antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

  

Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 

 

Klärungsbedarf:
Was geschieht in deutscher Abschiebehaft?

Li Jun Wen lebt seit 10 Jahren in Deutschland. Er ist seit dem 4. Dezember 2007 in Haft. Nach zwei Abschiebeversuchen durch deutsche Staatsorgane werden nun Vorwürfe schwerer Misshandlung laut.

Die in Sachsen lebenden Kinder von Li Jun Wen, Jamy (7 Jahre), und Jawy ( 4 Jahre), möchten ihren Vater zurück haben.
 
Bis zum 3. Dezember 2007 war Herrn Li von der Ausländerbehörde Gotha versichert worden, dass er Chancen auf ein Bleiberecht habe und nicht abgeschoben werde. War dies eine Lüge?
 
Die Bleiberechtsregelung sieht vor, dass Asylbewerber, die über 8 Jahre in Deutschland gelebt haben und nie Straftaten begangen haben, einen Bleiberechtsantrag stellen dürfen, der ihnen erstmals eine reelle Chance gibt, eine Arbeit aufzunehmen und unabhängig von Sozialunterstützung zu leben. Vorraussetzung für die Inanspruchnahme der Bleiberechtsregelung ist, dass ein zuvor gestellter Asylantrag unwiderruflich zurückgezogen wird. Es muss ferner die Passpflicht erfüllt sein, weshalb Herr Li bei der chinesischen Botschaft ein Personaldokument beantragte. Doch nachdem dieses eingetroffen war, ließ die Ausländerbehörde Gotha am 4. Dezember 2007 Herrn Li zusammen mit Herrn Chen He Wen verhaften um beide abzuschieben. (Wir berichteten)

Während Herr Chen nach China geflogen wurde, war aber Herr Li derart misshandelt worden, dass er nicht reisefähig war. Er kam deshalb ins Gefängnis Suhl/Goldlauter. Danach gab es noch einen zweiten Abschiebeversuch vom Flughafen Frankfurt. Auch hier zeigte sich, dass der Körper von Herrn Li mit Hämatomen übersäht war. Hände und Füße, an denen er zudem gefesselt war, konnte er nicht mehr bewegen. Er berichtete, dass er nackt und ohne Decke eingesperrt worden war.

Eine solche Behandlung scheint kein Einzelfall zu sein. Die Abb. stammt von einem Häftling aus dem Abschiebegefängnis Büren.

Die ausführenden Staatsorgane sind per Grundgesetz an dieses und auch an die UN-Menschenrechtserklärung gebunden. Da sich unsere Medien aber häufig scheuen, die Staatmacht zu kritisieren, insbesondere, wenn es um ausgegrenzte Minderheiten geht, wissen wir heute besser über den Folterskandal von Abu-Ghuraib oder die Verhältnisse in Guantanamo bescheid als über das, was in unserem eigenen Land geschieht.

Mehr Info: thevoiceforum.org und gegenabschiebehaft.de.
V.i.S.d.P.: Aktionsbündnis gegen rechte Gewalt Gotha – Postfach 100 330, 99853 Gotha

hagalil.com 02-01-2008

Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!

 

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved