Simon Wiesenthal: Biographien
Hella Pick:
Simon Wiesenthal. Eine Biographie*, Rowohlt Verlag 1997 (TB1998)
- Laura S. Jeffrey: Simon Wiesenthal: Tracking Down Nazi
Criminals, 1997
- Alan Levy:
Die Akte Wiesenthal*, Ueberreuter Verlag 1993
- Stein, Richard A.: Documents against Words: Simon
Wiesenthals Conflict with the World Jewish Congress, 1992
- Maria Sporrer, Herbert Steiner: Simon Wiesenthal: Ein
unbequemer Zeitgenosse (autorisiertes Interview), Orac Verlag 1992
- Irene Etzersdorfer: James Bond oder Don Quichotte.
Simon Wiesenthals Kampf gegen Lüge und Verdrängung, Verlag der österr.
Staatsdruckerei 1992
- Iris Noble: Nazi-Hunter, Simon Wiesenthal, 1979
- Frederick Forsyth: The Odessa File, 1972
Simon
Wiesenthal: Bibliographie
Spravedlnost,nikoli pomstu
Spravedlnost,nikoli pomstu: Pameti / Simon
Wiesenthal; graf.upr. Z.Janácek; P.Stránský; prebás. Z.Janácek;
Ostrava 1994, 409p.
- 1946: KZ Mauthausen* (Neuauflage siehe 1995)
- 1961: Groß-Mufti - Großagent der Achse
- 1961: Ich jagte Eichmann
- 1964: Verjährung
- 1967: Doch die Mörder leben*
- 1969:
Die Sonnenblume*
- 1972: Segel der Hoffnung. Die geheime Mission des
Christoph Columbus*, Ullstein Verlag sFr 39,-
-
1975:
Der Fall Krystyna Jaworska (Neuauflage 1986: Krystyna. Die Tragödie des
polnischen Widerstandes, (Tatsachenroman), Nymphenburger Verlag sFr
38,10)*
- 1982: Max and Helen*
- 1986: Jeder Tag ein Gedenktag. Chronik jüdischen
Leidens*, Ullstein Verlag, (TB:) sFr 20,80
- 1988: Flucht vor dem Schicksal (Roman), Nymphenburger
Verlag sFr 34,20
- 1988: Recht, nicht Rache* (Erinnerungen),
Ullsteinverlag (TB:) sFr 16,90
- 1995: Denn sie wußten, was sie tun. Zeichnungen und
Aufzeichnungen aus dem Konzentrationslager Mauthausen, Verlag Deuticke,
sFr 62,-
Alle mit Stern* gekennzeichneten Werke sind in englischer
Sprache erhältlich.
Simon Wiesenthal:
Das Mahnmal am Wiener Judenplatz
"Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in
uns" - unter diesem Motto steht letztlich nicht nur das Mahnmal am Wiener
Judenplatz, sondern auch das Buch, das Simon Wiesenthal anlässlich der
Eröffnung dieses Mahnmals herausgebracht hat.
Die Autoren - Zeit- und Kunsthistoriker, Schriftsteller, Publizisten und
Architekten - beleuchten in ihren Beiträgen nicht nur die Geschichte des
jüdischen Volkes in Wien, sondern versuchen auch eine Interpretation der
jahrhundertelangen Judenverfolgung in einem neuen historischen Kontext und
diskutieren über ästhetische und theoretische Fragen der
Mahnmal-Architektur.
Ausgangspunkt der Diskussion ist das von der britischen Künstlerin Rachel
Whiteread gestaltete Monument, eine nicht zugängliche Bibliothek, deren
Wände von umgekehrt stehenden Büchern gebildet werden, "eine minimalistische
Darstellung eines hermetisch versiegelten Archivs der öffentlichen und
privaten Erinnerungen". Und als solches will es Simon Wiesenthal, der
Initiator des Projekts auch verstanden wissen -- als Mahnung und
Erinnerungsstütze, wie Menschen allzuleicht Opfer einer unmenschlichen
Ideologie werden können. Breiten Raum nimmt auch die lange Geschichte bis
zur endgültigen Verwirklichung ein -- selbst die trockene Chronologie dieses
sechsjährigen Kampfes macht deutlich, dass es immer noch nicht zu
unterschätzende Ressentiments gegen eine solche Erinnerungsstätte gibt.
Die Beiträge sind -- wenn auch mit unterschiedlichen Ansätzen -- nicht nur
ein Plädoyer für dieses Mahnmal, sie fordern den Leser auch auf, sich mit
der Geschichte der Judenverfolgung und deren Auswirkungen
auseinanderzusetzen, über Verantwortung nachzudenken und sich nicht zuletzt
der Herausforderung der Erinnerung zu stellen. Ein empfehlenswertes Buch.
--Lisbeth Legat - aus der Amazon.at-Redaktion...
Anton Legerer, Jr. /
anton [at] hagalil.com
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