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Schlechte Meldungen aus Europa:
Medien mit eigenen Waffen schlagen

Mehrere Blogger protestieren derzeit auf ungewöhnliche Weise gegen die anti-israelische Berichterstattung in einigen Ländern: In ihren Internettagebüchern veröffentlichen sie ausschließlich negative Nachrichten über diese Staaten...

inn - 02. Februar 2008

"Dieses Projekt zeigt, wie Medienberichterstattung das Image jedes Landes schwächen kann, indem es ausgewählte Nachrichten ohne Kontext verwendet", sagt der Medienanalyst Manfred Gerstenfeld aus Jerusalem. Im vergangenen Sommer hielt er einen Vortrag unter dem Titel "Schlechte Nachrichten über die Niederlande". Daraus entstand sein Blog. 

Wie die Tageszeitung "Ha´aretz" berichtet, bieten die Blogger ihren Lesern skandalöse, aber exakte Berichte von Medien in Großbritannien (etwa über gewalttätige betrunkene Teenager), Frankreich (hohe Sterblichkeit bei Obdachlosen) und Norwegen (Kinderschänder). Finnland (sexuelle Belästigung im Parlament) ist ebenso vertreten wie Schweden (schnell ansteigende Selbstmordraten), die Niederlande (drohende muslimische Unruhen), Mexiko (randalierende Flutopfer) und Los Angeles (Morde aus Fahrzeugen).

"Wir wenden nur die Methoden mancher Medien an"

Indem er die niederländische Gesellschaft schlechtmache, wende er lediglich die Methoden mancher Medien in diesem Land an, so Gerstenfeld. Diese berichteten nur über israelische Angriffe, während sie jeglichen Hinweis auf palästinensische Gewalt aussparten. Gerstenfelds Blog, der seit einem halben Jahr besteht, wird jeden Tag aktualisiert. Er hat täglich etwa 300 Leser. Die anderen Blogs sind auf seiner Seite verlinkt, doch die Verantwortlichen arbeiten unabhängig und kommunizieren kaum miteinander.

Von Gerstenfeld ließ sich Genevieve Benezra inspirieren, die einst aus Frankreich nach Israel einwanderte. Sie hörte einen Vortrag des Medienanalysten bei einer Konferenz für Kinder von Holocaust-Überlebenden. Daraufhin begann sie ihren Blog. "Seit Jahren ärgere ich mich über die Voreingenommenheit in manchen französischen Zeitungen und im Fernsehen", meint sie.

Der für Großbritannien zuständige Blogger ist vor zwölf Jahren nach Israel immigriert. Der 69-jährige Akademiker möchte seinen Namen nicht nennen. "Ich stelle fest, dass der Blog als unpatriotisch angesehen werden kann", kommentiert er seinen Internetauftritt. "Aber in Wirklichkeit hat mich die britische Gesellschaft nie völlig akzeptiert. Ich war dort immer ein Jude."

In Los Angeles kümmert sich der ortsansässige Jude David Silon um die schlechten Nachrichten. Indem er seine Heimatstadt verleumde, kann er nach eigener Auffassung zeigen, wie leicht man Medienberichte manipulieren kann.

"Große Fehler in Berichten über Israel"

Der nicht-jüdische Finne Kenneth Sikorski, der vor 20 Jahren aus den USA einwanderte, betreut den Blog für Finnland und Schweden. Er habe große Fehler in den Artikeln über Israel bemerkt, sagt der 48-Jährige.

Der gebürtige Norweger Leif Knutsen, der ebenfalls 48 Jahre alt ist, hat bereits zahlreiche Leserbriefe geschrieben: "Ich habe normalerweise keine Antwort bekommen, und meine Briefe wurden nicht veröffentlicht." Knutsen ist zum Judentum übergetreten und lebt seit 15 Jahren in New Jersey. Von dort aus betreibt er seinen Blog. Die norwegische Presse erlebt er als besonders israelfeindlich. Dies führt er unter anderem auf die Friedensbewegung der 1960er Jahre zurück. Sie habe zu einer vereinfachten Weltsicht geführt, "in der Israel als der einzige noch verbleibende imperialistische Satellitenstaat der USA gilt".

Die Blogger haben weitere Regionen im Blick. Initiator Gerstenfeld wünscht sich ein Internettagebuch über Belgien. "Wenn es Israels schwieriger Lage ausgesetzt wäre, wäre Belgien schon lange verschwunden", meint er. Benezra erwägt, sich neben Frankreich um das französischsprachige Kanada zu kümmern.

badnewsfromthenetherlands.blogspot.com

DG/ hagalil.com / 20080202

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