antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

  

Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 

 

Neu bei haGalil:
Grundlagentexte des Zionismus

Ein Projekt von haGalil e.V. mit Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung

Judeophobie oder auch Judenhass ist das älteste, umfassendste und hartnäckigste Vorurteil der Menschheitsgeschichte. Seit der Aufklärung zum rassistischen Antisemitismus mutiert, stellt der Judenhass nicht nur das verlässlichste Bindeglied unterschiedlichster rechts- wie linksextremer, sondern auch islamistischer und terroristischer Gruppierungen. Er ist auch Motor einer neuen Propagandaschiene, die sich auf die sogenannten neuen Medien, und dabei ganz speziell auf das Internet, spezialisiert hat. Die Debatten der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass nicht mehr die Geschichte des Nationalsozialismus im Zentrum steht, sondern der Nahostkonflikt und die Legitimität Israels.

Die Politik Israels und der Nahostkonflikt dienen immer wieder dazu, altbekannte Muster des Judenhasses in die Debatten einfließen zu lassen. Die Grenze zwischen objektiver Kritik an der Politik israelischer Regierungen und offenem Antisemitismus ist dabei nicht immer leicht zu erkennen. Doch wo auf Sachkenntnisse beruhende ehrliche Kritik von antisemitischen Stereotypen überlagert wird, ist diese Grenze offensichtlich überschritten.

Immer wieder wird klar, dass die politischen und geschichtlichen Hintergründe des Konfliktes im Nahen Osten nur unzureichend bekannt sind. Aus diesem Mangel an zur objektiven Kritik befähigenden Sachkenntnis resultiert unter anderem der undifferenzierte Gebrauch von Begriffen wie "Zionismus" und "Antizionismus".

Nirgendwo wird antisemitische Hetze, sowie Hetze gegen Israel und den Zionismus, effektiver verbreitet als im Internet. Nicht nur, dass im Internet Millionen Menschen auf der ganzen Welt erreicht werden können, wesentlich gefährlicher ist dabei die Tatsache, dass diese Hetze auch völlig unbedarfte Leser erreicht. Dieser Hetze kann man nicht durch Gesetze beikommen, noch reicht es, an die moralische Integrität der Provider zu appellieren. Es ist unsere Überzeugung, dass antisemitischer Hetze im Internet nur mit den Mitteln des Internets entgegengetreten werden kann. Damit ist zuallererst ein massives Gegengewicht an authentischen Inhalten zu Judentum, Israel und Zionismus gemeint.

Dieses Projekt der Online-Bildung hat es sich daher zum Ziel gesetzt, eine Sammlung von Grundlagentexte des Zionismus zu erarbeiten und im Internet kostenfrei bereitzustellen. Die Texte konzentrieren sich auf unterschiedliche Aspekte und Phasen des Zionismus und geben einen Überblick über dessen Vielfalt und Entwicklung.

Als 1897 der erste Zionistenkongress in Basel stattfand, gab es die unterschiedlichsten Ideen zur politischen und kulturellen Konzeption eines jüdischen Staates. Der Zionismus war von Beginn an eine pluralistische Bewegung, deren Vertreter unterschiedliche politische, soziale und kulturelle Standpunkte vertraten. Dabei wurden Fragen berührt, die auch heute noch diskutiert werden und gleichzeitig im antisemitischen Diskurs von Bedeutung sind, darunter der Umgang mit der arabischen Bevölkerung des Landes und der jüdische Charakter des Staates. Berücksichtig werden neben dem allgemeinen Zionismus in der Textsammlung sozialistischer Zionismus, Revisionismus, religiöser Zionismus, kultureller Zionismus, die sog. demokratische Fraktion, Brith Schalom, sowie die neuere Erscheinung des Postzionismus. Schlüsseltexte aus der Geschichte Israels ergänzen die Sammlung.

Schließlich werden Texte und Lebensläufe von jüdischen Frauen vorgestellt, die der zionistischen Bewegung angehörten und deren Ansätze die unterschiedlichen Schwerpunkte des Zionismus verdeutlichen, wobei sie wichtige Beiträge zum Aufbau der Bewegung leisteten.

Texte u.a. von: Zwi Hirsch Kalischer, Moses Hess, Leon Pinsker, Nathan Birnbaum, Theodor Herzl, Max Nordau, Nahum Sokolow, Ber Borochov, Berl Katznelson, A. D. Gordon, Vladimir Jabotinsky, Richard Lichtheim, Moritz Steckelmacher, Ahad haAm, Martin Buber, Berthold Feiwel, Samuel Hugo Bergmann, Chaim Weizmann, Micha Josef Berdyczewski, Rosa Pomeranz, Marta Baer-Issachar, Henrietta Szold, Hannah Szenes, Golda Meir ...

Die Texte stehen zur Verfügung unter:
www.zionismus.info/grundlagentexte

"Das uralte Problem der Judenfrage setzt wie vor Zeiten so auch heute noch die Gemüter in Erregung. Ungelöst, wie die Quadratur des Zirkels, bleibt es, ungleich dieser, immer noch die brennende Frage des Tages."
Leon Pinsker, 1882

"Die zivilisierte Welt teilt sich hinsichtlich der Judenfrage in zwei große Lager: Hie Antisemiten, hie Philosemiten.(1) Ein drittes gibt es nicht. Die angeblichen Neutralen erweisen sich bei genauerer Betrachtung entweder als Dutzendmenschen, die Ruhe haben möchten und daher überhaupt ihre Gesinnungen nicht an die große Glocke hängen oder als Politiker, welche anderen, höher geschätzten Interessen zuliebe gewisse Gesinnungen verschweigen zu müssen glauben. Es gibt unaktive Anti- und Philosemiten, wie es aktive gibt."
Nathan Birnbaum, 1893

"Die Juden, die wollen, werden ihren Staat haben. Wir sollen endlich als freie Männer auf unserer eigenen Scholle leben und in unserer eigenen Heimat ruhig sterben. Die Welt wird durch unsere Freiheit befreit, durch unseren Reichtum bereichert und vergrößert durch unsere Größe."
Theodor Herzl, 1896

"Kann sie übersehen, dass sie — ob "Deutsche", "Französin", "Polin", ob Sozialistin, Frauenrechtlerin, freisinnige Fortschrittlerin — für die Anderen nur stets die "Jüdin" bleibt?! Sie und die ihrigen?! Und dass jene "Anderen" ihr Geschick bestimmen, so lange sie es nicht selbst, als Jüdin tut — und nur als Jüdin!"
Rosa Pomeranz, 1905

"Wir haben ein grosses Ideal proklamiert, und wir sind auf unserem Wege der Verwirklichung ein weites Stück vorwärts gekommen. Langsam werden die Konturen des nationalen Heimes erkennbar. Schon heute, wo die Sache erst beginnt, ist die moralische, die befreiende, die umwälzende Wirkung dieser Arbeit gewaltig."
Chaim Weizmann, 1927

"Für mich ist der Zionismus eine Bewegung, die den ganzen jüdischen Menschen erziehen will, — zur Arbeit, zur Freilegung seines Schöpfertums, zur Besinnung auf seine Würde; aus der Erneuerung eines jeden Juden resultierte für mich die Erlösung des Volkes. Der Zionismus war für mich verbunden mit dem Willen zur Freiheit der Völker und zu einem Frieden unter ihnen."
Berl Katznelson, 1933

"Die Grundursache der jüdischen Tragödie, beruht nicht darauf, daß sich andere Völker zu uns schlecht verhalten und hierauf beruht nicht der Urgrund des Zionismus. Das Wesentliche an der Sache beruht darauf, daß das jüdische Volk (bewußt, unterbewußt und unbewußt) immer seine soziale Selbständigkeit anstrebte und deshalb vermöchte es sich nie dem fremden Gesellschaftsgefüge anzupassen; es wird nicht ruhen, bis es nicht eine eigene Staatlichkeit geschaffen haben wird."
Vladimir Jabotinsky, 1938

"Es kann heute keinen Frieden zwischen Juden und Arabern geben, der nur ein Aufhören des Krieges wäre; es kann nur noch einen Frieden der echten Zusammenarbeit geben. Unter so vielfach erschwerten Umständen ist es noch heute und mehr als je das Gebot des Geistes, die Zusammenarbeit der Völker anzubahnen."
Martin Buber, 1958

"Die Vorstellung, daß man mit seinen Händen arbeiten mußte, war allen gemeinsam. Manche Leute kritisieren uns heute, weil wir angeblich geistige Arbeit nicht hoch genug schätzen. Aber überall haben die Juden sich mit geistigen Dingen befaßt, wenn es eine Möglichkeit dazu gab. Was in unserem Leben fehlte, waren Juden, die mit ihren Händen arbeiten konnten."
Golda Meir, 1967

"Die Zionistische Revolution stützte sich von jeher auf zwei Pfeiler: auf den gerechten Weg und eine ethische Führung. Nun funktioniert beides nicht mehr. Heutzutage stützt sich die israelische Nation auf ein Gerüst der Korruption und auf ein Fundament der Ungerechtigkeit und Unterdrückung. So gesehen steht das Ende des Zionistischen Projekt bereits vor der Tür. Gut möglich, dass wir die letzte Zionistische Generation sind."
Avraham Burg, 2005

hagalil.com 07-07-07

Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!

 

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved