Picknickim, Mangelim und Simhath
Torah:
Hitzewelle und Waldbrände in Israel
Beim bisher größten Feuer seit der Staatsgründung verbrannten am vergangenen
Sonntag etwa 500 Hektar Wald in der Nähe von Haifa im Carmel-Gebirge. 5.000
Menschen wurden aus einem Stadtteil Haifas evakuiert, drei mußten mit
Rauchvergiftungen ins Krankenhaus gebracht werden. Mehrere Brände im
Carmel-Gebirge flammten immer wieder neu auf, nachdem sie am Vortag mühsam
unter Kontrolle gebracht worden waren.
Bei mindestens zwölf Waldbränden gingen im
Laufe letzter Woche weitere große Waldflächen verloren. Die meisten der
Feuer führte die Feuerwehr auf Nachlässigkeit beim Löschen von
Grillfeuern zurück. Tausende von Israelis unternahmen am Montag, Simchat
Torah, Picknickausflüge in Waldgebiete und Parks. Einige der Brände
entstanden nach Rundfunkangaben aber auch in Abfallhalden. Große Hitze
und starke Winde begünstigten die Ausbreitung der Feuer.
Das israelische Fernsehen berichtete von
Sonntag bis Mittwoch von immer neuen Feuern. In den nordisraelischen
Ortschaften Ein Hod, Nir Etzion, Ein Chud und Zichron Jaacov verbrannten
mindestens 15 Häuser, berichtete das Fernsehen. Drei Ortsteile und ein
in der Nähe gelegenes Militärgefängnis wurden evakuiert. Auch für die
zeitweise Sperrung der wichtigsten Verkehrsader des Landes, der Autobahn
von Tel Aviv nach Jerusalem waren Waldbrände verantwortlich. Starke
Winde und eine für die Jahreszeit ungewöhnliche Hitze behinderten erneut
die Löscharbeiten der Feuerwehr.
haGalil onLine -
Freitag: 16-10-98 |