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Reporter ohne Grenzen:
Zur Lage der Pressefreiheit


Zum fünften Mal hat Reporter ohne Grenzen (ROG) eine Rangliste zur weltweiten Situation der Pressefreiheit veröffentlicht. Die Menschenrechtsorganisation hat sich mit 50 Fragen in den jeweiligen Ländern an ihre Partner gewandt und die Situation in 166 Ländern ausgewertet. Da die USA (Plätze 53 und 119) und Israel (Plätze 50 und 135) zweimal gelistet wurden, erst für das Land selber und dann für das Vorgehen im Irak bzw. in den Palästinensischen Gebieten, ergeben sich 168 Positionen.

„Die Lage der Pressefreiheit ist weltweit alarmierend“, so das Fazit von Reporter ohne Grenzen (ROG). „Erschreckend viele Journalisten und Medienmitarbeiter sind im vergangenen Jahr verhaftet oder getötet worden.“ 871 Festnahmen und 81 Getötete - dies sind die höchsten Zahlen seit 1994.

„Jenseits dieser Zahlen zeichnet sich ein Mangel an Interesse und zuweilen auch ein Versagen demokratischer Staaten ab, uneingeschränkt für Presse- und Meinungsfreiheit einzutreten“, so die Organisation zur Verteidigung der Pressefreiheit weiter. „Staaten der EU etwa müssen sich weltweit stärker für freie Medien engagieren. Bei einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit, beispielsweise mit Russland oder China, muss das Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung eingefordert werden.“

Auch innerhalb der EU und in den USA wird aus Sicht von ROG die Pressefreiheit immer häufiger etwa durch Verletzung des Quellenschutzes untergraben. Dabei dienen der Anti-Terror-Kampf und die damit einhergehenden Sicherheitsinteressen als Argument.

Im Nahen Osten waren Medienleute im vergangenen Jahr erneut Opfer der chronischen Instabilität in der Region. 64 Journalisten und Medienmitarbeiter wurden im Irak getötet. Außerdem nahm die Zahl der Entführungen dort und in den Palästinensischen Autonomiegebieten zu. Verschiedene Regierungen hatten wiederholt mehr Demokratie in Aussicht gestellt. Doch von positiven Entwicklungen in Sachen Pressefreiheit kann etwa in Syrien, Ägypten, Saudi-Arabien, Tunesien oder Libyen nicht die Rede sein. Restriktive Pressegesetze, Zensur und Selbstzensur sind an der Tagesordnung. Der Iran liegt auf Position 162 (von 168).


Für Journalisten im Iran herrscht seit Jahrzehnten ein Klima der Angst, in den vergangenen Jahren wurde dies noch viel schlimmer...

Diktaturen kontrollieren das Internet mit immer ausgefeilteren Technologien, die häufig von westlichen Unternehmen entwickelt und installiert sind. Führend ist China; es wird aber zunehmend kopiert von Vietnam, Syrien, Tunesien, Libyen und Iran. Mindestens 60 Internet-Dissidenten sind in diesen Ländern in Haft, weil sie online ihre Meinung geäußert haben.

Rang Land Punkte
 
Vordere Plätze
1 Finnland 0,50
5 Tschechien 0,75
8 Slowakei 2,50
9 Schweiz 2,50
10 Ungarn 3,00
- Portugal 3,00
- Slowenien 3,00
14 Belgien 4,00
- Schweden 4,00
16 Österreich 4,50
19 Bosnien-Herzegowina 5,00
23 Deutschland 5,50
25 Großbritannien 6,50
29 Costa Rica 6,67
30 Zypern 7,50
31 Südkorea 7,75
32 Griechenland 8,00
35 Frankreich 9,00
40 Italien 9,90
41 Spanien 10,00
49 Chile 11,63
50 Israel 12,00
 
Hintere Plätze
133 Ägypten 46,25
134 Palestinensische Autonomiebehörde 46,75
135 Israel (in den besetzten Gebieten) 47,00
147 Russland 52,50
148 Tunesien 53,75
152 Libyen 62,50
153 Syrien 63,00
154 Irak 66,83
155 Vietnam 67,25
156 Laos 67,50
157 Pakistan 70,33
158 Usbekistan 71,00
159 Nepal 73,50
160 Äthiopien 75,00
161 Saudi-Arabien 76,00
162 Iran 90,88
163 China 94,00
164 Myanmar/Birma 94,75
165 Kuba 95,00
166 Eritrea 97,50
167 Turkmenistan 98,50
168 Nordkorea 109,00

hagalil.com 08-08-2007

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