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Jüdische Weisheit
 
 
Ein österreichischer "Nahostexperte" gibt den USA "Ezzes"

Von Karl Pfeifer

Man muss es Dr. John Bunzl lassen, er ist ein "Experte", der sich kein Moment bemüht irgendwie objektiv zu sein. Anstatt dessen agitiert er. Aber das stört das öffentlich-rechtliche österreichische Radio (Ö1) nicht. Dort scheint die Meinung vorzuherrschen, dass Israel bzw. die israelische Regierung für den Anschlag in Jerusalem, der 20 Menschen das Leben kostete, verantwortlich wäre.

Denn der Antisemitismus ist hier tief verwurzelt und so wie man für den Antisemitismus die Juden verantwortlich macht, so verhält man sich auch
prinzipiell zum jüdischen Staat. Und Dr. Bunzl weiß was man von ihm erwartet: "Auch hatte die israelische Regierung mit der selektiven Tötung von militanten palästinensischen Personen letzte Woche begonnen und israelische Zeitungen haben vor Attentaten gewarnt, wenn Israel seinen Kurs gegen Palästina weiterfährt, analysiert Bunzl". (APA)

Kurz und schlecht, die israelische Regierung ist selbst schuld, denn sie müsste doch mehr Verständnis für die "Narrative" der Terroristen zeigen. Was aber macht sie, sie lässt Terroristen verhaften. Wenn aber ein solcher Terrorist auf die Soldaten und Polizisten schießt und Handgranaten wirft, und dieser Mörder im Kampf getötet wird, dann nennt Dr. Bunzl dies "selektive Tötung". Denn auch das glauben viele Österreicher, Juden haben kein Recht sich zu verteidigen.
Liebt man doch vor allem tote Juden. Und die wenigen, die den Mördern ein Alibi liefern. Sicher hätte Israel nicht versucht die Terroristen von Hamas, Jihad und Al-Aksa, diese "tickenden Bomben" zu verhaften, wenn die palästinensische Autonomiebehörde etwas gegen diese Mörder getan hätte. Doch diese Terrorführer bereiteten weitere Anschläge vor und da machte es keinen Sinn, sie einfach ungeschoren zu lassen. Was immer irgendwelche von Dr. Bunzl nicht genannte Zeitungen geschrieben haben, es gibt keine Zeitung in Israel, die für einen solchen Anschlag Verständnis aufbringt. Dr. Bunzl aber, überpalästinensert sogar die Palästinenser, er gibt folgendes von sich: "Die Friedenspolitik der Israelis wird von Befriedung, nicht von Frieden bestimmt. Israel will die Palästinenser zur Kapitulation durch die Akzeptanz ihrer Bedingungen zwingen".

Hat das wirklich etwas mit der konkreten Politik Israels zu tun? Dr. Bunzl ist anscheinend zu keinem eigenen Gedanken fähig, wenn er einen solchen kruden Stehsatz aus dem Propagandavorrat des Jasser Arafat wiederholt. "Der Friedensprozess könne nur weitergehen, wenn die USA endlich Druck auf die israelische Regierung ausüben und gegen die Pläne Israels intervenieren würden.
Wenn sich die US-Regierung in den Friedensprozess einmischen würde, wird es von der israelischen Bevölkerung akzeptiert, auch wenn es den Behörden nicht gefällt", sagte Dr. Bunzl laut APA als ob die "Behörden", das ist in der Diktion des österreichischen "Nahostexperten" die israelische Regierung, nicht von der Bevölkerung in freien Wahlen gewählt worden wären. Der palästinensische Premier Abbas hört nicht auf die Meinung des Dr. Bunzl und hat jeden Kontakt mit den Terrororganisationen abgebrochen.
Der Wiener "Nahostexperte" und Mitarbeiter des Österreichischen Instituts für internationale Politik kennt sich nicht nur im Nahen Osten schlecht aus, sondern auch in den USA, obwohl er doch Englisch versteht. Zu glauben, die USA würden knapp vor Wahlen Druck auf Israel ausüben, "Vertreter der radikalen Hamas und des islamischen Dschihad in den Friedensprozess" einzubinden hat wenig mit der Realität zu tun.

hagalil.com 20-08-03


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