antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

hagalil.com
Search haGalil


Newsletter abonnieren
Bücher / Morascha
Koscher leben...
Jüdische Weisheit
 
 

Erinnerung an die tschechischen Opfer der Shoah:
Neun Bäume für neues jüdisches Leben

The Day of the Trees and Reconcilation / devet bran-festival


Oberbürgermeister
Jan Kasl, Prag


Oberbürgermeister Ehud Olmert, Jerusalem / Pavel Chalupa (devet bran)


Tomas Haas-Fritta
Landesrabbiner Karol Sidon

Arnost Lustig

Die Häuser gegenüber der Sammelstelle

Am Platz der ehemaligen Sammelstelle der Transporte der tschechischen Juden in die Konzentrationslager wurden heute im Rahmen des "devet bran-festival" neun Bäume gepflanzt.

45.500 Männer, Frauen und Kinder aus Prag fuhren von diesem Platz aus in den Tod. Die neuen Bäume stehen nun dort als Symbol für neues jüdisches Leben in der Stadt.

Den Symbolcharakter des Baumes für Leben betonte dann auch der tschechische Landesrabbiner Karol Sidon in seiner Ansprache. Daneben sprach erneut der Prager Oberbürgermeister Jan Kasl über seine Version einer multikulturellen Stadt, die israelische Botschafterin erinnerte an die Schrecken der Vergangenheit und bestärkte ihre Hoffnung auf eine friedliche Zukunft.

Im Anschluß begannen die Vertreter der drei Partnerstädte (Jan Kasl für Prag, Oberbürgermeister Ehud Olmert für Jerusalem und ein Vertreter Eberhard Diepgens für Berlin) mit der Pflanzung der jungen Bäume.

Je ein Baum wurde auch von Arnost Lustig und Tomas Haas-Fritta gepflanzt, zwei Überlebenden der Shoah. Haas-Fritta, Sohn des berühmten tschechischen Malers Bedrich Fritta, wurde als kleiner Junge von einem Freund der Familie nach dem Abtransport seiner Eltern nach Auschwitz in Theresienstadt versteckt. Die Familie Haas, die Tomas nach dem Krieg adoptierte, konnte auch Zeichnungen von Bedrich Fritta verstecken, die in einem sehr eindrucksvollem Band von der Gedenkstätte Jad waSchem herausgegeben wurden.

"In Erinnerung an mehr als 80.000 tschechische Juden, die in den Jahren 1941-1945 ermordet wurden. 45.513 Männer, Frauen und Kinder wurden von diesem Platz aus verschleppt".

haGalil onLine 23-11-2000


Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!
 

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2014 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved