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Keine Posaunen vor Jericho:
Archäologie und Heilige Schrift

http://www.arte.tv/bibel http://www.arte.tv/bible

Wann und warum wurde die Heilige Schrift geschrieben? Was wissen wir über die Patriarchen, den Auszug aus Ägypten, die Einnahme Kanaans durch Josua, die Könige David und Salomon? Wo liegt der Ursprung Israels? Und warum wurde die biblische Geschichte niedergeschrieben und damit den Grundstein für die zukünftige jüdische Religion gelegt?

Diesen Fragen geht nun eine vierteilige Dokumentationsreihe nach, der der Bestseller "Keine Posaunen vor Jericho. Die archäologische Wahrheit über die Bibel" von Israel Finkelstein und Neil A. Silberman zugrunde liegt (erschienen 2002 im Münchner C. H. Beck Verlag). Das Buch stellt die biblische Geschichte aus archäologischer Sicht dar. Der Vierteiler begibt sich auf Spurensuche nach Israel, Jordanien, Ägypten, in die Schweiz und die Vereinigten Staaten sowie an verschiedene Ausgrabungs-stätten im Mittelmeerraum.

Interviews mit namhaften Levante-Spezialisten und Bibelforschern aus Frankreich, Kanada, der Schweiz und den USA ergänzen das Bild. Gedreht wurde auch im Louvre, in den Museen von Kairo und Jerusalem sowie im British Museum. Die vier Filme stellen mit ihrem synthetischen Ansatz das bisherige Gesellschafts- und Geschichtswissen sowie die Kenntnisse über die Entstehung der Bibel auf den Kopf.

Frankreich 2005
Regie: Thierry Ragobert
Produktion : SZ PRODUCTIONS - CABIRIA FILMS - FRANCE 5
In Zusammenarbeit mit: ARTE France und Channel 5, Bayerischer Rundfunk, RTBF, RTSI, Tv 3, Channel 8, Tv Nasa
Mit Unterstützung von : CNC - PROCIREP/ANGOA - MEDIA PROGRAMME
Originalmusik : L.M.C. MUSIC - Gérard Cohen-Tannugi

La bible dévoilée est éditée en coffret DVD aux
Editions Montparnasse >> Extrait Video (wmv)

  • Teil 1: Die Patriarchen
    Der erste Teil der vierteiligen Dokumentationsreihe stellt ein Archäologenteam und ihre Entdeckungen vor. Mit der Bibelarchäologie verfolgen die Forscher einen neuen Ansatz. Sie untersuchen die Geschichte Abrahams und seiner Söhne. Dabei gehen sie der Frage nach, ob Abraham, Isaak und die anderen Urväter beziehungsweise Patriarchen tatsächlich gelebt haben. Sie fragen, wie der Begriff "Patriarch" entstand und was darunter zu verstehen ist. Denn die Geschichte der Ahnen ist der erste Pfeiler des Judentums.
  • Teil 2: Exodus
    Im zweiten Teil der Dokumentationsreihe setzen die Archäologen ihre Nachforschungen in Ägypten fort. Sie untersuchen die Geschichte von Josef bis Moses, setzen sich mit dem Exil und der Befreiung der Hebräer auseinander und folgen dem Auszug aus Ägypten in die Wüste Sinai. Wieder steht die Frage im Mittelpunkt, ob es sich hier um geschichtliche Ereignisse handelt. Untersucht wird ferner, wie es in Kanaa zum Zeitpunkt der Niederschrift dieser Ereignisse ausgesehen hat. Damit in Zusammenhang stehen die Religionsreform des Königs Josias, die politische Lage im 7. Jahrhundert vor allg. Zeitrechnung sowie die "Erfindung" des Gesetzes, des zweiten Pfeilers des Judentums.
  • Teil 3: Könige
    28. Dezember 2006 um 11.45 Uhr
    Der dritte Teil der Dokumentationsreihe beginnt mit der Untersuchung der Eroberung Kanaas durch Josua. Lässt sich diese Eroberung historisch belegen, obwohl vor Ort kein Fund darauf hinweist? Anschließend begeben sich die Wissenschaftler auf die Spurensuche nach dem geeinten Königreich der Könige David und Salomon mit ihrem Zentrum Jerusalem. Gesucht wird nach dem Ursprung der beiden israelitischen Königreiche Israel (im Norden) und Juda. Ins Blickfeld gerät eine erneute Religionsreform, die Reform Josias mit dem Messias als drittem Pfeiler des Judentums.
  • Teil 4: Das Buch
    29. Dezember 2006 um 11.45 Uhr
    Im vierten und letzten Teil der Dokumentationsreihe versucht das Forscherteam das Rätsel der so genannten Meeresvölker zu lösen. Dazu dient unter anderem eine archäologische Untersuchung zur Herkunft der Israeliten und der Ursprünge ihrer religiösen Riten. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen die Rolle der Schrift und die Niederschrift einer Geschichte - der Bibel -, die grundlegend und maßgebend ist. Damit wird das Buch der Bücher zum vierten und letzten Pfeiler des Judentums.

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Die Enthüllung der Bibel
Interview mit Israël Finkelstein (Autor des Buchs "Die Enthüllung der Bibel / Keine Posaunen vor Jericho")

ARTE: Könnten Sie den Inhalt dieser Dokumentationsreihe kurz zusammenfassen?

In den vier Folgen werden die überraschenden Ergebnisse jüngster archäologischer Forschungsarbeiten vorgestellt. Diese Arbeiten haben ergeben, dass ein Großteil der Texte der hebräischen Bibel (d.h. des Alten Testaments) gegen Ende des 7. Jahrhunderts vor Christus während der Herrschaft König Josias’ verfasst wurden, d.h. mehrere hundert Jahre nach den erzählten Begebenheiten. Daher sind diese Texte keine zuverlässigen historischen Quellen. Sie spiegeln vielmehr die Ideologie ihrer Verfasser bezüglich der Gebietserweiterung wider oder erklären, wie der Jerusalemer Tempel nach und nach eine zentrale Rolle in der jüdischen Religion eingenommen hat.

Wie gehen Sie an den historischen Inhalt der Bibel heran?

Die Bibel wurde lange nach den vermuteten Ereignissen geschrieben. Die archäologische Forschung dagegen liefert direkte Erkenntnisse über die betreffende Zeit. Sie ist daher das wichtigste Instrument zur Erforschung der Geschichte des alten Israel. Man darf die biblischen Geschichten nicht in chronologischer Reihenfolge lesen, sondern muss ausgehend von der Zeit, in der die Verfasser gelebt haben, die Geschehnisse in ihren geschichtlichen Kontext einordnen.

Was bedeutet das für den heutigen Leser?

Man muss klar zwischen zwei verschiedenen Ansätzen unterscheiden: Entweder betrachtet man die Bibel als grundlegenden Text unserer Zivilisation, oder man untersucht sie nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten. Die neuesten Erkenntnisse der modernen Archäologie stellen die religiöse Tradition keinesfalls in Frage. Im Gegenteil, die Archäologen wollen Aufschluss über die faszinierende Welt der Verfasser der Bibel geben. Sie wollen die Ängste, Schwierigkeiten und Nöte dieser Menschen ebenso verstehen wie ihre Hoffnungen. So wissen wir heute, dass das Alte Testament in einem kleinen, isolierten und dünn besiedelten Land verfasst wurde, von dem uns relativ wenig materielle Spuren bleiben.
Ein anderer wesentlicher Punkt: Die jüngsten Forschungsergebnisse über unsere ferne Vergangenheit dürfen nicht aus politischen Motiven manipuliert werden. Es geht nicht um ein Jahrhundert mehr oder weniger in der Geschichte des alten Israel, die hebräische Bibel liefert weit wichtigere Erkenntnisse.

La bible dévoilée est éditée en coffret DVD aux Editions Montparnasse

Die Enthüllung der Bibel
Interview mit Isy Morgensztern (Co-Autor der Serie)

Wie ist die Idee zu dieser Dokumentationsreihe entstanden?

Isy Morgensztern: 1999 erzählte mir Maya Rothschild, eine Produzentin bei Cabiria Films, von dem Buch, das Israël Finkelstein und Neil Asher Silberman schreiben wollten. Ich interessiere mich schon seit langem privat für alles, was mit der Bibel zu tun hat, also auch für die Arbeit der beiden Archäologen. Ich traf mich in Paris mit Israël Finkelstein. Wir vereinbarten, auf der Grundlage des Buchs eine Dokumentationsreihe fürs Fernsehen zu drehen.

Was hat Sie an diesem Projekt interessiert?

I. M.: Durch diese Untersuchung des Alten Testaments nach archäologischen und historischen Gesichtspunkten konnten wir herausfinden, wer die Verfasser (und vielleicht die Verfasserinnen) dieses grundlegenden Textes unserer Zivilisation waren. Diese Frage interessierte mich weit mehr als die Anfechtung der Historizität der biblischen Erzählungen. Ich versuchte mir vorzustellen, warum diese Menschen diese Geschichten aufgeschrieben haben. Für mich deutet alles darauf hin, dass sie durch eine gemeinsame Vision den Zusammenhalt einer Bevölkerungsgruppe stärken wollten. Sie wussten, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt.

Was ist das Ziel dieser Dokumentationsreihe?

I. M.: In Frankreich wird die Geschichte der großen Religionen im Allgemeinen nicht in der Schule gelehrt. Ich empfinde das als Nachteil. Ich hoffe, dass diese Doku-Reihe den Fernsehzuschauern einen rationalen Zugang zum Alten Testament verschafft und sie dazu anregt, die Bibel zu lesen oder neu zu lesen, egal ob sie gläubig sind oder nicht. Über Glaubensfragen wird in den Filmen nicht diskutiert.

Wie ist die Reihe aufgebaut?

I. M.: Die Filme untersuchen einige wesentliche Geschichten des Alten Testaments. Es soll herausgefunden werden, wie viel geschichtliche Wahrheit in diesen Erzählungen steckt. Jede Folge befasst sich mit einer Geschichte und ihrer Funktion in der Bibel. Der Regisseur und ich verbinden mit dieser Serie eine gewisse pädagogische Absicht, die auch in Irsaël Finkelsteins Buch vorhanden ist. Das Alte Testament ist „komplizierter“ und weniger gut bekannt als das Neue. Wir haben bewusst nur wenige Personen zu Wort kommen lassen, um eine klare Linie zu verfolgen. Die Tatsache, dass keine von ihnen den Theorien von Finkelstein und Silberman widerspricht, soll nicht heißen, dass wir andere Meinungen ausschließen, sondern entspringt diesem Wunsch nach Klarheit. Ich habe auch Wert auf einen Dialog zwischen den größtenteils englischsprachigen Feldforschern und den französischsprachigen Bibelwissenschaftlern gelegt.

La bible dévoilée est éditée en coffret DVD aux Editions Montparnasse

Keine Posaunen vor Jericho
- Die archäologische Wahrheit über die Bibel

von Israel Finkelstein und Neil Asher Silberman
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hagalil.com 25-12-2006

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