antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

hagalil.com

Search haGalil

Newsletter abonnieren
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus
Jüdische Weisheit
 
Sie finden hier zahlreiche Artikel aus dem 90er Jahren, d.h. aus den Anfangsjahren des WWW. Aktuellere Meldungen finden Sie im Nachrichtenarchiv unter Jüdisches Leben in Deutschland..., Antisemitismus, Rechtsextremismus..., Europa und die Welt... oder in den täglich aktuellen Nachrichten von haGalil.com...
Etliche Artikel in diesem Ordner entsprechen in Formatierung und Gestaltung nicht den heutigen Internetstandards. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

 

Initiativen gegen Arbeitslosigkeit

Arbeitslose machen mobil

An jedem 5. eines Monats werden Erwerbslose künftig vor den Arbeitsämtern in Deutschland auf ihre Situation aufmerksam machen. Damit wollen die Arbeitslosen gegen zahlreiche diskriminierende Gesetzesänderungen und gegen die Untätigkeit der Politik protestieren.

Drei Forderungen enthält der Aufruf der Arbeitslosen-Initiativen:

  1. »Das Arbeitsförderungsgesetz diszipliniert Arbeitslose und fördert schlecht bezahlte Arbeit. Weg mit Meldepflicht und Bewerbungszwang, das schafft keinen einzigen Arbeitsplatz. Wir brauchen eine aktive Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik und existenzsichernde Löhne.
  2. Von Arbeitslosenunterstützung, Sozialhilfe oder miesen Jobs an der Sozialhilfegrenze kann man nicht menschenwürdig leben. Wir brauchen eine ausreichende soziale Absicherung.
  3. Wir brauchen deutlich kürzere und keine verlängerten Arbeitszeiten, wie die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst sie fordern.«

Informationen: Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen
DGB-Haus, Marktstraße 10, 33602 Bielefeld
Tel. 0521/179922/ Fax: 0521/179930

Aachen:
Breites Bündnis gegen Arbeitslosigkeit

»Wie kann es sein, daß wir in Deutschland sechs bis sieben Millionen Arbeitslose haben und eine Grabesruhe herrscht?«

Diese Frage will ein breites Bündnis von Arbeitslosen, Gewerkschaften und kirchlichen Gruppen in Aachen im Wahljahr ständig neu stellen. An möglichst vielen Aktionstagen will man über die Bekämpfung von Arbeitslosigkeit diskutieren und entsprechende Maßnahmen bei den Verantwortlichen einfordern.

Dem Bündnis haben sich folgende Organisationen und Gruppen angeschlossen:
Pfarrgemeinderat St. Elisabeth, Arbeitslosenzentrum Alte Kaplanei, Katholische Arbeitnehmerbewegung, Christliche Arbeiterjugend, Deutscher Gewerkschaftsbund, Dachverband der Arbeitsloseninitiativen, Pro Arbeit, Bongo-Initiative, Zentrum für Arbeitssuchende und das Arbeitslosenzentrum AHA.

Kontakt: Arbeitslosenzentrum Alte Kaplanei
Tel. 0241/532564 oder 512005

Evangelische Akademiker gegen Arbeitslosigkeit

In einer Erklärung wendet sich der Landesverband Baden-Württemberg der Evangelischen Akademikerschaft gegen die Tatenlosigkeit in Sachen Arbeitslosigkeit. Die Akademiker berufen sich auf das Sozialwort der Kirchen und verlangen eine gerechte »Verteilung der Rechte und Pflichten, die mit dem Faktor Arbeit verbunden sind, auf alle Bürger«, »ein Steuer- und Abgabensystem, das alle Bevölkerungsgruppen und alle Einkunftsarten gleichermaßen belastet«, eine »Stärkung der Sozialpflichtigkeit des Eigentums« und die »Förderung aller Technologien, die unsere Umwelt schützen«.

Kontakt: Evangelische Akademikerschaft, Kniebisstraße 29, 70188 Stuttgart

Europäischer Aufruf für Vollbeschäftigung

»Vollbeschäftigung ist möglich - aber es kann nicht um eine Rückkehr zum Modell des männlichen Familienernährers gehen, der 40 Stunden in der Woche arbeitet

So lautet die zentrale Zielsetzung des Europäischen Aufrufs für Vollbeschäftigung, den 700 Abgeordnete aus verschiedenen Parlamenten in der Europäischen Union entwarfen und der inzwischen von vielen Parteien und Organisationen aus dem rot-grünen Spektrum getragen wird. Der Aufruf fordert eine Vollbeschäftigungspolitik auf europäischer Ebene und will alle «Aktionsformen und Beschäftigungsinitiativen ermutigen, der Misere der Arbeitslosigkeit ein Ende zu setzen.«

Kontakt: Büro Frieder O. Wolf, Boppstr. 7, 10967 Berlin. Tel.030/69409710. Fax: 030/690 385 11

Bündnisse für ein sozial gerechtes Europa

Kairos Europa, ein Zusammenschluß von christlichen Basisgruppen, arbeitet an einem europäischen Kairos-Dokument, das Grundlagen für eine neue Wirtschaftspolitik in der Europäischen Union legen soll:

Weg von der globalen Machtkonzentration der Kapitalakteure, weg von dem Austricksen der Arbeitenden, weg von der Steuervermeidung und Wirtschaftskriminalität, weg von der erzwungenen Migration, weg von der neoliberalen Politik der Deregulierung, des Sozialabbaus und der Entdemokratisierung, weg von der Ökonomie als Glaubenssystem, weg von unserem eigenen Streben nach Konsum, Reichtum und (patriarchaler) Macht - hin zu einem sozial gerechten, lebensfreundlichen und demokratischen Europa.

Kontakt:
Kairos Europa, Hegenichstraße 22, 69124 Heidelberg
Tel. 06221/712610, Fax: 06221/781183

 

Monika Nöths Arbeit zeigt,
was eine Arbeitsvermittlung leisten könnte:
Der bürokratische Aufwand muss geringer, das persönliche Engagement größer werden!

Sie hat selbst die Höhen und Tiefen eines Lebens durchgemacht. Zunächst stieg sie von der Schreibkraft zur Chef-Sekretärin auf, dann aufgrund der Pleite ihrer Firma zur Arbeitslosigkeit hinab: Die Rede ist von der 42jährigen Monika Nöth aus Würzburg.

Inzwischen wurde sie im Sozialreferat des Landratsamtes Würzburg zum »Engel der Arbeitslosen«. Dort brachte sie 222 Sozialhilfeempfänger in einem Jahr in Lohn und Brot - und dies mit einmaligem Engagement. Persönlich klappert sie mögliche Arbeitgeber ab - ihr Spektrum reicht von Kneipen über Fabriken bis zu Büros aller Art.

Dort spricht sie mit den Chefs, sagt ihnen, was sie will und wen sie ihnen bieten kann. Gleichzeitig hilft sie den Arbeitslosen, Bewerbungsschreiben zu formulieren, bereitet sie auf Vorstellungsgespräche - oft begleitet sie ihre »Schützlinge« zu diesen Gesprächen. Ihr Engagement hat Erfolg. »Erst vor kurzem meldete sich ein Geschäftsmann, der seit einem Jahr über das Arbeitsamt vergeblich jemand gesucht hatte. Am nächsten Tag habe ich ihm jemand vermittelt.«

Auf diese Weise gelang es ihr auch, einen Mann ins Berufsleben zu integrieren, der seit 15 Jahren Sozialhilfe bezog. »Dies und die Tatsache, daß fast alle 222 Menschen dauerhaft in Arbeit blieben, macht mich stolz«, freut sich Monika Nöth.

Ihre Arbeit zeigt, was eine Arbeitsvermittlung leisten könnte, wenn ihr bürokratischer Aufwand geringer und ihr persönliches Engagement für die betroffenen Menschen größer wäre.


Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München
1995-2014 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved