zuschriften. Ein Anonymer (Poststempel: Romanshorn) sendet Leserbriefausschnitte und auf einem Papierfetzen kritzelt er: "Herr Delamuraz hat als erster und einziger die gegen die Schweiz gerichtete Hetzkampagne richtig als 'Erpressung' bezeichnet. " Ein weiterer Anonymer (Poststempel Heerbrugg) schickt einen Leserbrief, den pensionierte Zürcher Geschäftsinhaber im "Beobachter" abdrucken liessen: "Einer unserer Kunden war ein jüdischer Rohstoffhändler namens Rothschild. Der erzählte uns etwa 1970, er habe im Krieg grosse Geldbeträge mit Codenummern erhalten. Die Absender habe er nicht gekannt. Wenn jemand mit einer solchen Nummer auftauchte, zahle er ihm die betreffende Summe aus. Vielleicht ist das einer der Wege, wie jüdisches Geld in die Schweiz kam". Darüber schreibt der Unbekannte: "Sie sollten auch dieser Sache nachgehen, nicht immerzu andere beschuldigen!!!"

Ein "Mann aus dem Volk (ich bin und war nie rechtsextrem)" schreibt: "Unser Bundesrat hat die Volksmeinung vertreten. Wir stehen hinter ihm. " Er habe sich "bis heute nicht gross für die Juden interessiert, jetzt aber beginnt in mir Hass aufzusteigen und was sehr gefährlich wird, ich bin in der Schweiz nicht in der Minderheit". Anonym, abgestempelt in Lenzburg: "Ein Hoch unserem Bundesrat Herr Delamuraz, er durfte die Wahrheit sagen. Ihr Juden holt euer Geld bei den Deutschen Nazi. Auf einmal heisst es dann wieder: Juden rauss..." Direkt auf den Briefumschlag (Poststempel Luzern) tippt ein Unbekannter: "Wir Schweizer verbieten uns, dass man unser Land 'so in den Dreck' zieht u. uns als Nazis beschimpft. "

Aus Wil verteidigt ein Schreiber Delamuraz: "Äusserungen, dass das was die Juden gemacht jetzt verlangen, eine Erpressung ist stimmt ganz genau. Und das Verhalten der Juden nach dieser Aussage des Bundesrates ist gerade noch eine Erpressung. " Er grüsst Feigel "mit grösster Verachtung": "Gehen Sie doch mit samt dem ganzen Judenpack nach Amerika oder besser nach Moskau. " Nicht alle sind unhöflich. Annemarie Z., Zürich verteidigt Delamuraz, da "lange vorher der US-Senator D'Amato mit seinen Attacken antisemitischen Gefühlen die Türen öffnete". ähnlich schreibt Erika H. (Jahrgang 1921), Freienstein ZH von einem "verzeihlichen Fehler" Delamuraz': "Wenn sich die Juden als Volk getroffen fühlen durch den Ausspruch des Herrn Bundesrates Delamuraz, wieviel mehr empören wir uns als Schweizer über die Anschuldigungen und Diffamierungen des Herrn D'Amato und des Jüd. Weltbundes. "

Auch Delamuraz erhält Post. Auch aus Zürich. Mit Kopie an Sigi Feigel. Der Schreiber dankt für Delamuraz' Aeusserungen, denn "die Kriecherei gegenüber diesen jüdischen Organisation" muss aufhören. "Die weltweite Judenlobby ist nach ihren Erfolgen nachgerade arrogant geworden. Jeder im Weltkrieg Umgebrachte ist seither durch die Entschädigungszahlungen der Deutschen richtiggehend vergoldet worden". Die Geldgier suche weitere Quellen: "Unter anderem die 'reiche' Schweiz, nicht wahr? " Auch W. H. N., Kronbach beglückwünschen Delamuraz zum "deutlichen Wort zu der jüdischen Erpresser-Mafia". Die Opfer sollen Täter sein: Die jüdischen Kreise hätten "eine gewaltige Grundwelle an Antisemitismus" ausgelöst. Im übrigen trauten sich die Leute kaum mehr öffentlich zu äussern, "wegen der kleinlichen und engen Auslegung des sogenannten 'Maulkorbgesetzes'". Das Ehepaar will den Spiess umdrehen: "Wir fragen uns ernsthaft ob gewisse jüdische Vereinigungen nicht eben aufgrund dieses Gesetzes wegen Volksverhetzung und Volksbeleidigung vor Gericht gezogen werden könnten. "

Ins Bundeshaus schreibt auch ein Tösstaler Arzt, mit Kopien "an zahlreiche andere Institutionen und Personen". Delamuraz' einziger Fehler sei, dass seine Aussage "einige Wochen zu spät" gekommen sei. Zu spät auch die Klagen: "Die Ueberlebenden des Holocausts und deren Nachkommen waren ja 1946, 47, 48, 49 oder 50 in Not und hätten die Begehren längst stellen können und müssen. " Herr Doktor hat den Bericht von Peter Hug/Marc Perrenoud ("In der Schweiz liegende Vermögenswerte von Nazi-Opfern und Entschädigungsabkommen mit Oststaaten") nicht gelesen. Da kann er erfahren wie die Vorsprachen jüdischer Organisationen wegen den nachrichtenlosen Vermögen von den Behörden in Kumpanei mit Banken und Parlamentarier abgeblockt wurden. "Ehrliche Leute reichen doch eine klare Klage ein! ", schreibt Germaine S., Basel.

Anfangs Januar schreibt Walter S., bald 82jährig, einst Gerichtsbeamter, den "Sehr geehrten Herren Bundesräten" (die einzige Frau übersieht er) wegen den "Forderungen der Juden": "Lasst euch nicht einschüchtern! " Auf einer Begleitkarte schreibt er über die Juden in den USA, speziell in New York: "Auch den meisten Juden, die als Flüchtlinge nach Hitlers Machtergreifung einreisten, geht es gut. Viele können mit grossen Beiträgen Israel unterstützen". Dr. R H. M. aus dem Freiamt gratulieren Delamuraz, "der es wagte die geldgierigen Zionisten und Satanisten des JA und WJC in die Schranken zu weisen. " Auf die Karte kleben sie eine üble antisemitische Karikatur. Weiter legen sie den fotokopierten Leserbrief von M. Vetstein, Tagelswangen bei, der von "einer emsig geführten Kampagne" schreibt, die in einem "beleidigenden, aggressiven und gehässigen Ton" geführt werde und in der "die Schweiz der Kollaboration mit Nazi-Deutschland bezichtigt" werde: "Als ein gläubiger Jude möchte ich mich für diese masslose Ungerechtigkeit beim Schweizervolk in aller Form entschuldigen und mich entschieden davon distanzieren. " Der Freiämter Antisemit kommentiert überfreut: "Dieser CH-Jude ist Gold wert". (Im Mai 1997 sind in mehreren Zeitungen Inserate erschienen, in denen dieser Leserbrief kommentarlos unter dem Titel "An die jüdischen Glaubensgenossen" veröffentlicht wurde. Siehe Postscriptum.) Ein Unbekannter, der seinen Zettel in direkt in den Bürobriefkasten warf, verwünscht das "Israelitische Volk" in "seine Heimat". Viele Jahre lang, behauptet er, habe "man das Judenvolk gratis unterhalten und jetzt nach 50 Jahren wollen sie noch Geld. "

Delamuraz' Vorwurf "Erpressung" setzt sich in vielen Köpfen fest. Nicht nur bei Christoph Blocher. Ende Februar schreibt ein Unbekannter, der mit "Kein Antisemit" unterschreibt. Er sei ein "Nachkriegsgeborener, habe also für die Naziverbrechen keine Verantwortung" und spreche "für 95% der Schweizer": "Hören Sie auf, die Begriffe zu verwässern oder gar zu verfälschen. Sie reden von Druck, es war aber Erpressung. " Er sei überzeugt, dass "die Rechnung nicht aufgehen wird. Materiell schon, das geht vorbei. Ideell haben Sie aber etwas gesät, das dauern wird. " Und für die Verteilung von Geld gibt er einen Tip: "Wenn etwas nach der Verteilung für die wirklichen Opfer übrig bleibt, sorgen Sie dafür, dass sich nicht Menschen an ihren verstorbenen Mitmenschen bereichern. Spenden sie es z.B. für die überlebenden Opfer von Schabra und Schatila, wenn es davon überhaupt Überlebende gibt. Andernfalls gibt es viele leidende, enteignete, gefolterte und schikanierte Palästinenser". Ende März 1997 schreibt B. D., Baden/Dättwil, die während des Zweiten Weltkrieges als FHD in "Auffanglagern mit Juden" arbeitete. "Freute mich aber während des Krieges über alle, die gerettet werden konnten. " Nun aber "Eigenartig - bis anhin fand ich nichts Verwerfliches an Juden, aber - wieso dieser Ausspruch der Erpressung so unakzeptabel sein soll? "

Auch Delamuraz Anspielung auf die Mächte, welche die Schweiz destabilisieren wollten, wird aufgenommen. Eine "ältere Frau", Jahrgang 1928, aufgewachsen in Diepoldsau SG, schreibt von "dunklen Mächten", welche die Schweiz "in den Schmutz" ziehen würden. Sie erinnert sich an jüdische Flüchtlinge: "Wir mussten über Monate unausgeschlafen zur Schule gehen, deshalb, weil wir jede Nacht aufgeweckt wurden durch die Hektik in unserem Haus. " Sie hätten damals Menschenleben gerettet, "den Juden aber geht es heute nur um Geld. " Eigenartig sei es allemal, "dass es 50 Jahre gedauert hat, bis den Nachkommen dieser Juden einfällt, Ansprüche an die Schweiz zu stellen. "

Rundschau und die Folgen

Sigi Feigel macht die Häufung antisemitischer Zuschriften in einer Fernsehsendung öffentlich. Er erhält daraufhin eine grosse Zahl unterstützender Karten und Briefe. Nur Siegfried G., Weinfelden wollte das Tuch über den antisemitischen Schmutz halten: "Die Briefe, die Du erhalten hast, gehören in den Papierwolf und nicht an das Fernsehen. "

Viele FernsehzuschauerInnen sind schockiert. "Bisher dachten wir, dass nur ein paar gestörte Extremisten - die notorischen Rassen-, Fremden-, Juden- und letztendlich Menschenhasser eben - solcher primitiven und menschenverachtenden Hasstiraden fähig sind. " Doch der Rundschau-Beitrag habe sie eines anderen belehrt. "Wir können nicht mehr einfach annehmen, dass Bürger, Persönlichkeiten und Politiker in diesem Land automatisch die gleichen Schlüsse aus der Vergangenheit gezogen haben und gleicher Meinung sind wie wir. " "Verwerflich" seien Delamuraz' Äusserungen, schreibt Rolf I. , Horw LU. Sie hätten "niederträchtige Tendenzen" ausgelöst, doch die Schweizer Jüdinnen und Juden könnten auf "einen riesigen Rückhalt unter den besonneren Schweizerbürgern zählen, welche nach wie vor die grosse Mehrheit ausmacht". Ihn stört die in den Massenmedien angewandte Gegenüberstellung von Schweizern und Juden. "Man spricht ja auch nicht von Katholiken und Protestanten und Schweizern. " Margie L., Basel ist "wütend" auf Delamuraz, sie hält seine Äusserung für einen "kalkulierten Ausrutscher". B. und E. K., Olten distanzieren sich von Delamuraz und schreiben: "Zur Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde dem jüdischen Volk durch Politiker unseres Landes grosses Unrecht angetan. Dies ist uns seit langem bekannt. " Der Bedrohung erinnert sich Marlis B., Zürich, Jahrgang 1924, die sich über die Äusserungen der Bundesräte schämt. Ihre beste Schulfreundin in einer Internatsschule sei Jüdin gewesen: "Unter ihrem Bett lag stets der gepackte Koffer. Und als Holland von den Nazis überrannt wurde, musste sie sofort nach Hause fahren, damit die Familie bei einem ev. Überfall auf die Schweiz beisammen sein würde. " Auch Margrit W., Brütten (Jahrgang 1930, Verdingkind, "also auch ohne Rechte") erinnert sich antisemitischer Verfolgung in einem Dorf an der Grenze: "Lernte in der Schule Rebecca kennen, sie wurde meine Freundin, das Mädchen musste 42 raus aus der Schweiz, die traurigen Augen vergesse ich nie. Das Kind kam in einem KZ um. Geschäfte wurden boykottiert und Inhaber geplagt. Wer mit den Judenkindern spielte, wurde verprügelt. " Hans Peter W., Zürich ist "als Schweizer" erschüttert, "dass solche Schmierereien nun seit kurzem auch mit Absender versehen bei Ihnen ankommen, zeigt es doch, dass die Schreiber sich mit ihren Ansichten relativ sicher und leider durchaus nicht allein fühlen, bestärkt nicht zuletzt durch die ausgeprägte und perfide 'Sündenbock-Politik' gewisser Parteien. " Elf Männer und Frauen aus Hinwil hoffen, "es sei eine verschwindende Minderheit, die so hasserfüllt reagiert". Maria Teresa B. ist entsetzt über das "Aufblühen von Antisemitismus (Rassenhass)" und erinnert sich fremdenfeindlicher Erfahrungen: "An meinem ersten Schultag begrüsste mich (und zwei 'Gspänli') die Lehrerin mit den Worten: So ihr Tschinggen, ihr setzt euch zuhinterst! "

Ann und Hans F., Weisslingen wollen, dass "die Scharfmacher auf beiden Seiten in ihre Schranken gewiesen werden können und eine allseitig tragbare Lösung in Würde erarbeitet werden kann. " Beglückwünscht wird Feigel für "faire Haltung", für "einen sachlichen, versöhnlichen Ton". Die Cousine eines ehemaligen Bundesrates dankt für die "wertvolle Art zu beruhigen und auch etwas Gutes zu sehen. " Sie kann sich eines kleinen nationalistischen Seitenhiebes nicht enthalten: "Sollten die Amerikaner nicht auch an das unermessliche Leid denken, das sie den Indios zugefügt haben. " K. und H. K., Tann, danken für die "Bemühungen, die Wogen zu glätten".

Verallgemeinerte Einzelfälle

Kurt F., Lachen will sein "ungutes Gefühl gegenüber Juden" beschreiben und berichtet von einer Begegnung anno 1963, die er auf der Fähre von Ibiza nach Barcelona gemacht habe. "Mir war sofort klar, dass der Mann ein Jude sein musste, was ich ihm sofort sagte. Er war darüber sehr erstaunt und fragte mich wieso ich darauf gekommen sei. Ich sagte ihm, dass es eben seine Art sei, wie er sich gebe. Nach einigem Nachdenken bat er mich, ihm die Eigenart zu erklären, die mir aufgefallen sei, weil er diese noch verstärken möchte. Für mich war das unverständlich, dass man einen solchen Wunsch äussern konnte. " Dann berichtet er noch von der Scheidung seiner Eltern und meint dann die Juden "sind überall in Schlüsselstellungen vertreten und haben grossen Einfluss, der aber zum Teil, weil subtil, nicht fassbar, zerstörerisch in der Gesellschaft wirkt. So vernimmt man immer wieder Tatsachen vom Fehlverhalten von Juden. Leider gibt es keine Bezeichnung für dieses Fehlverhalten. Unser sogenanntes Fehlverhalten bezeichnet man mit Antisemitismus. "

Seine Geschichte habe ihn jetzt wieder eingeholt, meinte Jörg A. Opfikon/Glattburg, seine Eltern hätten anfangs 30er-Jahre in Paris mit Hilfe jüdischer Kreditgeber ein Restaurant gepachtet. Der Geschäftsaufbau sei noch nicht abgeschlossen gewesen, "als die Rückzahlungsforderungen erfolgten, einen Aufschub gab es nicht. Ohne Rücksicht auf unsere kommende Situation musste unser Unternehmen mit Verlust verkauft werden, (...). Die Gläubiger (Schweizer Juden) reisten aus nach Amerika. " Das sei Geschichte gewesen. "Doch nun plötzlich machen sie vornehmlich wieder ausländische jüdische Gemeinschaften hörbar, sie wollen Geld und Gold, es steht ihnen zu. "

Welche antisemitischen Vorurteile?

Einige antisemitische SchreiberInnen bedienen sich mehrfach im Fundus antisemitischer Judenbilder. Ein anonymer Basler kritzelt auf eine Postkarte: "Juden werden nie Ruhe finden, weil sie den unschuldigen Jesus auf grausamste kreuzigen liessen. " Israel bestehe nur "aus Gewalt, Folter und Lügen". Und dann auch: "Vor lauter Geldgier können und wollen die Juden ihre eigene Geschichte nicht aufarbeiten. Es war gut die Grenze zu schliessen, wie die anderen Staaten. " Ein anonymer Schreiber (Poststempel Maienfeld) steht ihm nicht nach: "Das masslos übertriebene Geschrei einiger Juden ist ein Faustschlag ins Gesicht jener Wehrmänner, die jahrelang auch im eisigen Winter an der Grenze Wache gehalten haben, um die Neutralität für einige Rappen Sold zu bewahren. " Der Schreiber vollführt in einem Brief einen grossen Bogen von den "sozialen Genossen u. Muschg u. Bichsel u. Co." zu den Juden, die "in Palästina ganze Dörfer vertrieben" hätten, weiter zu einem "Viehhändler, echter Jude", bis hin zu den Drohungen: "Einige Schreihälse Juden u. schweiz. Politiker sollte man zünftig verprügeln! Offenbar waren die Gaskammern der Nazi viel zuwenig leistungsfähig! " Ebenfalls anonym, Poststempel Luzern, mit Schreibmaschine auf eine Postkarte getippt: "Adolf Hitler hat sein Werk nicht zu Ende geführt ... Schade!! So wie sich jetzt die Juden benehmen, das fördert den Antisemitismus sehr. " Zitternde Handschrift, unleserliche Unterschrift, Poststempel Bern 1: "Ihr Saujuden sollte man alle aus der Schweiz entfernen. Ihr seid ein Krebsgeschwür. "

Verunglimpfer mimen gelegentlich menschenfreundliche Besorgnis. Walter C., Lyss schreibt: "Mindestens 100 Millionen, welche unsere Grossbanken 'freiwillig' spenden werden, sind ein jämmerlicher Betrag im Verhältnis zum weltweiten Schaden, den d'Amato und der JWC den Juden angerichtet haben. Seit mehr als 50 Jahren höre ich wieder den Ausdruck 'typisch jüdisch'. " Habgier sei "zwar keine Eigenschaft, welche nur die Juden 'gepachtet' haben. Aber seit Jahrhunderten wirft man ihnen dies vor, weil sie im allgemeinen sehr erwerbstüchtig sind". Dann frägt der Lysser besorgt, vielleicht scheinheilig, wie man der von der JWC ausgelösten "Welle der Aversion" entgegensteuern könnte? Der JWC oder prominente Juden sollten d'Amato scheitern lassen. "Damit könnte der Schaden begrenzt werden. " Gibt es nicht ein antisemitisches Vorurteil, nach dem Juden verschwörerisch hinter den Kulissen die Fäden ziehen? Mehrere Schreiber verlangen Distanzierungen, zum Beispiel von Edgar Bronfman. Ulrich H. aus Biel fordert: "Wenn die massgebenden jüdischen Organisationen der Schweiz diesen Erpresser nicht laut und deutlich zu einer Zunahme und Entschuldigung für diese unerhörte Diffamierung zwingen, haben sie für mich jede Glaubwürdigkeit verloren. " Er zählt viele Ungeheuerlichkeiten dieses Jahrhunderts auf, vom Völkermord an den Armeniern bis zu Sebrenica und den Pogromen in Burundi: "Warum heute dieses Kesseltreiben gegen unser Land? " Alles sei ein "Ablenkungsmanöver. Die amerikanische Nahostpolitik der letzten Jahrzehnte ist gescheitert, und die heutige Regierung Israels unter Netanyahu und den Ultrareligiösen kann durchaus zu einem neuen Krieg führen. "

Eine "echte, öffentliche, patriotische Solidaritätsbezeugung unserer Juden zu ihrem Vaterland Schweiz", ja eine "Entschuldigung, wenn nicht sogar ein Dankeschön für ein kluges, massvolles Agieren unserer Regierung in der Nazizeit", verlangt Karl H. aus Wädenswil ZH ("bin weiss Gott kein Antisemit"). Sonst hält er es mit Walter Boveri, dass sich Juden "ohne jeden Patriotismus in fremde Kulturen einschleichen", ja "eine fremde Kultur wie ein Zitrone auspressen, sobald sie dazu die Möglichkeit haben".

Aber wie ist es mit der Wahrnehmung der antisemitischen Vergangenheit? Hans U., Rüschlikon, aufgewachsen in Basel: "Meine jüdischen Mitschüler wurden zwar von vielen etwas ausgegrenzt. An antisemitische Haltungen kann ich mich jedoch nicht erinnern." Was gilt nun? Wurden sie nicht ausgegrenzt, weil sie Juden waren?

Einfach ist es für Männer, die sich Patrioten nennen: Wer die Schweizer Regierung kritisiert, gehört nicht dazu. Aber bei Bedarf lobt man die Männer und Frauen, die einst den unmenschlichen Gesetzen widerhandelten. Die humanitäre Hilfe Einzelner rechnet Friedrich E., Baar gegen "die grossen Fehler" beider Seiten: "Es gab auch einige Schweizer, die Juden und Zigeunern mit Pässen und Visas das Leben retteten und zwar von Tausenden und nachher noch bestraft wurden, weil sie dem Gewissen gefolgt waren. "

Heinz T., Jahrgang 1928, legte einmal als "Gewerkschaftsfunktionär" in Auschwitz/Birkenau einen Kranz nieder. "Was aber jetzt gegen die Schweiz seitens jüdischer Organisationen hereinbricht ist schlicht und einfach weit über das Tragbare. " Die Juden sollten sich "von solchen Typen" wie D'Amato distanzieren. "Die Juden sind doch sonst nicht so dumm und einfältig. " Die jüdischen Organisationen würden ein Spiel mit dem Feuer treiben. "Wollen Sie eine Kristallnacht in der Schweiz wirklich? Wenn das Volk aus Zorn und Wut zu marschieren beginnt, kann weder ein Bundesrat Koller, noch ein Georg Kreis als Götz von Herrliberg noch ein Antirassismusgesetz, noch eine Polizei diese Bewegung stoppen. " Nicht so rabiat argumentiert Maria Z. aus Zürich, die während dem Zweiten Weltkrieg in Budapest lebte und an Senator D'Amato schreibt: "Deportationen, Ghetto, Erschiessungen am Donau-Ufer... etc ... An wen ich konnte, besorgte ich Aria-Dokumente (Baronin Olah-Weiss, Dr. Wollak, an dem sogar der berüchtigte Eichmann den Entlassungsschein unterschrieben hat, bei seinem Besuch in Budapest, Dr. Wollak's Sohn) Frau Olga Wohl haben wir in meiner Familie versteckt. Ihre Angehörige, in Ghetto, jeden Tag mit Lebensmittel versorgt. " Sie sei weder "Jüdin noch privilegiert, nur ein Mensch, die damals und heute, die Ungerechtigkeiten ertragen konnte und kann. " Von D'Amato, dem sie Schüren von Antisemitismus vorwirft, verlangt sie "Fairness". Im Brief an Sigi Feigel bezeichnet sie den US-Senator als "kleinen Hitler": "So lange Senator D'Amato unterstützt wird, hört er nicht auf uns zu beschimpfen, böses Blut zu erzeugen! Können Sie nicht mehr Druck, bei der Jüdische Weltkongress ausüben? Sehen die das nicht? Erschwert nur die Verständigung! Ansonsten läuft alles normal. Mit Fingerspitzengefühl erreicht man mehr! - und wie wäre es, wenn der Senator sich entschuldigen würde, was er so gerne von anderen erwartet? !"

Mehr zur
Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus

Hans Stutz, " '... dass man meinen konnte, die Fröntler seien auferstanden'. Ein Blick in antisemitische Zuschriften", erschienen in:
Chronologie "Rassistische Vorfälle in der Schweiz", Ausgabe 1997, Seite 123-159.


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