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Nebelkerzen aus dem BMFSFJ:
"Verdummung der Öffentlichkeit"

Quelle: tagesschau.de taz.de faz.de

Wer nach der Hetzjagd von Müglen in die Presse blickte, musste den Eindruck gewinnen, das Familienministerium baue als Reaktion auf die breite Kritik nun die Förderung von Initiativen gegen Rechtsextremismus aus. In den "Tagesthemen" verkündete Tom Buhrow: "Bundesfamilienministerin von der Leyen stockt ihr Programm 'Vielfalt tut gut' um weitere 5 Millionen Euro auf." Zeitungen, so die FAZ, berichteten: "Der Bund will seine Mittel zur Bekämpfung des Rechtsextremismus um 5 Millionen Euro aufstocken".

Diese "Falschmeldungen" folgten einem Auftritt der Familienministerin, der unter PR-Gesichtspunkten vermutlich Spitzenklasse war. Von der Leyen nutzte in Meseberg die Chance, sich vor laufenden Kameras auf die Schultern zu klopfen: Die Aufstockung der Mittel zeige, dass sie das Problem sehr ernst nehme...

Was die Ministerin nicht erwähnte: Die Erhöhung der Mittel für die Programme war bereits im vergangenen Jahr beschlossen worden - und zwar erst nach heftigen Protesten gegen das neue Modell des Familienministeriums sowie nach zähen Verhandlungen mit der SPD. Außerdem sollten die zunächst vorgesehenen 19 Millionen Euro auch eingesetzt werden, um Projekte gegen Linksextremismus und Islamismus anzuschieben - was einer deutlichen Kürzung für die Arbeit gegen Rechtsextremismus bedeutet hätte.

SPD-Chef Kurt Beck: ... "die Ministerin wollte das mit 19 Millionen Euro ausgestattete Regierungsprogramm gegen Rechts zunächst nicht fortsetzen, jetzt tut sie so, als ob sie es selbst erfunden habe. Das ist eine Art und Weise, die ist nicht in Ordnung."

SPD-Vorstandsmitglied Niels Annen: ... die Äußerung von der Leyens ist "ein starkes Stück", die Erhöhung der Mittel war gegen den Willen der Union durchgesetzt worden. Außerdem monierte Annen, die Ministerin habe jetzt den Eindruck erweckt, es gebe eine erneute Aufstockung. Dies sei kein "seriöser Stil"...

Monika Lazar, Rechtsextremismus-Expertin der Grünen: Auch ich habe von der Leyen so verstanden, als wolle sie die Mittel um weitere fünf Millionen Euro erhöhen. Besonders da sich die Union gegen weitere Mittel für die Programme gegen Rechtsextremismus gesperrt habe, seien die Äußerungen von der Leyens eine "Verdummung der Öffentlichkeit"...

... "wieder einmal geht ein empörter Aufschrei durch Deutschland. Wieder einmal will die Bundesregierung ein Bündnis gegen Fremdenhass schmieden. Wieder einmal hören wir Statements, die den Vorfall in Mügeln zur Ausnahme erklären wollen", stellt Lazar fest und fügt hinzu: "Ja, die Bundesprogramme brauchen mehr Geld. Aber sie müssen auch unbürokratischer für Anti-Nazi-Initiativen nutzbar gemacht werden. Die alleinige Antragstellung durch Kommunen und Landkreise hat sich als kontraproduktiv erwiesen. Verharmlosungen zielen in die falsche Richtung. Übertriebener Aktionismus ebenso!"...

Grundsätzlich sei es "ein schlechtes Zeichen, wenn gerade im Kampf gegen Rechtsextremismus kein demokratischer Konzeptentwicklungs-Prozess zugelassen wird. Zivilgesellschaftliche Initiativen bleiben von Anfang an vor der Tür, Bedenken der Opposition werden ignoriert, Wissenschaftler nicht ernst genommen"...

http://www.hagalil.com/archiv/2005/05/antisemitismus.htm

ARD Monitor Bericht zur aktuellen Situation:
Kein Geld mehr gegen Rechtsextreme

Die jüdische Onlinezeitung "haGalil" (Galiläa) war bis zum Jahresende ein erfolgreiches Element in dem mit Bundesmitteln finanzierten Aktionsprogramm gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit...
[VIDEO ANSCHAUEN]

[hr im RealAudio hören] [Radio 94.5 München zu haGalil]

Zum Projekt "OR":
Stellungnahme zur aktuellen Pressemeldung des BMFSFJ

Nachdem zahlreiche Medien über die Einstellung der Förderung für haGalil.com durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend berichteten, hat das Ministerium als Reaktion eine Pressemeldung veröffentlicht. Obwohl darin die Rede davon ist, dass das Ministerium eine "hohe Transparenz" für zentral hält, werden entscheidende Fakten betreffend der Förderung des innerhalb von haGalil.com verwirklichten Projektes "OR" nicht oder falsch wiedergegeben. (print)...

Jungle World:
Fällt die Mauer?
Seit zehn Jahren informiert Hagalil über jüdisches Leben. Das Online-Bildungsangebot ist ein Bollwerk gegen Rassismus und Antisemitismus. Nun droht ihm das Aus...

dg / hagalil.com 24-08-2007

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