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Sex zum Spaß ist ein Ziel an sich.
"Koscherer SEX" dagegen ist das Feuer der sexuellen Anziehung,
das Einheit im Schlafraum und Nähe und Intimität im Leben schafft.

Koscher Sex jetzt auch auf deutsch:
Ein Rabbiner macht Wirbel

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Rabbi Shmuley Boteachs Buch zum Thema Sex und dessen zentraler Stellung in Ehe und Beziehungen ist jetzt auch auf deutsch erschienen.

In seinem einzigartigen anekdotischen Stil erläutert Boteach jeden Aspekt des Sex und bringt Beispiele von Paaren, die die Freuden von "Koscherem Sex" - auf Liebe, Vertrauen und wirklicher Intimität gegründetem Sex - entdeckt haben. Er stellt die Profile der beiden häufigsten Paartypen vor - beste Freunde und leidenschaftliche Liebhaber - und schlägt Möglichkeiten der Synthese aus beiden vor.

In einer Zeit, in der drei von fünf Ehen auseinandergehen, wird die Wirkung vom "Koscherem Sex" erstaunlich und positiv sein.

Auszug aus: Teil eins "Die Sexakte", Kapitel eins "Lust und Verpflichtung"

Im Herzen unser aller gibt es ein starkes und machtvolles Mysterium. Michael Jackson steigt aus einem Flugzeug und dreißigtausend Fans erwarten seine Ankunft. Er fühlt sich als etwas ungeheuer Besonderes. Sie alle wollen ihn und rufen seinen Namen. Sie haben sich frei genommen bei der Arbeit, um seine Ankunft zu begrüßen und zu bejubeln. Aber dann steigt aus demselben Flugzeug Herr Jones. Auf seine Ankunft warten keine dreißigtausend Leute. In der Tat ist dort nur eine Frau - Frau Jones -, die darauf wartet, dass ihr Ehemann nach Hause zurückkehrt. Und wenn alle vorbeigehen, sogar wenn Michael Jackson vorbeigeht, ignoriert sie sie alle. Für sie ist Herr Jones sogar noch wichtiger und aufregender als der größte Popstar der Welt. Und wenn Herr Jones das Ankunftsgate erreicht und das Lächeln und die Aufregung seiner Frau sieht, dann fühlt er sich als etwas Besonderes, genauso wie sie es tut.

Wie kann es sein, dass alltägliche, gewöhnliche Menschen für den anderen zu so etwas Besonderem werden? Als Kind habe ich Muhammed Ali gesehen, als er in Miami Beach spazieren ging. Ich habe mir sein Autogramm geholt und lief nach Hause, um meine Mutter zu bitten, ihn nach Hause zum Essen einzuladen. An dem Abend jedoch kam mein Bruder vom Internat nach Hause, und meine Mutter war gerade dabei, ein großes Essen ihm zu Ehren vorzubereiten. "Ich brauche nicht Muhammed Ali am Tisch, Shmuley. Ich bin viel aufgeregter, dass dein Bruder kommt." ...

Auszug aus: Koscherer Sex - kurz gefasst
Koscherer Sex ist fleischliche Liebe, die zur Erkenntnis und Intimität führt. ...

  • Großartiger Sex lässt dich den Namen Gottes und deiner Mutter während des Aktes rufen. Koscherer Sex lässt dich den Namen deines Geliebten nach dem Akt erinnern.
  • Großartiger Sex lässt dich völlig auf den Körper deines Partner konzentriert. Koscherer Sex verbindet dich mit der Seele deines Geliebten.
  • Großartiger Sex fördert die körperliche Erregung. Koscherer Sex führt zu spiritueller Integration.
  • Großartiger Sex ...

Koscher Sex. Ein Leitfaden für Leidenschaft und Intimität. von Shmuley Boteach. Copyright © 2001. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.

Koscher Sex:
EIN RABBINER MACHT WIRBEL

Er ist humorvoll und schlagfertig. Er schockiert. Von Beruf ist er Rabbiner und zu Hause ist er ein ergebener Gatte und Familienvater mit sechs Kindern. Als Hobby schreibt er. Der Lubavitscher Rabbiner Shmuley Boteach, und auch die sonst zurückhaltenden britischen Medien nennen ihn bloß 'Shmuley' - ist unglaublich erfolgreich, zumal er die Mitgliederschaft von jeder jüdischen Gemeinde, die ihn als Rabbiner einstellt, in kürzester Zeit verdoppelt, dann verdreifacht, vielmals sogar verzehnfacht hat.

In der englischen Universitätsstadt Oxford beispielsweise, wohin Boteach vor rund vier Jahren von Amerika her berufen wurde, war er von dem Lubavitscher Rebben beauftragt gewesen, das bis anhin dort vernachläßigte jüdische Leben aufzupäppeln und auch dafür zu sorgen, daß die beunruhigend hohe Zahl an Mischehen zurückgeht. Dies lag dem damals 27jährigen und in Los Angeles, New York und Jerusalem ausgebildeten Rabbiner, dessen Talent in enthusiastischen und von jüdischen Anekdoten durchzogenen Reden liegt, in schlagfertigen Repartes, in einer persönlichen Beratungsstelle und in einem modern geführten Büro samt Mobiltelefon, einem stark beanspruchten Internet und den neuesten Computeranlagen.

Die von Boteach nach Oxford eingeladenen internationalen Persönlichkeiten sollten, so beabsichtige es Boteach, jüdische Studenten zum Überlegen, zum Engagement, zumindest aber zum eigentlichen Kommen bewegen. Das Erörtern von gesellschaftlichen Konflikten und psychologischen Fragen in einem jüdischen Forum und von der Sicht jüdischer Texte war, laut Boteachs Maxime. die einzige sinnvolle Formel für eine erfolgreiche Gemeindearbeit. ''Der durchschnittliche Student möchte erkennen, daß die Ziele des Judentums durchaus mit der westlich- liberalen Agenda in Einklang gebracht werden können". Er sollte recht behalten. Die Debatten zogen viele Hunderte in die Aulas. Innert kurzer Zeit gelang es Boteach, daß die ursprünglich dem Aussterben nahestehende jüdische Studentengruppe in Oxford heute mit über 2000 Mitgliedern als zweitgrößte Organisation in Oxford gilt und viele sogenannte marginale Juden zu ihren treuesten Anhängern zählt. Die von Boteach an der Oxford Universität gegründete LeChaim Society (ein höchst ungewöhnlicher Name an einer Hochschule, wo die Colleges Corpus Christi, Magdalena und Jesus heißen), organisiert derart interessante Oneg Shabbat, daß wöchentlich auch viele Hunderte nichtjüdische Studenten es sich nicht nehmen lassen wollen, dabei zu sein. Die für diese Abende gewählten Themen sind meistens genauso herausfordernd wie ihre Sprecher. So durfte Boteach bereits den Footballer 0.J.Simpson und Maradonna zu seinen Besuchern zählen, König Hussein und zahlreiche israelische Politiker. Nur einmal ging es für Boteach in Oxford schief. Als er den damaligen israelischen Premierminister Yitzchak Rabin ans Rednerpult einlud, um die Land-gegen-Frieden-These zu erörtern, entzog ihm die Chabad-Bewegung ihre Unterstützung. Womit aber Chabad offensichtlich nicht gerechnet hatte war die Tatsache, daß eben derselbe Eifer, den die Chabad ihren Anhängern mit in die Wiege legen, auch auf lange Sicht hängen bleibt. So sammelte Boteach auf eigene Faust die benötigten finanziellen Mittel und stellt über 15 Angestellte an.

Es sind aber Shmuleys
Bücher, die um den
wirklichen, von
Boteach übrigens
höchst willkommenen
Wirbel sorgen.

Sie alle wagen Tabus
zu brechen, vor allem
jenes der Sexualiät.

Es sind aber Shmuleys Bücher, die um den wirklichen, von Boteach übrigens höchst willkommenen Wirbel sorgen. Sie alle wagen Tabus zu brechen, vor allem jenes der Sexualität. Boteach ist der Meinung - offensichtlich der richtigen Meinung, da seine Bücher reißenden Absatz finden -, daß im Judentum alles diskutiert werden kann, ja diskutiert werden muß. Somit steht sein neuestes und bisher umstrittenstes Buch mit dem waghalsigen Titel ''Kosher Sex'' bereits in seiner sechsten Auflage, obwohl es erst seit kaum drei Monaten auf dem Markt auf liegt. In ''Kosher Sex'' will Boteach weit mehr als die Gemüter der jüdischen Gemeinde erregen. Vor allem soll die Debatte über Sex an die allgemeine Offentlichkeit gebracht werden und es ist gerade diese, die Boteachs Buch mit offenen Armen empfangen hat. Christliche Geistliche, Seelsorger und Therapeuten, ganz im Gegensatz zu Boteachs orthodox-jüdischen Kollegen, die mit ihrem Amtskollegen jeden Kontakt abgebrochen haben, ja mittels ihrer unverfrorenen Kritik ihn so gar zum Rücktritt aus seiner Gemeinde gedrängt haben, haben nur Lob und Anerkennung, ja Dankbarkeit für Boteach übrig, da er es verstanden habe, Sexualität in Kontext der Bibel zu erörtern.

So ist es auch Boteachs Ziel, die vollkommene Vereinbarung von Sex und Halacha unter Beweis zu stellen. Sein Anliegen ist es, und er besteht auf die jüdische Rechtfertigung dazu, das Ganze zu sehen und nicht nur einen fragmentarischen Blick auf den Menschen zu werfen, also etwa nur auf seinen Geist oder sein Intellekt. Hier muß allerdings hinzugefügt werden, daß Boteach es nicht lediglich bei halachischen Auslegungen beläßt. Die von ihm berührten Themen gehen auf die intimsten Bereiche der sexuellen Beziehungen ein - unter anderem loten sie auch die Möglichkeiten einer ''kosheren Kama Sutra'' aus - und sind zweifellos deswegen angeführt, um - eine Spezialität des rebellierenden Rabbiners - das Publikum zu schockieren. Weshalb die explizite Bezugnahme auf solch tabuisierte Themen? ''Alles kann, ja soll diskutiert werden'', bestimmt Shmuley. ''Außerdem bin ich der grundsätzlichen Meinung, daß gewisse Praktiken, die von den orthodoxen Rabbinern anscheinend verpönt sind, die Intimität zwischen Eheleuten fördern. Und um das geht es mir (Boteachs These in seinem letzten Buch ''The Jewish Guide To Adultery: How to Turn Your Marriage into an lllicit Affair" beruht auf der Behauptung, daß die Intimität zwischen Eheleuten durch einen Gedankensprung gefördert werden möge: Eheleute sollen sich nicht als langjährige Ehepartner in einer festgefahrenen Ehe betrachten. Stattdessen mögen sie so tun, als wären sie Liebhaber in einer außerehelichen Beziehung.)

Es ist oft so, daß die ultra-orthodoxen Rabbiner mit ihrer vehementen Kritik an sogenannten unziemlichen Darbietungen, Filme und Bücher genau das erreichen, was sie im Grunde genommen zu verhindern versuchen, in diesem Fall den Verkauf von Boteachs Buch. Trotz der heftigen Kritik aus den eigenen Kreisen arbeitet Boteach unermüdlich weiter, unter anderem an einem neuen Buch, das sicherlich ebenso großes Aufsehen erregen wird, wie das vorliegende. Der Titel lautet ''An Intelligent People's Guide To Ju daism'', eine Führung ins Judentum für intelligente Leute. Boteach, der jetzt auch zum Preisträger der prestigeträchtigen Times-Auszeichnung ''Prediger des Jahres'' ernannt wurde, ist überaus guter Dinge. Er beruft sich auf die zahlreichen positiven Kommentare zu seinem Buch, die es als feinfühlige, zutiefst menschliche sowie zeitgerechte Erforschung des menschlichen Wesens preisen.

Nicht zu übersehen ist das lobenswerte und grundsätzliche Anliegen Boteachs. Durch seine Schriften möchte er nämlich Freunden, Klienten, Familien und Studenten helfen, das zu vermeiden, worunter er seit seiner Kindheit gelitten hat: die Scheidung seiner Eltern. Boteach ist es somit wichtig, und er wiederholt es in fast jedem Kapitel, dem Leser einzutrichtern, daß die Beziehung zum anderen Geschlecht auf gegenseitigem Respekt beruhen muß. Die jüdische Ehe ist für ihn heilig. Boteach postuliert, daß wahre Beziehungen zwischen Mann und Frau sowohl auf Freundschaft als auch auf Leidenschaft beruhen, zwei sichtlich sich widersprechende, doch koexistierende Themen".

Eva Burke
Illustrierte Neue Welt
8/9 August/September 1998

update hagalil.com 12-12-01

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