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Vor 75 Jahren in Fürth geboren:
Henry Kissinger - Reisender in Sachen Weltpolitik

Washington (dpa) - Der frühere amerikanische Außenminister und Sicherheitsberater, hatte das Talent und den Ehrgeiz für eine erstaunliche Karriere. Als Heinz Alfred Kissinger in Fürth (Bayern) geboren, beschritt der Lehrersohn einen Weg, der aus einem «amerikanischen Traum» zu stammen scheint.

Vor genau fünf Jahrzehnten kamen die Kissingers auf der Flucht vor den Nazis nach New York. Der 15jährige Henry arbeitet tagsüber in einer Rasierpinsel-Fabrik, geht in die Abendschule und bringt es mit energischem Einsatz und Ausdauer zum Professor der renommierten Harvard-Universität. Schlagartig bekannt wurde Henry Kissinger mit der Dissertation «A World Restored: Metternich, Castlereagh and the Problems of Peace 1812-13». Dieses Großwerk («Das Gleichgewicht der Mächte») ist rasch zu einem Klassiker moderner Geschichtsschreibung geworden. An den glanzvollen Harvard-Aufstieg sollte Kissinger, als Demokrat eingetragen, mit einer furiosen Polit-Karriere anknüpfen.

Kissinger berät die Regierungen Kennedy und Johnson, wird 1968 dann überraschend Sicherheitsberater und später Außenminister des Republikaners Nixon. Kissinger war damit der erste Einwanderer, der zum US-Außenminister ernannt wurde. Er ist damit auf seinem eigentlichen Parkett angekommen. Nach Geheimverhandlungen schließt Kissinger 1973 mit dem Nord-Vietnamesen Le Duc Tho einen Friedensvertrag zur Beendigung des Vietnamkrieges - und erhält den Friedensnobelpreis, obwohl der Krieg nicht endete und Süd-Vietnam 1975 an den kommunistischen Norden fiel.

Ebenfalls heimlich bereitete er normalere US-Beziehungen zu China (1971) vor und legte als Pendeldiplomat auch eine Grundlage für den Friedensschluß zwischen Israel und Ägypten. Die Regierungskarriere endete dann nach der Wahlniederlage Gerald Fords im Herbst 1976. Heute ist er der wohl teuerste Strategie-Berater auf diesem Planeten - und vielfacher Millionär.

Seine Geburtsstadt Fürth hat ihn gerade zum Ehrenbürger ernannt. Das erinnert daran, daß Kissinger seinen ungemindert schweren deutschen Akzent wie ein Markenzeichen pflegt.

Als Kommentator, Dozent, Autor und Berater ist der Polit-Star wohl noch lange nicht reif für einen Abschied: Wann immer Washington über den eigenen Nabel hinausschaut und sich internationalen Fragen zuwendet, von Asien bis zur NATO-Erweiterung, ist Kissingers Meinung gefragt.

haGalil onLine: Samstag, 14 Dezember 2013

Gal hadash baResheth

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