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Meldungen aus den Jahren 1995 - 1999 |
Ingolstadt, 9. 11. 1999
Sehr geehrte Bürger und Bürgerinnen der Stadt Ingolstadt!
Mit erschreckendem Befremden muß man heute, im Jahre 1999, feststellen, daß
das Angedenken an die Pogromnacht von 1938, durch die nationalen
‘Feierlichkeiten‘ anläßlich der Ereignisse von 1989, – dem sogenannten Mauerfall
– , zunehmend verdrängt wird. Und überhaupt scheint es neuerdings in diesem
Lande quasi Mode geworden zu sein, nicht nur durch Historiker, sondern vor allem
auch durch Presse und Medien, die tragische Geschichte unseres Jahrhunderts, in
einem neuen, sonderlichen Licht erscheinen zu lassen. Nicht selten werden darin
auch Vergleiche angestrebt, oder es wird zumindest abgewägt, welche Ereignisse
nun schrecklicher für die Menschheit gewesen sein dürften: der Faschismus oder
der Kommunismus.
»Kommunisten«, stand gestern bei dem Prozeß um die alte SED-Regierung
auf Transparenten zu lesen, »sind Mörder!« Doch darf in heutiger
Sichtweise, in der man zu auf- und abwägen versucht, nicht vergessen, daß der
Schrecken über Europa, daß unzählig systematisches Vernichten, vom Faschismus
ausging. Und daß durch ihren begangenen blutigen Größenwahnsinn 1945 Deutschland
durch die Befreier und Siegermächte geteilt wurde, womit – tragisch genug – über
40 Jahre lang auch Familien getrennt waren.
Trotz allem steht jedoch der 9. November 1999 für uns Juden, als auch für die
zahlreichen Antifaschisten und Antifaschistinnen, immer noch im Zeichen der
Mahnung und der Besinnung, daß Ereignisse jener November-Nacht samt ihren
Folgen, sich niemals weder in ähnlicher Form noch sonstwie ereignen können;
obschon es in jüngster Zeit, besonders zwischen 1991 und 1994 längst wieder
Pogrome gab: nämlich gegen schutzlose Ausländer; als auch einigen
Friedhofsschändungen in diesem Jahr.
Insofern ist es mein persönliches Anliegen, in meiner Rede ausschließlich auf
den heutigen Anlaß, der Pogromnacht von vor 61 Jahren, einzugehen:
Es dürfte Ihnen gewiß bekannt sein, daß es in Ihrer Stadt seit dem frühen
Mittelalter bis zum 1000-jährigen Reich der Nazis, auch eine interessante
jüdische Geschichte gab. Dies kann man, sofern man gewillt ist sich damit zu
beschäftigen, aus verschiedenen Dokumenten und Schriften entnehmen, wie z.B. der
Heimatgeschichte des Kantors Arno Friedmann, der 1929 das Buch verfaßte: »Die
Geschichte der Juden in Ingolstadt 1300-1900«.
In seinem Buche liest man u.a.:
»Die Mitglieder der hiesigen israelitischen Gemeinde leben in Frieden und
Eintracht mit den Angehörigen der anderen Konfessionen; sie nehmen innigen
Anteil an den Leiden und Freuden des Gemeindewesens, mit dem sie verwoben
sind. ...«
Daß es aber nicht immer Zeiten gab, in denen die Ingolstädter jüdischen
Bürger mit ihren nicht-jüdischen Mitmenschen in ‘Frieden und Eintracht‘ leben
durften, läßt sich ebenfalls nachhaltig dokumentieren. Man findet solche Beweise
in allerlei Publikationen und besonders in den verschiedenen Tageszeitungen, die
in dieser Stadt und ihrer Umgebung erschienen sind.
Vor allem in der Ingolstädter Zeitung und im
Ingolstädter Tagblatt, waren schon früh, und nicht
einmal selten, antisemitische Töne zu entnehmen.
Antisemitismus und Rassismus, sowie der Nationalsozialismus sind
Erscheinungsformen, die nicht etwa plötzlich vom Himmel gefallen sind, sondern
es sind dies die mieseste Auswüchse, die innerhalb einer Epoche in einer
charakterschwachen Gesellschaft entstehen können. Sie entstehen durch
Ausgrenzung der Anderen, durch Mißachtung persönlicher Empfindungen Einzelner
oder Gruppen von Minderheiten; und Auswüchse dieser Art entspringen natürlich
auch durch nationalen Chauvinismus und Neid.
Dies alles ist freilich nicht bloß hier in Deutschland zu finden, das gibt es
überall auf der Welt, aber die Systematik und Gewissenhaftigkeit der Ausrottung
von Menschen, ist jedenfalls deutschen Ursprungs.
Der Weg zur Shoah, zur Vernichtung des Judentums, der Erniedrigung und
Ermordung der Zigeuner und der sogenannten Untermenschen Osteuropas, war
ebenfalls nicht plötzlich entstanden, sondern wurden durch eine gewisse
Ideologie geebnet, durch Menschen, die eigentlich nur charakterliche Nullen
waren und ihre persönliche Wertvorstellung nun auf der rechtslastigen, der
faschistoiden Seite finden konnten.
Dies ist übrigen auch heute noch so, wenn man die frechen Aufmärsche der
Rechtsextremen sieht, wie jüngst in Rosenheim, die seit der Wiedervereinigung,
an Intensität zugenommen hat!
In dem Katalog zur Ausstellung »Juden in Ingolstadt« (sie war vor genau 11
Jahren, am 9. Nov. 1988, im Foyer des Stadttheaters zu sehen) lese ich einen
Text, mit dem ich nicht einverstanden bin:
»Wenn es nach der Mehrheit der Ingolstädter gegangen wäre, hätte es
sicher keine Vertreibung und Vernichtung der jüdischen Mitbürger gegeben.
...«
Wenn es also um die ‘Mehrheit‘ gegangen wäre, so hätte es ‘keine Vertreibung
gegeben‘ – diese Aussage ist so hypothetisch und fahrlässig zugleich, wie nur
irgend etwas! Dem zur Folge müßte dann jene Fragen gestellt werden:
Warum hatte dann die Mehrheit der braven Ingolstädter Bürger damals also
nichts gegen die Vertreibung der Ingolstädter Juden unternommen?
Waren sie alle doch bloß Feiglinge? ...
oder waren die guten Ingolstädter Bürger (wie es eigentlich richtiger
wäre) doch nur eine Minderheit, die zwar den Antisemitismus ablehnte, sich
aber nicht gegen die große Mehrheit der national-sozialistisch gesinnten
Menschen durchsetzen konnte?!
Denn bereits in der 4. Ausgabe der Süddeutschen Israelitischen
Wochenschrift, vom 13. Juli 1924, die in Ingolstadt erschien, liest man
auf der Titelseite:
»Antisemitismus ist bei uns zur Mode geworden, beschimpft, geächtet, mit
Kot beworfen, steht in Süddeutschland das Judentum in vorderster Front im
Kampfe um seine Rechte gegen Lüge und Verleumdung.«
1924 war übrigens auch das Jahr, in dem die juden- und ausländerfeindliche
Haltung in Bayern politischen Ausdruck bekam, wo unter der Regierung Gustav von
Kahr, etliche sogenannte ‘unerwünschten Zuwanderer‘ – darunter etliche
Juden aus Osteuropa – abgeschoben, bzw. in das gefürchtete Fort Prinz-Karl,
einem Art Sammellager nahe Ingolstadt, gesperrt wurden.
Abgesehen davon hatte sich ja längst auch hier in Ingolstadt eine Ortsgruppe
der NSDAP, bereits seit ihrer Gründung im Dezember 1922, bestens etablieren
können.
Summa summarum führten alle diese negativen Erscheinungsbilder zu einer
Geschichte, deren Ausgang mörderisch und brutal war, nicht zuletzt auch daher,
weil ein großer Bevölkerungsanteil der Deutschen sich hinter ihrer Feigheit,
nämlich des Wegsehens und der stillschweigenden Akzeptanz, versteckten!
Denn hätte es tatsächlich diese Mehrheit gegeben – wie es Theodor Straub im
Katalog der zuvor genannten Ausstellung meinte –, welche der Vertreibung und
Vernichtung der jüdischen Mitbürger nicht zustimmten, dann hätte es gewiß 1933
keinen Boykott, 1936 keine
Rasse-Gesetze, 1938 keine Pogrom-Nacht – und danach erst recht
auch gar keinen Holocaust gegeben dürfen!
In Wahrheit aber folgten viele brave Bürger dem Aufruf, der in großen
Schlagzeilen am 1. April 1933 u.a. auch im
Donau-Boten
zu lesen stand:
Kauft nicht in jüdischen Geschäften!
Geht nicht zu jüdischen Ärzten!
Laßt Euch nicht durch jüdische Rechtsanwälte beraten!
Mit gleicher Aufmerksamkeit befolgte man hier 1936 die sogenannten Nürnberger
Rasse-Gesetze; und schließlich in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938
befleißigten sich unzählige, wild gewordene Horden in Deutschland darin,
jüdische Einrichtungen, Friedhöfe und Synagogen zu schänden, abzufackeln und zu
zerstören – und schlimmer noch, wehrlose jüdische Bürger zu hetzen und in den
Tod zu treiben.
Spätestens hier hätten die nicht-jüdischen Bürger dieses Landes – ja, auch
die braven Bürger in Ingolstadts – den erforderlichen Einhalt gebieten müssen,
jedoch man tat es nicht, und darum kam es noch schlimmer: nämlich die
systematische Ausrottung der Juden und Zigeuner, als auch der perfiden Ermordung
von Andersdenkender, Kommunisten, Homosexueller, Geistig- wie Körperbehinderten
und anderen sogenannter ‘unliebsamen Minderheiten‘.
Und auch wiederum hierzu schwieg die Mehrheit der Bürger, sah weg und
verdrängte die Geschehnisse.
Dieses – meine Damen und Herren – ist neben dem begangenen Verbrechen ein
weiterer wesentlicher Punkt zur kollektiven Schande: die moralische Schwäche,
nämlich das Wegsehen und Verdrängen!
Zwar ist die Welt im Verlauf der vergangen 54 Jahre, die uns heute vom Ende
der Nazi-Diktatur trennen, eine andere geworden – aber es ist ein Gebot, auch
gegenüber der Menschenwürde der Opfer, dabei stets die Tragik der Jahre der
Unmenschlichkeit sich vor Augen zu behalten. Darum ist es mir gerade am heutigen
Tag ein Bedürfnis, vor Ihnen allen deutlich zu machen, daß eben ein Wegschauen,
ein Nicht-Sehen-Wollen zu den wichtigsten Wurzeln des Übels zählt; – das war
damals nicht anders als heute.
Dabei reicht es oft schon aus, den Verfolgten und Unterdrückten die eigene
moralische Unterstützung zuteil werden zu lassen, mit der man – für alle sehr
gut sichtbar – bereits früh genug Unrecht verhindern kann.
In den letzten Jahren aber machen sich Tendenzen bemerkbar – und sie mehren
sich leider auch zunehmend –, die gerne einen Schlußstrich unter der nicht
abgeschlossenen und nicht zu bewältigenden Vergangenheit ziehen möchten. Diese
Bestrebung kommt nicht bloß von den gewöhnlichen Holocaust- bzw.
Auschwitz-Leugner, auch der sogenannte Historikerstreit und gerade auch die
jüngste Walser-Debatte, die wir über uns ergehen haben lassen müssen, trugen
dazu bei, daß eine neue, sonderbare Geschichts-Knitterung entstehen konnte.
Aber ich kann Ihnen versichern, daß dieses Unterfangen zu gar keinem Ziel,
sondern eher zu einer deutlichen Aussichtslosigkeit führen wird. Auch wenn sich
so mancher mit der Hoffnung täuschen mag, daß es eines Tages keine Zeugen mehr
für die Verbrechen geben sollte, oder niemand mehr da sein wird, der aus
persönlichem Leid heraus ein Veto gegen die Geschichts-Verfälscher erheben
könnte, so sollte man nicht vergessen, daß es noch Kinder und Enkel der Opfer
geben wird, die aus moralischer Verpflichtung den ererbten Auftrag auf sich
nehmen werden: die Mahnung!
Und selbst wenn die Kraft dieser Nachkommen einmal versagen sollte, so bleibt
das menschliche Gewissen – und es bliebe auch die bedrohende Einsicht, daß bei
Unachtsamkeit und Gedankenlosigkeit die tragischen Fehler der Vergangenheit mit
all ihren Konsequenzen, die schließlich auch Unheil auf die übrige Bevölkerung
in diesem Land selbst gebracht hatte, sich wiederholen könnte.
Auch sollte jedermann sich vor Augen führen, daß jegliche Form einer
Abwendung und Verdrängung, selbst von der unbequemsten Vergangenheit, eher zu
einer neuen Lüge führt, die – so lehrt es uns die Geschichte – keine Basis für
eine bessere, friedvollere Zukunft bilden kann.
Aus diesem Grunde darf es also kein Vergessen, sondern nur ein stetes
Erinnern geben, quasi als ein uns alle ermahnendes Gebot, um jede – selbst
kleinste Form – einer Unterdrückung, oder einer Ausgrenzung und Benachteiligung
eines anderen Mitmenschen bereits im Vorfeld des Unheils erkannt und bekämpft
werden kann.
Aktives Erinnern erzwingt aber auch den respektvollen Umgang mit der
Hinterlassenschaft und dem Eigentum der Ermordeten, den vielen stummen und
zerstörten Zeugnissen, vor allem auch aus jener Pogrom-Nacht vor 61 Jahren.
Noch immer gibt es unzählige ehemalige Synagogen in diesem Land, die seit dem
9. November 1938 nicht wieder als G‘Teshäuser genutzt werden konnten, sie
blieben bis heute zweckentfremdet und dienen einer Benutzung, die mehr als
entwürdigend ist.
In diesem Zusammenhang finde ich, daß es für uns alle eine verpflichtende
Wichtigkeit ist, gerade die Orte der Zerstörungswut und der Untat nicht nur für
die Nachgeborenen als solche kenntlich zu machen, sondern vor allem auch zur
Erinnerung an jene Menschen, die also dem Verbrechen zum Opfer fielen. Das
gleiche sollte auch für die vielen Friedhöfe in diesem Lande gelten, die zum
Teil immer noch sich in erbärmlichen Zuständen befinden, ob sie nun auf
ländlichen Regionen oder in den kleineren und großen Städten liegen. Denn auch
sie fielen dem Zerstörungsgeist der Pogrom-Nacht zum Opfer, als auch der
mutwilligen Schändung in der Nachkriegszeit, bis heute.
Wir alle sollten dafür sorgen, daß an diesen Stätten die gebührende Würde
erhalten bleibt, sowie das Andenken an jene Menschen, die einst hier lebten,
aber durch den menschlichen Ungeist einer Epoche vertrieben, deportiert und
schließlich ermordet wurden.
Mein Appellieren wie auch das Mahnen anderer jüdischer Bürger dient
selbstverständlich nicht dem Selbstzweck. Das Erinnern ist daher auch kein – wie
es uns des öfteren von den Ewiggestrigen, als auch jüngst von Walser,
unterstellt wird –, stetes Schwingen der Auschwitz- oder Moral-Keule, oder gar
Gefühle des Hasses und der Unversöhnlichkeit. Solche Gefühle widersprechen der
geistigen Lehre des Judentums. Denn hätte es tatsächlich solches Empfinden
gegeben, so wäre mit Gewißheit kein Jude nach all der Tragik jemals
zurückgekehrt oder hätte sich jemals wieder in diesem Land niedergelassen.
Auch hätte sich dann kein Jude mehr dazu bereit erklärt sich am Wiederaufbau
Deutschlands zu beteiligen, was letztlich auch den Weg zurück zur Demokratie in
diesem Land ermöglichte.
Nein, was uns zum Apellieren zwingt – wie es einmal Heinz Galinski so treffen
formulierte –, ist das Vermächtnis der Opfer, ist der Auftrag, eine Wiederkehr
des Negativen – in welcher Art auch immer – zu verhindern.
»Unser Weg muß der Weg einer produktiven Aufarbeitung und nicht der
Verdrängung der Vergangenheit sein ... Wir dürfen es weder zulassen, daß die
Einmaligkeit der monströsen Verbrechen in Frage gestellt wird noch können
wir es dulden, daß eben diese Monstrosität zu einer – wenn auch negativen –
Faszination führt, daß der Massenmord des Dritten Reiches zu einer Art
Ersatzreligion erhoben wird.«
Und so möchte ich von dieser Stelle aus an Sie alle den Appell richten:
Wir stehen immer noch in der Bewährung, und es liegt an jedem von uns allen,
wie die Geschichte einmal über unsere Zeit urteilen wird. Schlagen wir gemeinsam
ein neues Kapitel in der Geschichte des Menschen auf – ein Kapitel, in dem
Ereignisse wie die des 9. Novembers 1938 hinkünftig undenkbar werden.
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit
Wir gedenken der Ingolstädter Mitbürger jüdischen Glaubens,
welche Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in
Deutschland wurden
1933-1945
Name |
geboren |
letzter Wohnort |
umgekommen / am |
Todesstätte |
Adler, Klara |
Westheim, 28.3.1875 |
München |
8.8.1943 |
Theresienstadt |
Freimann, Klara, geb. Sämann |
Sugenheim, 4.5.1896 |
München |
verschollen |
Riga |
Freimann, Max |
Ingolstadt, 6.4.1926 |
München |
verschollen |
Riga |
Freimann, Simon |
Sugenheim, 23.2.1895 |
München |
verschollen |
Riga |
Gips, Maria, geb. Nußbaum |
Regensburg, 19.8.1878 |
Maßbach |
verschollen |
Izbica |
Gunzenhäuser, Josef |
Frankfurt/M, 6.7.1896 |
München |
30.6.1942 |
Theresienstadt |
Gutmann, Edgar |
Ingolstadt, 1.10.1884 |
München |
verschollen |
Piaski |
Gutmann, Julie, geb. Gunz |
Fischach, 22.1.1865 |
München |
4.1.1942 |
Theresienstadt |
Hammelbacher, Benno |
Sugenheim, 30.6.1858 |
München |
30.7.1942 |
Theresienstadt |
Hermann, Gerda |
Berlin, 31.10.1909 |
München |
verschollen |
Auschwitz |
Hermann, Julius |
Stettin, 27.4.1878 |
|
verschollen |
Auschwitz |
Hermann, Sophie, geb. Klein |
Berlin, 2.4.1884 |
München |
verschollen |
Auschwitz |
Herz, Emanuel |
Ingolstadt, 15.1.1921 |
|
17.11.1942 |
Auschwitz |
Hubert, David |
Cronheim, 6.12.1869 |
Ingolstadt |
10.11.1938 |
Umgekommen |
Hubert, Hedwig, geb.
Guldmann |
Harburg, 17.5.1878 |
Ingolstadt |
10.11.1938 |
Umgekommen |
Kiesel, Caecilie, geb. Hamburger |
Alzenau, 4.10.1867 |
München |
verschollen |
Minsk |
Kohn, Julius |
Wilhermsdorf, 21.4.1891 |
Nürnberg |
verschollen |
Auschwitz |
Kohn, Max |
Kleinschüttüber, 12.6.71 |
München |
verschollen |
Minsk |
Kraemer, Franziska, geb. Reinemann |
Ingolstadt, 29.12.1883 |
|
für tot erklärt |
Auschwitz |
Kreuzberger, Jakob |
Ingolstadt, 28.10.1917 |
|
verschollen |
Auschwitz |
Kupfer, Karl |
Frankenreuth, 13.6.78 |
München |
für tot erklärt |
Auschwitz |
Lauchheimer, Gertrud |
Ingolstadt, 21.5.1920 |
|
verschollen |
Auschwitz |
Leiter, Hans |
Ingolstadt, 7.7.1923 |
München |
verschollen |
Piaski |
Leiter, Jakob |
Buttenwiesen, 8.6.1893 |
München |
verschollen |
Auschwitz |
Leiter, Meta, geb. Gutmann |
Ingolstadt, 6.6.1888 |
München |
verschollen |
Auschwitz |
Leopold, Elfriede |
Gundersblum, 10.7.1911 |
Nimwegen |
verschollen |
Sobibor |
Lippmann, James |
Strelno, 5.12.1883 |
Berlin |
4.8.1942 |
Sachsenhausen |
Loewenfels, Heinrich |
Windsheim, 22.9.1901 |
Ladenburg |
für tot erklärt |
Auschwitz |
Loewenfels, Louise |
Trabelsdorf, 5.7.1915 |
|
für tot erklärt |
Auschwitz |
Luchs, Mathilde, geb. Ney |
Niederstetten, 31.08.79 |
Augsburg |
verschollen |
Piaski |
Luchs, Rafael |
Buttenwiesen, 8.12.1871 |
Augsburg |
1942 |
Freitod |
Luchs, Siegfried |
Buttenwiesen, 20.3.1880 |
|
verschollen |
Piaski |
Mannheimer, Adolf |
Ingolstadt, 24.9.1878 |
Hamburg |
verschollen |
Minsk |
Mannheimer, Gustav |
Ingolstadt, 18.5.1876 |
München |
18.12.1941 |
Freitod |
Meyersohn, Siegbert |
Bromberg, 1.2.1886 |
Berlin |
1943 |
Riga |
Möllerich, Helene, geb. Neuburger |
Burghaslach, 8.3.1861 |
Nürnberg |
15.10.1942 |
Theresienstadt |
Möllerich, Max |
Niederelsungen, 12.12.96 |
Kassel |
verschollen |
Auschwitz |
Neustädter, Gustav |
Sulzbürg, 17.9.1892 |
Bad Kissingen |
für tot erklärt |
Izbica |
Neustädter, Josef |
Sulzbürg, 27.8.1885 |
Nürnberg |
verschollen |
Izbica |
Name |
geboren |
letzter Wohnort |
umgekommen / am |
Todesstätte |
Orzegow, Aron |
Rosenberg, 20.2.1862 |
|
für tot erklärt |
Auschwitz |
Orzegow, Ida |
Ingolstadt, 21.6.1890 |
|
für tot erklärt |
Sobibor |
Pappenheimer, Auguste,
geb. Lindauer |
Habzingen, 1.5.1869 |
Nürnberg |
31.5.1943 |
Theresienstadt |
Pappenheimer, Louis |
Thalmässing, 10.12.1861 |
Nürnberg |
31.5.1943 |
Theresienstadt |
Prölsdorfer, Berta |
Trabelsdorf, 3.2.1890 |
München |
verschollen |
Auschwitz |
Rosenbaum, Max |
Theilheim, 17.9.1878 |
Frankfurt / M |
verschollen |
Riga |
Rosenbaum, Selma, geb. Adler |
Urspringen, 29.6.1885 |
Frankfurt / M |
verschollen |
Riga |
Sämann, Berta, geb. Weißmann |
Egenhausen, 19.11.1896 |
München |
verschollen |
Minsk |
Schachno, Hedwig, geb. Östreicher |
Wittelshofen, 1.2.1884 |
München |
verschollen |
Auschwitz |
Schachno, Josef |
Nürnberg, 23.8.1876 |
München |
9.9.1942 |
Theresienstadt |
Silberschmidt, Moritz |
?, 8.6.1867 |
München |
2.2.1943 |
Theresienstadt |
Sonn, Henriette, geb. Adler |
Westheim, 8.1.1872 |
München |
verschollen |
Minsk |
Sonn, Simon |
Züntersbach, 25.8.1870 |
München |
verschollen |
Minsk |
Weinstock, Blanka |
München, 21.7.1922 |
München |
verschollen |
Piaski |
Weinstock, Selma, geb. Hammelbacher |
Ingolstadt, 27.12.1896 |
München |
verschollen |
Piaski |
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(Quelle der Namen: Theodor Straub, Juden in
Ingolstadt, Verlag Schanzer Journal, 1988)
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Die hier
archivierten Artikel stammen aus den
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