Leo-Baeck-Preis 2006:
Zentralrat ehr Münchener Verleger Prof. Dr. Hubert Burda
Der Zentralrat der Juden in Deutschland zeichnet den
Münchener Verleger, Prof. Dr. Hubert Burda, mit dem Leo-Baeck-Preis 2006
aus. In seiner Begründung unterstreicht der Zentralrat der Juden
ausdrücklich Burdas Engagement für die Aussöhnung zwischen Deutschen und
Juden.
Der Münchener Verleger hat nie Zweifel daran gelassen,
dass jüdisches Denken, Fühlen und Wissen ein fester Bestandteil der
deutschen Kulturgeschichte ist. Die Leistungen und der Beitrag des deutschen
Judentums für die deutsche Gesellschaft sollten nach dem Nazi-Terror nicht
in Vergessenheit geraten – dies ist ein besonderes Anliegen des 65-Jährigen,
dafür hat er zahlreiche Projekte, Stiftungen und wissenschaftliche Foren
initiiert und gefördert.
Als Pate für Toleranz und Aussöhnung steht Burda für das
friedliche Miteinander unterschiedlicher Kulturen und
Religionsgemeinschaften, sei es in Israel oder in Deutschland. Burdas
Eintreten gegen das Vergessen ist vor allem für die Generation der
Nachgeborenen beispielgebend.
Der Zentralrat der Juden in Deutschland ehrt seit 1956 zur
Erinnerung an den jüdischen Wissenschaftler und Rabbiner Leo Baeck (25. Mai
1873 - 2. November 1956) mit dem gleichnamigen Preis Menschen, die sich in
herausragender Weise für die jüdische Gemeinschaft in diesem Land eingesetzt
haben.
Die Verleihung des Leo-Baeck-Preises 2006 findet am
Donnerstag, den 2. November in Berlin statt. Laudator ist Prof. Dr. Salomon
Korn, Vize-Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.
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