Österreich wird all jene Kunstwerke, die der Familie von Alphonse Rothschild noch nach Ende des Nationalsozialismus als "Widmungen" im Gegenzug für die Ausfuhrgenehmigung für die verbliebenen restituierten Kunstwerke abgepresst wurden, je zur Hälfte an eine Tochter Alphonses sowie an die Kinder der bereits verstorbenen zweiten Tochter aushändigen.

Es handelt sich um insgesamt 250 Kunstobjekte von unterschiedlichem Wert. Drei darin enthaltene Portraits von Franz Hals sollen einen Wert von fast 25 Millionen Franken besitzen. Die Kunstwerke befanden sich in den Sammlungen des Kunsthistorischen Museums, in der Österreichischen Galerie im Belvedere, in der Albertina sowie im Museum für angewandte Kunst und in der Nationalbibliothek. Die Entscheidung zur Rückerstattung wurde dieser Tage von der Ressortzuständigen Ministerin für Unterricht und Kultur, Elisabeth Gehrer bekanntgegeben. Im März soll über weitere Rückgaben von Beständen, die den Familien Lederer, Bloch-Bauer und Mahler-Werfel praktisch doppelt enteignet wurden, entschieden werden.

Schiele Bilder weiterhin in New York