27. Januar 2007
Erklärung zum Holocaust - GedenktagEine
Erklärung des Zentralrats der Juden in Deutschland
Ahmadinedschad ist eine Gefahr für die ganze Welt!
Wie lange bleibt uns noch?
Auschwitz ist der größte Friedhof der Menschheit. Heute,
vor 62 Jahren, am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz von
den Truppen der Roten Armee befreit. Im Nebenlager Birkenau wurden über
1.000.000 Juden systematisch vergast. In den vier Gaskammern von
Auschwitz-Birkenau wurden täglich mehr als 6.000 Menschen, unschuldige
Männer, Frauen und Kinder durch das Giftgas Zyklon B ermordet. Tausende
weitere starben durch den SS-Terror, Zwangsarbeit, Hunger und Krankheit. Zu
den Opfern gehörten Juden aus ganz Europa, politische Häftlinge, sowjetische
Kriegsgefangene, sowie Sinti und Roma.
Der iranische Staatspräsident Mahmoud Ahmadinedschad
- hat die systematische Entrechtung, Deportation und
fabrikmäßige Vernichtung von Millionen europäischer Juden mehrfach
geleugnet,
- hat eine internationale
Konferenz von Holocaust-Leugnern
inszeniert, um diesen Lügen einen wissenschaftlichen Anschein zu geben
- hat einen Wettbewerb der Holocaust-Karikaturen
veranstaltet, um die Würde der Opfer zu herabzusetzen,
- hat die Vernichtung des UN-Mitgliedsstaates Israel
gefordert,
- hat die nukleare Aufrüstung des Iran vorangetrieben
und droht mit dem Einsatz von Nuklearwaffen,
- hat weltweit den internationalen islamistischen
Terrorismus gefördert und versucht die islamische Revolution zu
globalisieren
- hat mit dem Mullah- und Ajatollah-Regime eine
fundamentalistische Diktatur verfestigt, die brutal die Menschenrechte
des iranischen Volkes mit Füßen tritt.
Präsident Ahmadinedschad und das Mullah-Regime sind nicht nur eine
Bedrohung für den Nahen Osten, sondern für die ganze Welt!
Wir fordern die deutsche Bundesregierung und die europäische
Wertegemeinschaft deshalb auf:
- Menschenrechte gehen vor Wirtschaftsinteressen
- Keine Kompromisse bei Atomwaffen für den Iran
- Europa muss mit einer Stimme sprechen
- Unterstützung für die politische Opposition im Iran
- Lassen Sie nicht zu, dass das Existenzrecht Israels
in Frage gestellt wird
Charlotte Knobloch, Präsidentin
Professor Dr. Salomon Korn, Vizepräsident
Dr. Dieter Graumann, Vizepräsident |