haArez, Freitag 10.01.1997 éùéù íåé õøàä
Ein Herz ohne Pulsschlag stirbt
In beiden Lagern macht sich zunehmend ein toedlicher Konsensus breit: Das
Aussetzen des im Osloer-Abkommen festgelegten "Taktes".
Gemaess dem Abkommen muessen dieser Tage, nach und nach, drei
Rueckzugsabschnitte (im heutigen israelischen Slang 'Taktschlaege' genannt)
durchgefuehrt werden.
Am Ende dieses Prozesses - dh in acht Monaten - muss die Palaestinensische
Behoerde ueber die gesamte Westbank, bis zur Gruenen Linie, die Oberhoheit
besitzen. Ausgenommen davon sind nur die zZ bestehenden Siedlungen und
'bestimmte Militaerstuetzpunkte'.
Gleichzeitig haetten, seit Mai 1996, Verhandlungen zur entgueltigen
Uebereinkunft stattfinden sollen: Dabei haette ueber das Schicksal der
Siedlungen, den Status von Jerusalem und den Verlauf der staatlichen Grenzen
zwischen Israel und Palaestina entschieden werden sollen.
Dies ist der Friede, dies ist die ''Historische Verstaendigung'', welche das
eigentliche Herz des Abkommens darstellen.
Wer die 'Pulsschlaege' anhaelt beabsichtigt die Taetigkeit des Herzens zu
stoppen und den Frieden zu toeten.
Am Shabath, dem 18.01.1997, anlaesslich des 15.Shwat
(T'U b'Shwat),
werden Israelis und Palaestinenser gemeinsam
Oelbaeume des Friedens
pflanzen. Stattfinden wird diese Aktion auf einem Stueck Land,
welches von der Beschlagnahmung durch die Siedlung Kirjath-Sefer bedroht
ist. Einzelheiten naechste Woche
(auf Seite 2 der Freitagsausgabe von haArez)
oder unter der Telefonnr.: 03-522-1732.
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Die Veroeffentlichung dieses Textes in einer grossen
israelischen Tageszeitung wurde moeglich durch die Initiative ''GUSH SHALOM''
(Friedensblock).
Rufen Sie uns an unter 03 - 522 17 32
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