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Weniger als 4 Milliarden ist die deutsche Wirtschaft bereit zurückzugeben:
180 Milliarden Mark aus den Verschleppten gepresst

haGa - Bundeskanzler Schröder sprach damals von einem 'würdigen' Angebot. Im Herbst errechneten wir aus dem - unserer Meinung nach unverschämten 'Angebot'  der deutschen Industrie einen Tageslohn von 0,002DM bzw. 0,2Pfennig für 12 Stunden Zwangsarbeit. Nach aktuellen Angaben der Vertreter der Überlebenden hat Deutschland durch NS-Zwangsarbeit über 180 Milliarden D-Mark Gewinne erzielt.  Ein Ausgleich von zehn Milliarden Mark ist angesichts dieser Zahlen völlig indiskutabel, so Rechtsanwalt Witti (nach ap).

Rechtsanwalt Fagan sagte, unter Bezugnahme auf die aktuellen Zahlen (vorgelegt in einem Gutachten der 'Stiftung für Sozialgeschichte des 20.Jahrhunderts' an der Universität Bremen): "Die Welt muss die ganze Wahrheit über die damaligen Machenschaften erfahren".

Eine Entschädigung in Höhe von auch nur 100 Milliarden Mark werde die deutsche Wirtschaft sicher nicht aufbringen. Ein Angebot, welches aber nicht zumindest "einen ansehnlichen zweistelligen Betrag" nenne, sei jedoch völlig unannehmbar. Wenn man nicht von Seiten der Wirtschaft kräftig zulege, werde es zu Prozessen kommen. Witti appellierte an Industrie und Banken, deutlich nachzubessern.

Nach Berechnungen der Stiftung für Sozialgeschichte betrugen im Dritten Reich die Gesamteinnahmen und Gewinne aus der Zwangsarbeit von Menschen aus Ost- und Westeuropa 16,23 Milliarden Reichsmark. Für den in D-Mark umgerechneten Betrag ergebe sich nach dem allgemeinen Preisindex eine Gesamtsumme von heute 95,76 Milliarden Mark, berichtete Professor Thomas Kuczynski. Als Verfasser der Studie rechnete er weiter vor, dass nach dem spezifischen Lohnkostenindex die Gewinne sogar 180,5 Milliarden Mark betragen hätten.

64 Milliarden Stunden gearbeitet

Während der NS-Zeit wurden 14 bis 15 Millionen KZ-Häftlinge, Kriegsgefangene und Zivilpersonen aus den besetzten Ländern nach Deutschland verschleppt und "zur Arbeit in deutschen Wirtschaftsunternehmen gezwungen", so das Gutachten. In diesen Zahlen sind jene Menschen nicht berücksichtigt, die beim Transport starben oder genötigt wurden, in ihren Heimatländern für Deutsche zu arbeiten.

Nach der Studie haben die nach Deutschland Verschleppten insgesamt 64 Milliarden Stunden gearbeitet. Für dieses Volumen hätten nach den damaligen Arbeitszeitregelungen über 25 Millionen Deutsche ein ganzes Jahr arbeiten müssen. So viele von ihnen seien 1940 in der deutschen Wirtschaft beschäftigt gewesen. 64 Milliarden Stunden, von deutschen Zivilarbeitskräften geleistet, hätten nach den damaligen Lohnsätzen mehr als 36 Milliarden Reichsmark gekostet. Im Gutachten wurde eine 50-jährige Verzinsung der entgangenen Löhne nicht berücksichtigt.

Mütter mussten ihre Kinder verhungern lassen:
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haGalil 11-99

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