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Jüdisches Europa

Zum Anderle-Kult:
Ritualmordlegende aus dem 15.Jahrhundert mobilisiert Hunderte

Beim Kult rund um das "Anderle von Rinn,handelt es sich um eine Ritualmordlegende. Im 15.Jahrhundert, so besagt die Legende, wurde das Kind von reisenden Juden ermordet. Sei dem 18.Jahrhundert hat sich diese Irrmeinung in den Volksglauben eingeschrieben. Aus dem Kind wurde ein Märtyrer gemacht. Die Ritualmordlegende diente in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer wieder als Nährboden für den Antisemitismus.

Innsbruck - Sonntag 12.Juli 1998 - pk-haga - Trotz der Verbote des Vatikans und der Diözese Innsbruck kam es heute nachmittag in Rinn bei Innsbruck neuerlich zur traditionellen Wallfahrt zum Geburtshaus des "Anderle von Rinn". Nach Angaben der Gendarmerie beteiligten sich daran etwa 400 Personen. Sie kamen - wie schon in den vergangenen Jahren- mit Bussen nach Rinn und trafen sich bei der Kirche in Judenstein (Ortsteil der Gemeinde Rinn). Sie traten dort , unter der "geistlichen Führung" eines Kaplans aus dem erzkonservativen Lager, nicht im Namen der Kirche auf , sondern verstanden die Wallfahrt als Ausdruck einer "privaten Verehrung". Dadurch glaubten sie, nicht gegen das Verbot des Vatikan zu verstoßen. Am Rande der Wallfahrt wurden einschlägige Schriften feilgeboten,darunter Titel wie: "Über den Weltuntergang und den Antichristen". Wie Herrmann Steidl, Kanzler der Diözese erklärte, ist man im Ordinariat über die erneute Wallfahrt verärgert, wenn auch die Mehrzahl der "Pilger" nicht aus der Diözese Innsbruck kommt sondern aus Ostösterreich und Deutschland anreiste.

Steidl meint, daß es trotz offiziellen Verbotes nicht so schnell zu einem Ende des Kultes kommen werde. Denn für den 18.Juli 1999 wurde die nächstjährige Wallfahrt zum Judenstein schon angekündigt. In dieser Angelegenheit meldete sich auch der Innsbrucker Diözesanbischof Alois Kothgasser zu Wort. Er bekräftigte dabei das schon mehrmals ausgesprochene Verbot des Anderle-von Rinn - Kultes. Sein Vorgänger Reinhold Stecher hatte das im Jahre 1989 erlassene Kultverbot bereits 1995 verschärft und jegliche öffentliche Verehrung des "Anderle von Rinn" verboten. Bischof Kothgasser erklärte, daß die Entschlossenheit seines Amtsvorgängers von " der reichen Kenntnis um den Schatz der Bibel und von den Beschlüssen des 2.Vatikanischen Konzils " getragen worden sei.

p.k.

haGalil onLine - Samstag, 14. Dezember 2013

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