"Um sechs Uhr nach dem Krieg", wie es schon der brave Soldat Schwejk
sagte, wenn sich die Wolken von Staub und Rauch verflüchtigt haben, wird die
IDF auch, wenn auch nicht nur, über die breite Verwendung nachdenken müssen,
die Kommandanten und Soldaten im Rahmen der Armee, dem Handy zuwenden.
Man kann sich eigentlich heute das Leben ohne Handy kaum vorstellen. Doch es
stellt sich heraus, dass das Telefon - und nicht nur das - ein Hindernis auf
dem Gebiet des Nachrichtenschutzes darstellt. Leute, die aus dem Kampfgebiet
im Libanon zurückgekehrt sind, erzählen von Abhörräumen der Hizbollah,
woraus man lernen kann, wie weit sie auf diesem Gebiet Fortschritte gemacht
haben. Und da es für Zellular-Telefone keine Grenzen gibt, muss man
annehmen, dass sehr viel Information in diese Abhörräume der Hizbollah
geflossen ist, aus Gesprächen der Soldaten und derer Kommandanten, der
Väter, der Mütter und der Freundinnen.
Es gibt heute schon viele Firmen und Behörden, die fordern, das Handy am
Eingang abzugeben, bevor man eintritt. Momentan ist es eine Randbemerkung -
aber nach dem Krieg muss sich die Abteilung für Nachrichtenschutz in der IDF
darüber aufs Neue "den Kopf zerbrechen".
Die Mütter werden "Gewalt" schreien, die Väter werden vor dem
Verteidigungsministerium demonstrieren, aber die Eltern sind noch nicht
geboren, die so etwas tun würden, wenn ihnen bewiesen wird, dass solche
Gespräche zum Tod ihrer Liebsten führen könnten.