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Aber wehe dem:
Ein FPÖ-Funktionär bezieht Stellung

Von Karl Pfeifer

Der Krieg im Libanon macht es möglich. Wieder einmal erleben wir, wie manche diese Gelegenheit wahrnehmen, um – sagen wir es eindeutig – die antisemitische Sau herauszulassen. Es genügt manche Artikel und Leserbriefe anzuschauen, um zu sehen, dass wir es nicht mit einer legitimen Kritik zu tun haben, sondern mit Auslassungen, die sonst nicht üblich sind, wenn man andere Staaten beurteilt.

Da schreibt FPÖ Gemeinderat Dietmar Gerhartl aus Neunkirchen einen Leserbrief, der von der Wiener Palästinensischen Gemeinde unter dem Titel "Der Terrorstaat Israel hat nun auch einen Österreicher feig ermordet" veröffentlicht wird. (http://www.filastin.at/lgerhartl.shtml)

Gerhartl:

"Schon lange bin ich es leid, dem Unrecht in Palästina taten- und kommentarlos zusehen zu müssen. Gerade als "Blauer" wird man ja leicht Opfer der Nazi-Keule (also bei jeder Kritik am Handeln Israels als Nazi beschimpft). Aber nun wurde auch ein Österreicher Opfer des Israelischen Terrorismus. Die Massenmörder mit dem Judenstern bleiben wir immer ungestraft."

Wenn wir also diesem FPÖ-Mandatar glauben könnten, dann ist Österreich eine finstere Diktatur, in der man "taten- und kommentarlos zusehen" muss, wenn Unrecht geschieht.

Der Hinweis "Massenmörder mit dem Judenstern", deutet genauso wie der Satz "Es heißt "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland". Israel war jedenfalls sein Vorzugsschüler", auf Opfer-Täter Umkehr.

O-Ton Gerhartl: "Aber wehe dem, der mit dem Finger auf Israel zeigt. Denn das kann ja nur ein Nazi sein."

So schlimm schaut es also laut Gerhartl in Österreich aus: man darf nicht mehr mit dem Finger auf Israel zeigen. Aber wir sollten den FPÖ-Gemeinderat beruhigen, nicht jeder Antisemit ist Nazi. Antisemitismus gab es schon lange vor den Nazis und leider gibt es bis heute Antisemitismus in österreichischen Medien und Politik.

Die meisten Antisemiten sind aufklärungsresistent. Viele benützen die günstige Gelegenheit und begnügen sich – so wie Gerhartl – nicht damit Israel zu verleumden, sie haben auch eine offene Rechnung mit österreichischen Juden, die Geld sammeln, um israelische Kinder, die unter dem Beschuss der Hizb Allah Terroristen leiden, nach Österreich zur Erholung einzuladen.  Dietmar Gerhartl beruft sich präventiv auf einen Rabbinerdarsteller, der holocaustleugnende Iraner, Neonazi, Rechtsextremisten und last but not least die Antiimperialistische Koordination bedient und unterstützt sowie freigebig Persilscheine verteilt, um jeden Verdacht von Antisemitismus von diesen zu weisen.

Wie glaubhaft ist dieses plötzliche Interesse eines FPÖ-Funktionärs an Palästinensern und Libanesen, die in der überwiegenden Mehrheit Muslime sind?

Lassen Sie mich das mit einem FPÖ-Plakat aus letzter Zeit illustrieren. Auf diesem sieht man eine bis zu den Augen verschleierte muslimische Frau und die Frage:

"Soll das UNSERE ZUKUNFT sein?

Österrreicher sagen: NEIN!
beim Volksbegehren

ÖSTERREICH bleibt frei!

6. bis 13. März 2006"

Die Palästinensische Gemeinde sollte sich fragen, ob das die richtigen Verbündeten sind.

Anscheinend stört sie aber die Fremdenfeindlichkeit der FPÖ nicht, denn wenn es gegen Israel geht scheint ihr jeder Verbündete recht.

Zu diesem Thema siehe auch: http://www.doew.at/projekte/rechts/chronik/2006_07/fpoe2.html

hagalil.com 01-08-2006

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