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Die PDS und Islamofaschisten:
"Hamas raus aus den Köpfen!"

Die Beteiligung führender PDS-Politiker an israelfeindlichen Aufmärschen und ihr besorgniserregendes Verhältnis zu islamofaschistischen Terrororganisationen wie etwa der Hamas, stößt innerhalb der Partei auf zunehmende Kritik. Jetzt veröffentlichten Mitglieder und Funktionsträger der PDS einen Aufruf unter dem Titel "Hamas raus aus den Köpfen!"

Von Jörg Fischer

Innerhalb der in "Linkspartei" umbenannten PDS rumort es: Mitglieder der Partei und Mitarbeiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung üben am Kurs der Parteiführung bezüglich des Umganges mit Islamistenorganisationen scharfe Kritik. Aktueller Anlaß ist eine geplante Konferenz unter Federführung des PDS-Bundestagsabgeordneten und ehemaligen stellvertretenden DKP-Bundesvorsitzenden Wolfgang Gehrcke, bei der auch ein Vertreter der Hamas im Bundestagsgebäude auftreten sollte. Aus diesem Auftritt wird zwar nichts, da der Hamas-Vertreter kein Einreisevisum in die Bundesrepublik Deutschland bekam, aber die politische Intention des Vorhabens bleibt hiervon unberührt.

Die Autoren des Aufrufes "Hamas raus aus den Köpfen" geben ihrer Besorgnis und ihrem Unverständnis Ausdruck, daß die Bundestagsfraktion der Linkspartei einen Vertreter der Hamas-Regierung mit ihrer Einladung ein Podium bieten wollte. In dem Aufruf heißt es relativ zu Beginn: "Die Hamas ist eine antidemokratische Partei, deren radikal antisemitisches Programm wie ihre Politik auf die Vernichtung Israels gerichtet ist. Ein gemeinsamer Dialog mit der Hamas ist unseres Erachtens nur bei vorheriger bedingungsloser Anerkennung des Existenzrechtes Israels möglich." Noch deutlicher werden die Autorinnen und Autoren an einer anderen Stelle des Aufrufes: "Dass eine Einladung an Dr. Hamad erfolgte, ist unserer Auffassung nach nicht nur Ausdruck der Missachtung derjenigen AkteurInnen in der Linken in Deutschland - und konkret in der Linkspartei und WASG - die eine kritische Position zu gewalttätigen islamistischen Bewegungen einnehmen. Es handelt sich hier vielmehr auch um einen Akt politischer Unvernunft, der Schaden für unsere Parteien nach sich zieht. In einer Zeit, wo zum Beispiel in Sachsen Büros der Linkspartei angegriffen, Verantwortungsträger der WASG von Nazis bedroht und Veranstaltungen der Linkspartei wegen der hohen Präsenz von Nazis nicht stattfinden können, ist es nicht akzeptabel, dass es gerade die Linksfraktion ist, die zur Enttabuisierung antisemitischer und extrem gewalttätiger Bewegungen und Organisationen beiträgt."

Tatsächlich haben aber genau das wesentliche Teile der Führungen von PDS und WASG bereits mannigfach in den letzten Monaten getan – etwa als sie zusammen mit islamistischen Gruppen nach dem Beginn des Angriffskrieges der Hisbullah gegen Israel als "Friedensdemonstrationen" bezeichnete, antiisraelische Aufmärsche zelebrierten, bei denen über Lautsprecherwagen und in Sprechchören zur Vernichtung Israels aufgerufen wurde und Teilnehmer dieser Aufzüge ihre Unterstützung der Hisbullah sowie auch schon mal ganz offen den Hitlergruß zeigten.

Zwar rufen die Autoren am Ende ihres Papiers zu einem offen Dialog über das Verhältnis der Linken zu gewalttätigen Islamisten auf, ob dieser Wunsch allerdings auf Gehör bei den betreffenden Funktions- und Mandatsträger stoßen wird, ist offen. Bezugnehmend auf antiisraelische Ausfälle von führenden PDS-Politikern im Zusammenhang mit dem militärischen Konflikt mit der Hisbullah im Sommer diesen Jahres hatte es bereits einen "Offenen Brief" sächsischer PDS-Mitglieder gegeben, in dem das Verhalten und die Äußerungen von großen Teilen der Parteiführung scharf kritisiert wurde, allerdings zeigten sich Kritisierten unbeeindruckt und erstaunlich argumentationsresistent.  Zumindest aber hat sich die stellvertretende PDS-Bundesvorsitzende Katja Kiepling für einen "linken Zugang zum Nahost-Konflikt jenseits vom Antizionismus" ausgesprochen,  Auch innerhalb der WASG, die 2007 mit der PDS zu einer neuen Partei fusionieren will, regt sich zunehmend Unmut über die Unterstützung von Teilen der Partei mit islamistischen Terrororganisationen und die damit verbundene Enttabuisierung des Antisemitismus.  So ist Christine Buchholz, Mitglied im Bundesvorstand der WASG und im Bundesvorstand der rabiat antisemitischen Politsekte "Linksruck", wegen ihrer positiven Äußerungen zur Hisbullah u.a. vom bayerischen WASG-Landesvorsitzenden Schmalzbauer heftig kritisiert worden.

Link zum Thema:
Aufruf "Hamas raus aus den Köpfen" http://www.israel-debatte.de/

hagalil.com 30-10-2006

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