Feiern zur Jahrtausendwende in Israel
fraglich:
Das Jahr 2000 beginnt am Schabath
«haArez» machte am Montag darauf aufmerksam, daß der 31. Dezember 1999 auf
einen Freitag fällt, d.h. mit Sonnenuntergang beginnt der Schabath. Schon
vor 2 000 Jahren war es nicht einfach eine angemessene Unterkunft zu finden.
Millionen christlichen Pilgern könnte in Jerusalem zur Jahrtausenwende
dasselbe Schicksal ereilen, wie einst der Jungfrau Mirjam und ihrem Gatten
Josef.
Da die meisten öffentlichen Institutionen in
Jerusalem sich am Sabbat an das nach jüdischen Glaubens-Grundsätzen
vorgeschriebene Arbeitsverbot halten, könnten geplante christliche
Großfeiern weder in Hotels noch in Festsälen abgehalten werden.
Jerusalem hatte angesichts des erwarteten
Ansturms der christlichen Pilger zur Feier der Jahrtausendwende endlich
auf dringend benötigte Einnahmen gehofft. Hotel- und Festsaal-Besitzer
fürchten jedoch nach Angaben der Zeitung den Zorn des in Israel
mächtigen Oberrabbinats und der einflußreichen religiösen Parteien,
falls sie ihre Räumlichkeiten für Feiern am Sabbat vermieten sollten.
«Ich kann für eine Gruppe von tausend
Christen aus den USA, die hier die Silvesternacht feiern wollen, keinen
Raum finden. Wo sollen die Millionen Pilger diesen bewegenden Abend
verbringen? In Bethlehem oder Amman?», fragte der israelische
Reiseveranstalter Elchanan Dwir.
haGalil onLine -
Samstag, 14. Dezember 2013 |